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avatar 21.03.07 15:16
21.03.07 15:18
mort schrieb:
>
> > Mich würde eher interessieren was eine gesunde
> > Weltordnung ist.
>
> eine die am deutschen wesen genesen ist..?

wie wäre es mit einer weltordnung, die sich auf toleranz von anderen menschen mit anderen meinungen, ansichten und vorlieben sowie auf gewaltfreiheit basiert !!!??
(Anm.: Durch die bedingung der gewaltfreiheit ist sichergestellt, dass der toleranzteil natürlich nicht gegenüber nazis, rassisten und anderen pöbelnden gesocks gilt!!)
avatar 21.03.07 15:20
SlaveW schrieb:
>
> > Ich hatte vor ca einem Jahr, eine Gespräch mit einem Komissar
> der Kriminalpolizei.
> Es ging um die Absicherung einer meiner Veranstaltungen.
> Dabei gab mir dieser zu verstehen das in seinem Einzugsgebiet
> der Augenmerk schon längst mehr auf den "links-radikalen"
> liegt als den rechten Flügel.
> Nun gut, das entschuldigt jetzt garnichts und ich will damit
> jetzt keine Partei ergreifen, aber das musste ich jetzt
> loswerden.
> .... ICH habe nie beihauptet das es diese nicht gibt, aber es gibt eben wie
> bei vielen anderen Dingen immer auch eine andere Seite....


nur so nebenbei ... weil es gerade paßt:

-> ZARA-Rassismus-Protokoll-Auszüge hier im "Tratsch"-Forum ....

**********************************************************************************

Bedenkliche Rassismus-Entwicklung: Zara sammelt in Report 1.504 dokumentierte Fälle

Steigerung könnte auch mehr Sensibilität bedeuten


Bei der Anti-Rassismus-Initiative Zara sind für das vergangene Jahr 1.504 rassistische Vorkommnisse dokumentiert worden. Das ist bei der siebenten Auflage eines Jahresberichts die höchste Zahl, die bisher verzeichnet wurde. Dieser Höchstwert bedeutet nicht unbedingt ein Ansteigen des Rassismus im Land, sondern weist daraufhin, dass die Sensibilität für rassistische Übergriffe in der Bevölkerung gestiegen ist, meint man bei Zara. Der "Rassismus Report 2006" wurde nun präsentiert.

Erstmals erschienen war diese Zusammenstellung im Jahr 2000, als nur 156 Fälle verzeichnet wurden. Seither steigt die Zahl stetig, im Report für 2005 war erstmals die 1.000er-Marke überschritten worden (1.105). Der größte Teil der Fälle, mehr als drei Viertel, betrifft den "öffentlichen Raum", sechs Prozent Zara selbst, je fünf Prozent Arbeit und Polizei, vier Prozent sonstige Behörden und Wohnen.


Erfreulich: Immer mehr setzen sich zur Wehr
Die Zahl der gemeldeten rassistischen Vorfälle steigt kontinuierlich, die Qualität der Vorkommnisse bleibt konstant: "Es ändert sich kaum etwas", konstatierte Xiane Kangela, Chefredakteurin des Zara-Rassismus-Reports, ernüchtert. Erfreulich sei hingegen, dass sich immer mehr Menschen zur Wehr setzen, was der Höchstwert bei den angezeigten Fällen belege. Verbesserungen verlangt Zara beim Opferschutz, eine bessere Ausbildung erwartet man bei der Polizei.


Polizei leistet erbetene Hilfe nicht
Auch heuer finden sich im Report wieder Fälle, in denen die Polizei die erbetene Hilfe nicht geleistet habe, teils auch aus Unwissenheit, meinte Hikmet Kayahan, Leiter der Zara-Beratungsstelle. So habe etwa ein Exekutivbeamter gemeint, dass der Hitler-Gruß nicht strafbar sei. Ebenfalls immer wieder gehört: Polizisten, die meinten, es stünde Lokalbesitzern frei, ob sie nun Menschen mit anderer Hautfarbe zuließen oder nicht.


Fall Bakary J. besonders erschreckend
Dass hier nicht von heute auf morgen Änderungen möglich sein würden, sei klar, meinte Zara-Geschäftsführerin Barbara Liegl. Aktivitäten müssten aber gesetzt werden. Die Polizei solle dem Anspruch als größte Menschenrechtsorganisation gerecht werden, sagte Kangela. Kayahan machte klar, dass es im ganzen Apparat Mängel gebe. Als besonders erschreckend wurde der Fall Bakary J. bewertet, wo Polizisten nicht aus dem Affekt heraus sondern geplant einen Afrikaner in einer Lagerhalle verprügelt hatten.


