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25.06.14 08:37
Hi Mondprin,
ich habs nur meinem Hausarzt gesagt, der hat das aber nicht wirklich wahrgenommen.
Und ich finde auch, daß es mit psychischen Dingen korreliert, denn wenn ich sehr gestresst bin, dann ess ich anscheinend vermehrt solche Sachen.
Es gibt Tage, wo ich die Migräne rechtzeitig abfangen kann. Gelingt mir nicht immer, aber immer öfter.
(Ich nehme Medikamente nur in Ausnahmefällen.)
25.06.14 08:43
Ich habe habe mich eine Zeitlang mit diesem Thema beschäftigt und habe einen anderen Eindruck von Pharmafirmen und Tierversuchen erhalten.
Der VGT hat sehr guten Artikel auf deren Webseite.
Z.B. hier über die Genehmigungen:
[vgt.at]
25.06.14 08:51
Hallo Livius,
dann hast Du einen sehr guten Arzt oder Du bist Privatpatient.
Mir hat noch nie ein Arzt von den Nebenwirkungen eines Medikamentes erzählt. Ausser bei Impfungen (der Arm wird die nächsten Tage ein bisschen weh tun...)

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.14 08:52 von Niwi.
avatar 25.06.14 18:42
Zitat
Livius
Zitat
uwi1976
Die Ärzte werden doch auch von den Pharma-Vertretern beraten, die sind sind so wunderbar steuerbar, wie die Patienten.

In punkto Antibiotika nicht wirlich, hier ist kein finanzielle Benefit für die Pharma Industrie.
Nicht einmal beim so gerne empfohlenen "Reiseantibiotikum" Colidimin.

Aber auch ansonsten hat der Vertreter nur grob informative Funktion, vor allem bei Kostenerstattung durch die Krankenkassen und mögliche Verschreibarkeit. Fachinformation hat er zwar dabei, wird für gewöhnlich jedoch in regelmäßigen Fortbildungen diskutiert bevor es zu einer Verordnung kommt.

Somit schließe ich eine Steuerbarkeit durch Pharamvertreter zur heutigen Zeit mit höchster Wahrscheinlichkeit aus

Na gut, "steuerbar" ist vielleicht etwas unglücklich formuliert.
Aber eine gewisse Rest-Skepsis bleibt - weder Pharmakonzerne noch Ärzte handeln völlig uneigennützig, letztlich streben alle
in erster Linie nach Gmax und eine Hand wäscht die andere...

Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)
avatar 25.06.14 20:24
Zitat
Niwi
Hallo Livius,
dann hast Du einen sehr guten Arzt oder Du bist Privatpatient.
Mir hat noch nie ein Arzt von den Nebenwirkungen eines Medikamentes erzählt. Ausser bei Impfungen (der Arm wird die nächsten Tage ein bisschen weh tun...)

Ich bin selbst in der Branche tätig deswegen konnte ich mich zu diesem Thema äußern ;)
Prinzipiell ist vor jeder Verschreibung eine Aufklärung über die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen durchzuführen, in für den Patienten verständlichen Worten und Begriffen.
Im Falle einer Impfung also über Schmerzen, Schwellung am Arm wo sie appliziert wurde, über die Möglichkeit eienr Infektion und über die extrem seltene Impfreaktion.

Aber auch der Patient trägt einen Teil der Verantwortung: 1) nachfragen bei Unklarheiten 2) Packungsbeilage lesen (dafür ist sie ja da)

Weil bei der vom Arzt vorgeschlagenen Behandlung muß der Patient natürlich einverstanden sein, juristisch gesehen entsteht ein sogenannter Behandlungsvertrag.

Zitat
uwi1976
Aber eine gewisse Rest-Skepsis bleibt - weder Pharmakonzerne noch Ärzte handeln völlig uneigennützig, letztlich streben alle
in erster Linie nach Gmax und eine Hand wäscht die andere...

Der Arzt, insbesondere der in einem fixen Dienstverhältnis stehende hat absolut keinen finanziellen Benefit von der Medikamentenverschreibung.
Es werden eher von der Krankenkasse die kostengünstigeren Präparate bevorzugt, auch wenn es Neuere mit einem besseren Wirkung/ Nebenwirkungsprofil gibt.

Zusätzlich besteht ein seit Jänner 2014 extrem strenges anti Korruptionsgesetz für Ärzte, somit darf ich von einem Vertreter nicht mal einen Kugelschreiber annehmen.
Von theoretischen finanzierten Dienstreisen auf eine karibische Insel sind wir bereits mehr als 15 Jahre weg ;)

Zitat
Aluna
Ich hab noch nie behauptet, eine Krankheit zu haben, die nicht ärztlich festgestellt wurde. Im Grunde hat mir die Migräne sogar geholfen, der Neurologe bei dem ich deswegen war, hat auch meine Depressionen diagnostiziert xD Was Mittel dagegen angeht, haben wir so ziemlich alles durch, was der Markt zu bieten hat, auch den ganz argen Scheiß, für den man eine Genehmigung von der Krankenkasse braucht. Aber das einzige, das tatsächlich wirklich gut hilft, ist Mexalen, weiß der Herrgott warum. Das nehm ich auch gleich wenn ich merk, das sich was anbahnt, damits gar nicht so weit kommt ^^ Is halt oasch wenn man mitten in der Nacht einfach damit aufwacht

Ich wollte nicht behaupten, dass die Erkrankung nicht ärztlich festgestellt wurde, es war nur eine wohl schlecht formulierte Frage ;)
Also Migräne mit Aura.

