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Niwi
Hallo Livius,
dann hast Du einen sehr guten Arzt oder Du bist Privatpatient.
Mir hat noch nie ein Arzt von den Nebenwirkungen eines Medikamentes erzählt. Ausser bei Impfungen (der Arm wird die nächsten Tage ein bisschen weh tun...)
Ich bin selbst in der Branche tätig deswegen konnte ich mich zu diesem Thema äußern ;)
Prinzipiell ist vor jeder Verschreibung eine Aufklärung über die wahrscheinlichsten Nebenwirkungen durchzuführen, in für den Patienten verständlichen Worten und Begriffen.
Im Falle einer Impfung also über Schmerzen, Schwellung am Arm wo sie appliziert wurde, über die Möglichkeit eienr Infektion und über die extrem seltene Impfreaktion.
Aber auch der Patient trägt einen Teil der Verantwortung: 1) nachfragen bei Unklarheiten 2) Packungsbeilage lesen (dafür ist sie ja da)
Weil bei der vom Arzt vorgeschlagenen Behandlung muß der Patient natürlich einverstanden sein, juristisch gesehen entsteht ein sogenannter Behandlungsvertrag.
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uwi1976
Aber eine gewisse Rest-Skepsis bleibt - weder Pharmakonzerne noch Ärzte handeln völlig uneigennützig, letztlich streben alle
in erster Linie nach Gmax und eine Hand wäscht die andere...
Der Arzt, insbesondere der in einem fixen Dienstverhältnis stehende hat absolut keinen finanziellen Benefit von der Medikamentenverschreibung.
Es werden eher von der Krankenkasse die kostengünstigeren Präparate bevorzugt, auch wenn es Neuere mit einem besseren Wirkung/ Nebenwirkungsprofil gibt.
Zusätzlich besteht ein seit Jänner 2014 extrem strenges anti Korruptionsgesetz für Ärzte, somit darf ich von einem Vertreter nicht mal einen Kugelschreiber annehmen.
Von theoretischen finanzierten Dienstreisen auf eine karibische Insel sind wir bereits mehr als 15 Jahre weg ;)
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Aluna
Ich hab noch nie behauptet, eine Krankheit zu haben, die nicht ärztlich festgestellt wurde. Im Grunde hat mir die Migräne sogar geholfen, der Neurologe bei dem ich deswegen war, hat auch meine Depressionen diagnostiziert xD Was Mittel dagegen angeht, haben wir so ziemlich alles durch, was der Markt zu bieten hat, auch den ganz argen Scheiß, für den man eine Genehmigung von der Krankenkasse braucht. Aber das einzige, das tatsächlich wirklich gut hilft, ist Mexalen, weiß der Herrgott warum. Das nehm ich auch gleich wenn ich merk, das sich was anbahnt, damits gar nicht so weit kommt ^^ Is halt oasch wenn man mitten in der Nacht einfach damit aufwacht
Ich wollte nicht behaupten, dass die Erkrankung nicht ärztlich festgestellt wurde, es war nur eine wohl schlecht formulierte Frage ;)
Also Migräne mit Aura.
Mexalen ist für die bereits ausgebrochene Symptomatik nach wie vor eins der besten Präparate obwohl es an und für sich nur sehr schwach analgetisch wirkt. Gegen die Beschwerden mitten in der Nacht gibts leider nicht wirklich eine Prophylaxe.
Aber zum Thema Bewilligung durch die Krankenkasse - hier geht es nur um teure Medikamente, es zählen rein finazielle Interesse, weder Wirkung noch Wirksamkeit. Der Kontrollarzt sieht nur einen Zettel mit Diagnose und Tbl. und entscheidet je nach Kosten, selten aus medizinischer Relevanz...