Lange Dauer der Verfahren kritisiert
Als weiterhin problematisch erachtet Zara die Möglichkeit der von Rassismus Betroffenen, sich zur Wehr zu setzen. So würden zwar immer mehr Fälle gemeldet, rechtliche Initiativen aber nicht im selben Maß gesetzt. Grund dafür, dass Opfer oft den rechtlichen Weg scheuten, seien die finanziellen Risken und die lange Dauer der Verfahren, forderte Kayahan hier legistische Verbesserungen durch die neue Bundesregierung.


Fast 800 Fälle von Beschmierungen
Besonderes Augenmerk wurde im heurigen Report auf die Beschmierungen gelegt, die weiter einen großen Teil der rassistischen Vorfälle ausmachen. 793 solcher Fälle wurden verzeichnet. Zara bemüht sich weiter darum, möglichst rasche Übermalungen zu organisieren. Ein Baumeister bietet sie mittlerweile kostenlos an. Die Beschmierungen werden von den Zara-Mitarbeitern als besonders gefährliche Art des Rassismus eingeschätzt, funktionierten die hier transportierten Beleidigungen doch wie Werbeplakate. In Summe seien sie ebenso zermürbend wie Attacken mit Pfefferspray, wie sie auch heuer wieder vorgekommen seien, befand Kangela.


Auch Angriffe auf Zara selbst
Auch für Zara selbst war das vorige ein besonders schwieriges Jahr: "2006 war das Jahr mit den meisten Angriffen auf Zara selbst", berichtete Kayahan. Neben den schon bekannten Beschimpfungen waren Gegner der Organisation bis ins Büro vorgedrungen. Zum Schutz musste sogar eine Videokamera installiert werden. Geplagt wird Zara auch weiter von finanziellen Sorgen. Von der neuen Regierung wünscht man sich, dass die Arbeit von Zara als Chance für eine seriöse Datenquelle wahrgenommen werde und entsprechende pekuniäre Unterstützung komme, sagte Liegl. Zara könne zwar nicht quantitativ alle rassistischen Vorfälle in Österreich auflisten aber darstellen, wie Rassismus hierzulande im Alltag funktioniert

(APA/red)
avatar 21.03.07 15:22
etzel schrieb:
>
> mort schrieb:
> >
> > > Mich würde eher interessieren was eine gesunde
> > > Weltordnung ist.
> >
> > eine die am deutschen wesen genesen ist..?
>
> wie wäre es mit einer weltordnung, die sich auf toleranz von
> anderen menschen mit anderen meinungen, ansichten und
> vorlieben sowie auf gewaltfreiheit basiert !!!??
> (Anm.: Durch die bedingung der gewaltfreiheit ist
> sichergestellt, dass der toleranzteil natürlich nicht
> gegenüber nazis, rassisten und anderen pöbelnden gesocks
> gilt!!)


blöde frage ... müßte man "streng gesehen" gegen jene leute auch tolerant sein ?! entweder tolerant oder nicht tolerant .... =;->
avatar 21.03.07 15:26
Stranger schrieb:
>
> > nur so nebenbei ... weil es gerade paßt:
>
> -> ZARA-Rassismus-Protokoll-Auszüge hier im "Tratsch"-Forum

<a href="[www.gothic.at]; target="_blank">[www.gothic.at];
avatar 21.03.07 15:36
> wie wäre es mit einer weltordnung, die sich auf toleranz von
> anderen menschen mit anderen meinungen, ansichten und
> vorlieben sowie auf gewaltfreiheit basiert !!!??

ach, du meinst den utopischen anarchismus! ja, sowas wär wirklich fein...
nur passt der satz
> Ich hasse jedoch Personen und Gruppierungen die eine art
> anarchistische umstrukturierung unseres sozialen Systems
> herbeiführen wollen.
so gar nicht dazu.
klingt auch nicht sonderlich tolerant. eher irgendwie... eklig.
avatar 21.03.07 15:38
Ach Zara..ist doch nur so n Propagandading gegen Bösmenschen ;-}
Abgesehen davon bilde ich mir ein erst kürzlich ne Statistik vor Augen gehabt zu haben der einen dramatischen Anstieg rechter Übergriffe zeigte (in Dtl). Aber bei Statistiken kennt man ja den Leitspruch.... Ist wahrscheinlich auch Panikmache.

