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Ich nicht
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Schwarzesschaf
Als Beispiel sei meine Klasse genannt: Sie haben eine Facebook-Gruppe und es kommt sehr häufig vor, dass ich "vergessen" werde, wenn irgendeine Information weiter gegeben wird. Daraus lässt sich für mich schließen, dass das menschliche Sozialverhalten sehr leidet, wenn jemand, der nicht auf Facebook o.Ä. ist, gleich aus dem Sinn ist und vergessen wird. Es scheint so als würde ich für diese Menschen nur mehr ein Möbelstück mehr in der Klasse sein, es ist da, braucht aber keine Informationen.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, die mich informieren, aber selbst diese vergessen es manchmal.
Deine Ablehung gegenüber den sozialen Netzwerken in allen Ehren aber ich glaube MIR zumindest wäre das zu blöd.
Ich würde mir wohl einen FB-Account zulegen und da einmal am Tag reinschauen und damit wäre ich dann up to date und nicht mehr davon abhängig ob mir andere gnädigerweise und so sie denn nicht darauf vergessen vllt. auch mal die eine oder andere Information zukommen lassen.
Musst natürlich du wissen, aber mir persönlich wär's halt zu blöd.
Ich selbst finde es zwar schon auch bedenklich, dass heutzutage viele Informationen tatsächlich nur mehr übers Internet verbreitet werden, das ist schon auffallend und eigentlich nicht begrüßenswert, aber indem ich mich da selbst aussperre ändere ich auch nichts daran - so ein "Boykott" interessiert niemanden und führt nur dazu, dass ich halt irgendwelche wichtigen Informationen verpasse.
Du hast schon recht, dass es zeitweilen sehr mühsam sein kann wichtige Informationen zu verpassen und ich boykottiere es ja auch nicht, damit es jemanden interessiert oder irgendjemand sagt "Hey, lasst uns mal unseren Medienkonsum überdenken", sondern weil mir das ganze Getue um "ich like dies, ich like das und OMG ich hab 27 Likes!!" und diese ständige Überwachung, die zB durch Facebook mittlerweile gegeben ist, zu blöd sind.
Ich will einfach mein Leben so leben wie ich es will, ohne von irgendwelchen Likes, Statusanzeigen etc abhängig zu sein. Ich will die Informationen, die auch wirklich weitergeben will, jenen Personen weitergeben, die für mich wichtig genug sind und nicht aller Welt zugänglich machen.
Dementsprechend wünsche ich mir von anderen natürlich auch, dass sie mir jene Informationen weitergeben, die sie mir wirklich weitergeben wollen, weil ich als Person es bin und nicht weil ich eine ihrer 500-Nummerfreundinnen bin.
Auch ein Fake-Profil würde glaub ich nach einiger Zeit für mich zur Last werden, weil, selbst wenn ich meinen echten Namen nicht nennen würde, würden meine Freunde herausfinden, dass ich es bin und schon wäre ich in diesem Netz(werk) gefangen - viele würden dann hauptsächlich Facebook benützen um mich zu kontaktieren anstatt dies über SMS zu tun. Ich finde SMS-Kontakt schon ziemlich unpersönlich, Facebook-Nachrichten oder Einladungen daher noch mehr.
Meiner Meinung nach sollten Menschen, die mir wichtig sind, es mir wert sein, dass ich sie anrufen. Halten sich diese im Ausland auf oder sind telefonisch eher wenig erreichbar bildet das Internet natürlich eine gute Alternative, zB Skype.
Ich sage ja auch nicht, dass Facebook oÄ nur negative Seiten hat, natürlich gibt es auch viele positive, wie eben die einfache Informationsweitergabe, die Möglichkeit auch Freunde/Verwandte im Ausland leicht kontaktieren zu können etc. Nur für mich persönlich übewiegen die Nachteile, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, auf dieses Netzwerk ganz zu verzichten. Vielleicht ändert sich meine Meinung und Anschauung diesbezüglich ja noch in der Zukunft, doch derzeit bin ich sehr froh, dass ich ohne leben kann und ich muss sagen ich lebe gut ohne ;)