Zitat
mort
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dasandere
(gequirrlte scheisse)
wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist. es ist nur schwer für die anderen.
genau so ist es, wenn du blöd bist.
magst nicht lieber tot sein?
Eigentlich mische ich mich nur ungern in die Streitigkeiten anderer ein, aber - ist es denn wirklich nötig, gleich so beleidigend zu werden? Der Einwand von "dasandere" ist durchaus berechtigt, wenn man sich diverse Verbrechen der jüngsten Vergangenheit ansieht. Und wenn wir schon beim Herumspringen auf den Köpfen von Schweinefressern sind: im März wurde in der deutschen Stadt Kirchweyhe ein gewisser Daniel S., nachdem er einen Streit, an dem er selbst nicht beteiligt war, schlichten wollte, von beteiligter Türkenbande auf brutalste Art und Weise ins Koma geprügelt - schließlich starb er, da sein Gehirn zusehr durch Tritte zerstört worden war. Und im Internet jubeln einige noch darüber mit Worten wie "Ein Bastard Nazi weniger in Weyhe ist ja supiiii" - toll, nicht wahr? (Artikel zu besagter Tat:
http://www.welt.de/vermischtes/article114439034/Er-wollte-schlichten-und-wurde-totgepruegelt.html und noch ein Artikel zum Thema:
http://www.sezession.de/37187/fall-daniel-s-migrantische-jugendliche-als-akteure-deutschfeindlicher-gewalt.html)
Man braucht deswegen nicht gleich die Nazikeule zu schwingen, wenn jemand auf derlei aufmerksam machen will - das hat nichts mit widerwärtigem Neonazismus zu tun, wenn man der Tatsache ins Auge blickt, dass es eben auch von DIESER Seite Hassverbrechen gibt! Das zu leugnen finde ich angesichts solcher Grausamkeiten (Es gäbe noch genügend andere aufzuzählen) mehr als geschmacklos. Dass der Hass gegenüber den "Schweinefressern" Realität ist, hat sogar ein Indymedia-Anhänger am eigenen Leib zu spüren bekommen:
"
Ich war in der letzten Woche auf der Kalker Mahnwache für den ermordeten Salih und wurde dort trotz deutlich als antifaschistisch erkennbarem Plakat (TEXT: "Gegen jeden Rassismus! - Nazis entschlossen entgegentreten!" - BILD: Faust zerschlägt Hakenkreuz) von anderen Teilnehmern angegriffen. Einige Jugendliche beschimpften mich ohne erkennbaren Grund als "Scheiss Deutscher", "Schweinefresser" und "Nazischwein" und schlugen mir ins Gesicht. Wären nicht einige ältere migrantische Männer mäßigend eingeschritten, wäre es vermutlich zu noch massiveren Gewalttätigkeiten gekommen. Auch andere TeilnehmerInnen mit scheinbar "deutschem" Hintergrund wurden angepöbelt."
Während der Autor des Artikels dies erst Recht als einen Grund sieht, sich noch mehr mit den Migranten zu solidarisieren, sollte es einer Person, die nicht vollkommen von politischer Korrektheit verblendet ist, eher zu denken geben.
Quelle:
http://de.indymedia.org/2008/01/206358.shtml
Und zu guter Letzt noch ein Wort zu den bösen Burschis: ich bin nun wirklich alles andere als eine Verfechterin des Deutschnationalismus, aber was beim letzten WKR-Ball abgegangen ist war wirklich das Allerletzte. Da wurden Ballgäste, egal welchen Alters, egal welchen Geschlechts - ob es nun die 70-jährige weibliche Begleitung eines Alten Herren oder die 20-jährige Freundin eines aktiven Verbindungstudenten war - bespuckt, mit Steinen beworfen, geschlagen und gestoßen. Ist das etwa gerechtfertigt?!? Wenn hier jemand zu Tode gekommen wäre, wäre das dann etwa kein Hassverbrechen gewesen? Das Leben eines bösen Burschis, sosehr man auch mit vielen seiner Ansichten nicht übereinstimmt, ist meiner Meinung nach nicht weniger wert als das eines Gruftis. Punkt.
Summa summarum finde ich das Ganze jedenfalls wirklich sehr sehr traurig. :(
So, jetzt habe auch ich meinen Senf dazugegeben. Ich hoffe mal, dass eine Meinung wie die meinige hier auch akzeptiert wird und vielleicht der eine oder andere darüber nachdenkt, um die Sachlagen vernünftig zu betrachten.
Peace :)