Wegen "gesunder...", genau wegen solcher Ausdrücke, Beispiele uswusf glaube ich persönlich nicht daran, dass jemand unpolitisch ist. mE kann man gar nicht unpolitisch sein, irgendwo tut man immer Stellung beziehen...
21.03.07 15:55
SlaveW schrieb:
>
> Es ist nicht von der Hand zu weisen das ein
> beträchtlicher Anteil der Gewalttaten auf das Konto von
> selbsternannten "linken" Weltverbesseren gehen.
> Ich könnte jetzt eine Vielzahl von Fallbeispielen nennen, die
> mir selbst widerfahren sind.
> Unter der Fahne der Wohltätigkeit wird munter gpöbelt
> geprügelt und gegen alles demonstriert was eine gesunde
> Weltordnung ausmacht.
> Ich hatte vor ca einem Jahr, eine Gespräch mit einem Komissar
> der Kriminalpolizei.
> Es ging um die Absicherung einer meiner Veranstaltungen.
> Dabei gab mir dieser zu verstehen das in seinem Einzugsgebiet
> der Augenmerk schon längst mehr auf den "links-radikalen"
> liegt als den rechten Flügel.
> Nun gut, das entschuldigt jetzt garnichts und ich will damit
> jetzt keine Partei ergreifen, aber das musste ich jetzt
> loswerden.

zu dem absatz möcht ich nur noch einhaken, dass man auskünfte von polizeilicher seite natürlich auch nicht ganz ohne skepsis übernehmen sollte, da gerüchterweise weite teile der polizei selber ideologisch net unbedingt links der mitte zu einzuordnen sind....

jede statistik beinhaltet halt die präferierte wahrheit ihrer auftraggeber, ich glaub einer offiziellen auskunft vom innenministerium genausoviel oder wenig wie einer von zara, es stellt sich halt die frage, was alles reih ich unter "gewalttat" oder politisch motiviertes delikt, überzeichnet dargestellt mein ich folgendes:

während die einen vermutlich jedes auf eine hausmauer gesprühte Anarchistensymbol oder hammer&sichel bei der aufzählung der verübten linksextremen delikte heranzieht, werden die anderen potentiell jedes auf eine parkbank gekritzelte hakenkreuz unter "rechtsextrer vandalismus" verzeichnen....


so oder so ist es idiotisch derartige sachen und statistiken gegeneinander aufzuwiegen.

=> insofern find ich es schon auch fehl am platz, die frage nach der motivation hinter einem bestimmten outfit u.a. damit zu beantworten, dass irgendeine politische gruppierung ja nachweislich so gewalttätig ist.....
21.03.07 15:58
Stranger schrieb:
>
> etzel schrieb:
> >
> > mort schrieb:
> > >
> > > > Mich würde eher interessieren was eine gesunde
> > > > Weltordnung ist.
> > >
> > > eine die am deutschen wesen genesen ist..?
> >
> > wie wäre es mit einer weltordnung, die sich auf toleranz von
> > anderen menschen mit anderen meinungen, ansichten und
> > vorlieben sowie auf gewaltfreiheit basiert !!!??
> > (Anm.: Durch die bedingung der gewaltfreiheit ist
> > sichergestellt, dass der toleranzteil natürlich nicht
> > gegenüber nazis, rassisten und anderen pöbelnden gesocks
> > gilt!!)
>
>
> blöde frage ... müßte man "streng gesehen" gegen jene leute
> auch tolerant sein ?! entweder tolerant oder nicht tolerant
> .... =;->


nein, dass sehe ich eben nicht so, ich dachte das kommt durch die klammerbedingung eindeutig rüber....
keine toleranz gegenüber inteloranz / genauso wie ich gegenüber denjenigen, die selber gewalttätig agieren natürlich mit gewaltfreiheit nicht weiterkomm...
21.03.07 16:04
mort schrieb:
>
> > wie wäre es mit einer weltordnung, die sich auf
> toleranz von
> > anderen menschen mit anderen meinungen, ansichten und
> > vorlieben sowie auf gewaltfreiheit basiert !!!??
>
> ach, du meinst den utopischen anarchismus! ja, sowas wär
> wirklich fein...

utopisch: ja! aber warum wird das mit anarchismus gleichgesetzt??
ich hab nirgens geschrieben, dass es kein regelwerk geben darf, ganz im gegenteil...
Die gewaltfreiheit wäre dabei als eine der hauptregeln des allgemeinen miteinanders zu sehen...
aber egal.

ich will da nicht auch noch eine gesellschaftsideologische diskussion vom zaun brechen

> nur passt der satz
> > Ich hasse jedoch Personen und Gruppierungen die eine art
> > anarchistische umstrukturierung unseres sozialen Systems
> > herbeiführen wollen.
> so gar nicht dazu.
> klingt auch nicht sonderlich tolerant. eher irgendwie...
> eklig.

