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avatar 21.09.16 18:35
Mir wurde gerade dieser li-la-link auf Fratzebuch aufgedrängt:

klick mich

Mal abgesehen von Coldplay, mit denen ich mal so gar nix anfangen kann,
stimmt es prinzipiell oder ist das Quatsch?
Meinungen, Meinungen, Meinungen?!

Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)


1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.16 18:35 von uwi1976.
avatar 21.09.16 19:43
Ich würde nicht sagen, daß die Musik mich im Normalfall glücklich macht, aber sie macht einen vielleicht manchmal weniger unglücklich.

Vielleicht hat es mit dem unterbewußten Gefühl zu tun, mit einer Emotion nicht allein zu sein.
Vielleicht hat es was katarsisches, sozusagen das Ausleben einer Emotion um sie danach weniger zu spüren.

Manche Musik hat auch einfach die Wirkung, einen sanft zu umhüllen, wie eine unkörperliche Umarmung, und ist irgendwie tröstlich, auch wenn sie für viele andere traurig klingt. Beispiele sind für mich: Vàli , Árstíðir,...

Glücklich macht mich traurige Musik nur in ganz speziellen Fällen, wie z.B. dem Klassiker, daß auf einem Konzert bei einer besonders schönen, traurigen Nummer eine riesige Menschenmenge Feuerzeuge etc. schwenkt, was manchmal schon ne eindrucksvolle Stimmung fördern kann... Wobei ich dann nicht genau sagen kann, ob das Hochgefühl in dem Fall vom Festival und netter Gesellschaft und der spektakulären Umgebung kommt oder wirklich von der Musik. Vermutlich weniger von der Musik an sich, sondern vom Rest. Und insgesamt bildet sich dann manchmal eine Erinnerung, die einen vielleicht glücklich macht.

Wenn ich so drüber nachdenke, was ich an wirklich trauriger Musik kenne... Woah... Bei manchen krampft sich mein Herz irgendwie schon zusammen, wenn ich bloß darüber nachdenke... Aber ich hör es mir trotzdem ab und zu an, weil es so schön ist... Hierzu ein recht ungruftiges Beispiel: Fado von Amalia Rodriguez
21.09.16 19:49
Ich liebe Moll-Tonlagen und traurige Melodien, aber das ist jz eig nicht ungewöhnlich, oder? Gibt es wirklich Leute, die das gänzlich meiden?

Um das zu beantworten müsste man also wissen, warum man sie mag bzw wie dieses mögen zustande kommt. Ich hab bei mir zB. keine Ahnung ob das daran liegt, dass sich Glücksgefühle mit hinein mischen oder... keine Ahnung... weil man gerne traurig ist? Ich seh meinen Serotonin-Spiegel ja nicht. "Stimmungshebend" ist es jedenfalls nicht, ich pendel mich emotional immer auf die Stimmung der Musik ein (Und höre sehr traurige Stücke nur gern, wenn ich nicht gerade sehr euphorisch bin, so wie vice versa, weil der Schwenker zu krass wäre), aber es stört mich halt nicht, ist trotzdem schön o.ö Und bei Konzerten kann man das sowieso mega schlecht beurteilen. Da freut man sich doch immer, wenn sie ein gutes Lied spielen, das man sehr mag, egal ob es fröhlich oder traurig ist.

Ansonsten das was Torka sagt ^

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.09.16 19:54 von Aluna.
avatar 28.09.16 03:54
sowieso. mich macht alles happy was andere depro finden..lol (Übertreibung)

like coll666 on Facebook: [www.facebook.com] :D
avatar 29.09.16 15:34
"Traurige" Musik empfinde ich in vielerlei Hinsicht einfach als dramaturgisch interessanter als "Happy Happy Joy Joy" Liedchen. Will nicht heißen, dass ich fröhliche Musik nicht mag. Im Gegenteil, wenn sie gut gemacht ist, finde ich sie genauso bewegend. Hier liegt jedoch die Schwierigkeit.

Freude ist meines Erachtens schwieriger authentisch in Szene zu setzen. Im Top 40 Radio laufen Nummern, die von großartigen Liebschaften und tollen Parties schwärmen. So weit, so gut. Was mir persönlich aber beim Hören auffällt, ist, dass das Ganze doch irgendwie 'aufgesetzt' wirkt. Das betrifft natürlich nicht nur vermeintlich "kommerzielle" Musik (was echt keine abwertende Bemerkung sein soll, auch in den Charts gabs im Laufe der Zeit immer wieder bewegende Nummern - Qualität kennt kein Label).

