Rechtzeitig zur (auch schon wieder vergangenen) Tour mit dem neokirchlichen Blutharsch-Kollektiv ist dieses kurze Statement Bain Wolfkinds erschienen. Ein klares Bekenntnis zu den dreckigen Themen des Lebens, zu jenen niederen Regionen, in denen Bain Wolfkinds schäbige Blues-Attitüde (wie sie so einigen Australiern eigen ist) am besten zur Geltung kommt.
Knietief steht er diesmal im Rock’n’Roll-Sumpf, im Dreck und Schlamm der süßen Verheißungen des lasterhaften Lebens. Inspiriert versoffen ergründet er das tiefe Loch namens Seele. Stilisiert sich zum grölenden Outlaw, der seine Liebe zur Waffe macht.
Keine Stileskapaden sind zu entdecken, es wird geradeaus durchgerockt, akzentuiert und präzise geknüppelt und geröchelt. Tex und Lux sind offensichtliche Brüder im Geiste.
Nach der finalen Schlägerei beim Branntweiner um sieben Uhr früh, nach einer desaströsen Nacht im Wettbüro, nachdem man mit dem falschen Etwas im Bett gelandet ist, nach dem wiederholten Alkoholerinnerungsloch und Blut an den Händen – der einsame Wolf hier liefert den Soundtrack dazu.
Down down down into the hole, down down down I saw my soul!
Trackliste
- Tri-State Blues
- In the Shadow of the Slaughterhouse
- Drinkin' At The Crowbar
- 3 String Guitar
- Down Down Down
- My Love's A Shotgun
Kommentare