klingt für mich nach einer meinung, nicht mehr und nicht weniger (wobei ich nicht genau weiß, welche gruppierungen damit gemeint sein sollen...)
avatar 21.03.07 16:11
etzel schrieb:
>
> => insofern find ich es schon auch fehl am platz, die frage
> nach der motivation hinter einem bestimmten outfit u.a. damit
> zu beantworten, dass irgendeine politische gruppierung ja
> nachweislich so gewalttätig ist.....
Die Frage halte ich für völlig legitim, denn die Fakten und Tatsachen sind wohl kaum von der Hand zu weisen! Es kommt "nur" auf die Antwort drauf an...
avatar 21.03.07 16:12
bzgl. statistiken:

schmierereien auf wänden sind nicht gleichzusetzen mit körperverletzung oder verbaler ausartungen einer bestimmten rasse. ist irgendwie logisch.

weiters kann man statistiken nie wirklich 100%ig glauben schenken, aber aus den fingern saugt man sich die zahlen auch nicht, herr etzel.


bgzl. polizisten:
sind dazu da JEDEN in österreich zu beschützen, zu helfen, etc. !!! wer das nicht kann und eher das gegenteil macht, gehört nicht zur polizei und sollte sofort entlassen werden. aber anscheinend kann schon jeder vollidiot zur polizei ... im endeffekt haben sie quasi einen freibrief den ich absolut nicht gutheiße und es mich extrem ärgert, wenn polizisten bei demos so ausrasten, leute verprügeln (egal wen), meinen hitlergrüße seien nicht verboten und neulich bei der vesammlung der neonazis in oö mit den neonazis lachten und ihre lieder und sonstige (gesetzlich) verbotenen sachen durchführen durften.

und wenn ich den ausdruck mitte/links schon höre, kommt mir das kotzen.
21.03.07 16:23
LinhShon schrieb:
>
> etzel schrieb:
> >
> > => insofern find ich es schon auch fehl am platz, die frage
> > nach der motivation hinter einem bestimmten outfit u.a. damit
> > zu beantworten, dass irgendeine politische gruppierung ja
> > nachweislich so gewalttätig ist.....
>
> Die Frage halte ich für völlig legitim, denn die Fakten und
> Tatsachen sind wohl kaum von der Hand zu weisen! Es kommt
> "nur" auf die Antwort drauf an...

was jetzt??? irgendwie weiß ich nicht mehr, worauf du eigentlich hinaus willst, mein posting war ja in diesem fall eh als kritik gegen SalveW's posting (in bezug auf den unangebrachten vergleich) gerichtet, das passt dir jetzt auch nicht?????

der Aussage "zahlen und fakten sind wohl kaum von der Hand zu weisen!" stimm ich so nicht zu, weil sie immer auf datenmatrial basieren welches meistens nicht vollständig ist und darüber hinaus von menschenhand gesammelt und kategorisiert wurde, demnach per se fehlerhaft ist....
avatar 21.03.07 16:35
> utopisch: ja! aber warum wird das mit anarchismus
> gleichgesetzt??

weil das konzept einer auf toleranz und gewaltfreiheit basierenden gesellschaft nun eben mal klassisch anarchistisch ist. wie sonst könnte die vom anarchismus angestrebte herrschaftsfreie gleichberechtigung je (theoretisch) funktionieren?
krawall
21.03.07 17:15
SlaveW schrieb:
>
> Es ist nicht von der Hand zu weisen das ein
> beträchtlicher Anteil der Gewalttaten auf das Konto von
> selbsternannten "linken" Weltverbesseren gehen.
> Ich könnte jetzt eine Vielzahl von Fallbeispielen nennen, die
> mir selbst widerfahren sind.
> Unter der Fahne der Wohltätigkeit wird munter gpöbelt
> geprügelt und gegen alles demonstriert was eine gesunde
> Weltordnung ausmacht.
> Ich hatte vor ca einem Jahr, eine Gespräch mit einem Komissar
> der Kriminalpolizei.
> Es ging um die Absicherung einer meiner Veranstaltungen.
> Dabei gab mir dieser zu verstehen das in seinem Einzugsgebiet
> der Augenmerk schon längst mehr auf den "links-radikalen"
> liegt als den rechten Flügel.
> Nun gut, das entschuldigt jetzt garnichts und ich will damit
> jetzt keine Partei ergreifen, aber das musste ich jetzt
> loswerden.

wissen wir.
hast auch was interessantes zu sagen, oder willst du hier weiter alte geschichten aufwärmen?
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