Obwohl ich die Vernunft hier etwas am durchscheinen sehe, muss ich doch noch was dazu sagen.
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Torka
Außerdem kann ich nicht umhin, mir zu denken: Wie krank ist das bitte, sein biologisches Geschlecht chirurgisch ändern zu wollen, damit man körperlich zu einer gewünschten Geschlechterrolle paßt? Da ist doch eher was faul an der Gesellschaft bzw. daran, wie die Person die Gesellschaft erlebt, wenn man seinen eigenen Körper als "falsch" betrachtet, weil man gerne als Mann oder als Frau, jedenfalls als das andere, leben will. Vor allem, wenn der einzig wirklich wesentliche Unterschied, nämlich als Frau gebären zu können, sowieso nicht chirurgisch herstellbar ist.
Wir krank ist es denn bitte, dass man denken muss, die Gesellschaft sei schuld für die eigenen Gefühlswelt? Eine OP mag nicht perfekt sein, aber haste schon mal was von "das beste draus machen" gehört? Wenns dich stört dass eine perfekte anatomische Wandlung zum Zweck der Fortplanzung chrurgisch zu diesem Zeitpunkt nicht machbar ist, oder dass die Wissenschaft die Natur in all ihren Aspekten noch nicht imitieren kann, hast du eigentlich eine bessere Lösung?
Was hat denn eigentlich die Unannehmbarkeit des eigenen Fleisch und Blutes denn mit gesellschaftlicher Erwartungen zu tun?
In einer Welt in dem es zwei menschliche biologische Geschlechter gibt, wird es immer Menschen geben, die mit ihrem zugeteilten Körper unzufrieden sind. So ist es mit alles was es nur gibt, warum ist es so schwer vorstellbar wenn es um Genitalien geht? Menschen können anscheinend immer noch nicht ihre Gefühle in Bezug auf ihre Geschlechsteile vollständig ausdrücken. Muss wohl was evolutionäres sein, der Fortplanzungstrieb muss stark sein, sonst hätten wir Menschen die Erde nicht überbevölkern können. ; - )
Man hat es schließlich selber nicht auswählen können. Man kann ja keine Beschwerde bei dem Hersteller einreichen, und für einen Austausch bitten.
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yytrium
Du mußt nicht. Du willst.
Als alternativ zu was denn bitte? Es nicht zu machen und ewig vor sich hin leiden zu müssen? Sich zufrieden geben mit etwas mit dem man keinen Frieden schliessen kann? Hört sich nicht sehr konstruktiv an. Vielleicht felht dir die Kapazität die Nöte anderer Menschen zu verstehen, die nicht auch zu deiner eigenen zählen. Sogar Friedrich Nietzsche selbst hat mal gesagt, dass "eine Notwendigkeit eine Intepretation" sei. Ich interpertiere, dass ich mal jetzt keinen Sauerstoff mehr brauche, und werde eine Plastiktütte um meinem Kopf knoten. ; - P
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Ich kenn auch eine Trans-Frau, die ihren Penis behalten hat
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lesbisch
Wähle eins von den beiden. Sonst stelle ein glaubwürdiges Argument an die Trans-exclusionary radikale Feministen (TERFs), die meinen, dass Geschlecht biologisch bestimmt ist.
uwi1976
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Wie finanzierst Du das?
Die Therapien und vor allem evtl. Operationen kosten
doch n Haufen Geld oder?
Naja, hoffentlich das öffentliche Gesundheitssystem und der Steuerzahler, da es tatsächlich ein medizinisches Thema ist. Hier kommen wir auf dem Punkt warum es bei so vielen nicht betroffenen eigentlich so ein schwieriges Thema ist. Wenn es einem zu teuer ist, könnte man überlegen, wie man das beubehaltene Prozedur effektiver und kosteneffizienter zu machen. Wenn dass auch noch zu teuer ist, dann könnte man sich fragen warum mindest- und mittel-Verdiener prozentual mehr Steuern als die führende Elite zahlen, und warum man eigentlich viel lieber diese Steuergelder an einer Militärrüstung spendet, die Kinder in dem mittleren Osten mit Dronen Raketen tötet, als für Menschen mit eine existenzielle Benachteiligung. : - )
Natürlich gibt es ja die Option, solche Menschen Hilfe komplett zu verweigern. Dann müsste man aber auch bereit sein, die gesellschaftliche Folgen einer solchen Ausgrenzung zu tragen.