Auch anderswo find ich, ists oft schwer Freude authentisch zu inszenieren. Entweder es wirkt übertrieben, oder so vage und abgelutscht, dass es bei mir einfach auf keine Resonanz stößt. Melancholische Musik hingegen hat meines Erachtens ein größeres Spielfeld. Ich finde es ist einfacher, aus Leid bzw. negativen Emotionen ansprechende Kunst zu machen. Ist ja auch beim Film so - es ist um einiges schwieriger, eine gute Komödie zu produzieren als ein gutes Drama. Vielleicht auch weil Humor noch um einiges spezifischer und individueller ist, als Situationen, die einen bestürzen. Natürlich gibts auch im "melancholischen Spektrum" zu Hauf Interpreten, die zu dick auftragen oder diejenigen, denen ichs nicht aubkaufe. Aber auf einer psycholigischen Ebene empfinde ich traurige Musik in vielerlei Hinsicht als etwas tiefschürfender. Ich kann generell gesehen leichter einen Zugang dazu finden.

Das ist aber jetzt wirklich ziemlich generalisiert und es gibt auch einige Ausnahmen. Ich mag auch gerne meine Shoegaze-Nummern, die lieblich dahindriften und schwammige, seicht-amouröse Texte haben. Und auch Happy-Go-Lucky 70er Glam Rock Nummern hie und da. Dann gibts natürlich noch Musik, die weder in das eine, noch das andere Ende des Spektrums einzuordnen ist. Was ist mit Songs, die Nostalgie evozieren? Ist das inhärent fröhlich oder traurig? Was ist mit Musik, die bewusst im Grauen bleibt?

Das Empfinden von Musik ist immer eine zutiefst subjektive Sache und ich bin mir nicht sicher, ob man Menschen, die Melancholisches genießen, so einfach einordnen kann. Möglich, aber whatevs...
avatar 29.09.16 15:47
Zitat
Torka
Vielleicht hat es mit dem unterbewußten Gefühl zu tun, mit einer Emotion nicht allein zu sein.
Vielleicht hat es was katarsisches, sozusagen das Ausleben einer Emotion um sie danach weniger zu spüren.

Gut formuliert. Agreed.
Anonymer Benutzer
28.04.17 23:12
In meiner jahrelangen emotionslosen Depression hab ich sehr sehr lange auf jedes traurige Lied absichtlich verzichtet und nur aggressive oder neutrale Musik gehört. Ich dachte, das es nichts bringt traurig zu werden durch solche Musik. Erst als es mir anders ging und ich Gefühle zulassen musste weil sich meine Lebensumstände geändert haben, konnte ich mich solcher Musik hingeben.
Gehört zwar nicht in die Goth Musik weil Synthwave (und das auch sehr an der grenze ist weil Text) aber ich hab sehr resoniert mit dem Lied hier [www.youtube.com]
und dem hier [www.youtube.com]

Da wurde mir klar, dass traurige Lieder sehr schön sein können und irgendwie auch helfen können Emotionen zu verarbeiten.

Ich denke....auf lange Sicht gesehen machen traurige Lieder schon glücklich. Allgemeines Wohlbefinden und sowas...

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.17 23:14 von Arioch.
29.04.17 12:50
Zitat
Arioch
Gehört zwar nicht in die Goth Musik weil Synthwave (und das auch sehr an der grenze ist weil Text) aber ich hab sehr resoniert mit dem Lied hier [www.youtube.com]
und dem hier [www.youtube.com]
Synthwave ist per se zwar nicht "Gothic", wird in der Szene aber durchaus gehört. Ich mag die beiden Lieder jedenfalls :D
(Auch wenn ich die jz nicht wirklich als traurig empfinde, eher chillig ^^)

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.17 13:06 von Aluna.
Anonymer Benutzer
29.04.17 13:16
Zitat
Aluna
Zitat
Arioch
Gehört zwar nicht in die Goth Musik weil Synthwave (und das auch sehr an der grenze ist weil Text) aber ich hab sehr resoniert mit dem Lied hier [www.youtube.com]
und dem hier [www.youtube.com]
Synthwave ist per se zwar nicht "Gothic", wird in der Szene aber durchaus gehört. Ich mag die beiden Lieder jedenfalls :D
(Auch wenn ich die jz nicht wirklich als traurig empfinde, eher chillig ^^)

Ich denk eh es ist voll unterschiedlich was jemand als traurig/emotional/atmosphärisch etc. empfindet. Ich hab schon Lieder gehört die als allgemein traurig gelten für viele, die mich aber total kalt ließen. Darum ist es ja schön, dass Musik so eine weite Spannbreite habt - da ist für jede emotionale gestörte Person irgendwas dabei mit dem sie sich identifizieren kann :D
29.04.17 14:39
Zitat
Arioch
emotionale gestörte Person
X,D
14.08.17 00:31
Wenn ich traurige Musik höre, bin ich auch traurig. Da denke ich gleich an meinen Tod oder an mein Leben mit vielen Schattenseiten...
Nein, sowas macht mich nie glücklich. Ich mag emotionale Musik mit Klavier und Geige...

Komm, süßer Tod!
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