Mexalen ist für die bereits ausgebrochene Symptomatik nach wie vor eins der besten Präparate obwohl es an und für sich nur sehr schwach analgetisch wirkt. Gegen die Beschwerden mitten in der Nacht gibts leider nicht wirklich eine Prophylaxe.

Aber zum Thema Bewilligung durch die Krankenkasse - hier geht es nur um teure Medikamente, es zählen rein finazielle Interesse, weder Wirkung noch Wirksamkeit. Der Kontrollarzt sieht nur einen Zettel mit Diagnose und Tbl. und entscheidet je nach Kosten, selten aus medizinischer Relevanz...
25.06.14 21:43
Versteh ^^ Ja die wären ohne die Bewilligung auch verdammt teuer gewesen... naja haben im Endeffekt eh nicht geholfen :D

Das in der Nacht hab ich normal eh nicht, war in dem Fall auch meine Schuld. Hab am Abend schon gespürt, das was kommt, und gedacht, wenn ich schlafen geh hat sichs dann eh erledigt xD bin ich nun auch klüger ^^
avatar 25.06.14 22:11
Sei froh dass Paracetamol hilft, das bekommst auch ohne Rezept in der Apotheke im Zweifelsfall.

Im Prinzip wird empfohlen gleich bei Beginn des Symptomkomplex mit analgetischer Medikation zu beginnen, im Vollbild der Migräne ist die Wirkung dann auch deutlich eingeschränkt und man braucht viel höhere Dosen bzw. eine Infusion ^^

Wurde eine MRT vom Kopf und ein Provokations EEG durchgeführt?

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.14 22:12 von Livius.
25.06.14 22:50
Joa, Mexalen kauf ich mir immer in Jahresvorratspackungen xD

MRT und CT soweit ich das noch im Kopf hab, hab ich hinter mir. provokations EEG sagt mir nix
avatar 25.06.14 22:55
Eine Hirnstrommessung mit zusätzlich verschiedenen Reizen von außen zB Lichtblitze.

Du bekommst ein Ding wie eine Badehaube aufgesetzt mit vielen Elektroden dran.

Damit kann man ev. auslösende Ursachen zB Schlafentzug oder verschiedenste Lichtreize ausschließen.

Ist zwar insgesamt wenig relevant, sollte jedoch zum Ausschluß von Differentialdiagnosen durchgeführt werden.

Aber dann bist ja bestens versorgt und kennst dich gut aus ;)

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.14 22:55 von Livius.
25.06.14 23:29
Nja ich weiß ja, dass es bei mir hauptsächlich von licht kommt ^^ Und so häufig hab ichs zum Glück auch nicht mehr, richtiger Anfall einmal in den letzten 2 Jahren oder so
avatar 26.06.14 09:14
Dann hast du sozusagen Glück im Unglück ;)

aber irgendwie sind wir jetzt vom eigentlichen Thema weit abgekommen befürchte ich
avatar 26.06.14 10:30
Zitat
Livius


Ich bin selbst in der Branche tätig deswegen konnte ich mich zu diesem Thema äußern ;)

Darf ich fragen in welchem Bereich der Branche? Rein aus Interesse.
Angenehm, wenn jemand auch qualifiziertes Wissen zu solchen Threads beitragen kann ;)
avatar 26.06.14 12:19
Ich bin Arzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzqualifikation als Notarzt und Sportarzt, seit 2 Jahren in Ausbildung zum FA für innere Medizin mit Schwerpunkt Herz- und Lungenerkrankungen sowie Intensivmedizin

Zitat
Stella_Maris
Angenehm, wenn jemand auch qualifiziertes Wissen zu solchen Threads beitragen kann ;)
Danke für die Lorbeeren ^^

Ich wollte nur ein paar Dinge berichtigen die oft in der Öffentlichkeit medial verzerrt dargestellt werden. Wobei ich natürlich einräumen muss dass es in jeder Berufsgruppe schwarze Schafe gibt.
26.06.14 12:56
Zitat
Livius
analgetisch

du hast es schon 2 mal gesagt *chchch*

und aluna, wenn helles licht in deinen augen solche probleme auslöst hab ich ein altes hausmittel für dich, ein löffel! ich garantiere dir, du wirst nie wieder probleme mit licht haben! :D
26.06.14 13:58
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