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14.02.12 03:01
Sehr nette Beschreibung...;) aber was willst du damit sagen?

Machen sie denn ihre coolen Masken und ihre unbekannte Identität automatisch zu ganz besonders glaubwürdigen Mitmenschen denen man auf jeden Fall blind jedes Wort glauben sollte?
Nein.

Aber offensichtich sind viele in ihrem Fall viel eher dazu bereit zu glauben, seien die Behauptungen auch noch so absurd.
Die sind schließlich immer dagegen, gegen das System und da das System immer schecht ist haben die sicher immer recht.

Aber so einfach ist es leider nicht, sonst würde es ja ausreichen einfach immer dagegen zu sein.
Selbstständiges Denken und die aktive Suche nach möglichst objektiven Informationsquellen ist immer die bessere Wahl.

Mal noch zur Erläuterung:
So ziemlich jeder kann ja vorgeben Anonymous zu sein und das alleine reicht bereits um bei immer mehr Menschen immer größeres Ansehen zu genießen und das kann einfach gefährlich werden.
Ende letzten Jahres kündigte Anonymous bspw. an Facebook zu zerstören, woraus aber nichts wurde.
Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, war's gar niemand von der Anonymous "Hauptgruppe" (?) oder überhaupt jemand von Anonymous, sondern einfach nur irgendein Spinner....
Dass Anonymous aber zumindest den Versuch starten würde, das haben sehr viele geglaubt, einfach so, weil da irgendjemand ein Video mit Anonymous ins Internet gestellt hat.
[diepresse.com]

Und das halte ich einfach für gefährlich.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.12 03:43 von Ich nicht.
avatar 14.02.12 03:50
Zitat
Ich nicht
Sehr nette Beschreibung...;) aber was willst du damit sagen?

Machen sie denn ihre coolen Masken und ihre unbekannte Identität automatisch zu ganz besonders glaubwürdigen Mitmenschen denen man auf jeden Fall blind jedes Wort glauben sollte?
Nein.

Aber offensichtich sind viele in ihrem Fall viel eher dazu bereit zu glauben, seien die Behauptungen auch noch so absurd.
Die sind schließlich immer dagegen, gegen das System und da das System immer schecht ist haben die sicher immer recht.

Aber so einfach ist es leider nicht, sonst würde es ja ausreichen einfach immer dagegen zu sein.
Selbstständiges Denken und die aktive Suche nach möglichst objektiven Informationsquellen ist immer die bessere Wahl.



ich wollte darauf hinweisen, daß du es bedenklich findest, daß unkontrollierte hacker andere menschen beeinflussen.
das läuft zum einen schnell zur frage wer nun die kontrollierenden kontrolliert, und zum anderen das selbst die kontrollierenden
der kontrollierer nur aufgrund einer gesellschaftlichen übereinkunft ihre position inne haben.
der einfachheit halber unterstelle ich dir einfach mal, daß dich die "ungreifbarkeit" des gesichtslosen anonymous suspekt ist.

ich finde das ganz gut, am ende wäre es ein gecasteter sprecher mit nlp- und medientraining. der dann ebenso ein
phantom wie die maskenträger.


sicher ist auch die suche nach objektiven informationsquellen und eigenständiges denken eine tolle sache, wenn es um die
suche nach erkenntnis, weisheit und mündigkeit geht. doch wenn man nichts damit macht, bleibt es hirnwixe.
anonymous macht wenigstens irgendwas, und du brauchst dich nur noch für das geringere übel entscheiden und mitspielen,
wenn du mit deiner weisheit nicht im oberstübchen bleiben möchtest.




apropos: hat jemand vielleicht connections zum atheistischen arm der al-quaida? ;P
14.02.12 04:35
Zitat
ich wollte darauf hinweisen, daß du es bedenklich findest, daß unkontrollierte hacker andere menschen beeinflussen. das läuft zum einen schnell zur frage wer nun die kontrollierenden kontrolliert, und zum anderen das selbst die kontrollierenden der kontrollierer nur aufgrund einer gesellschaftlichen übereinkunft ihre position inne haben.
Ja klar, anders geht es leider nicht. Eine gesellschaftliche Übereinkunft ist aber immer noch besser als einfach nur gar nix.
Dennoch ist diese wie auch immer geartete Kontrolle leider noch lang kein Garant für rechtschaffenes Verhalten der Kontrollierten, das ist mir völlig klar.

Daraus kann man aber keineswegs den Schluss ziehen, dass eine unkontrollierte und völlig unbekannte Gruppe deswegen glaubhafter ist.

Wenn ich die Wahl habe zwischen Lebensmitteln mit staatlichem Prüfsiegel und Lebensmitteln völlig unbekannter Herkunft, dann werde ich mich auf jeden Fall für die Lebensmittel mit Prüfsiegel entscheiden, selbst auf die Gefahr hin, dass die staatl. Prüfstellen möglicherweise versagt haben und die Lebensmittel nicht in Ordnung sind (wie z.B. bei dem Gammelfleisch in Deutschland, dass ja pikanterweise als Bio-Fleisch verkauft wurde), denn von den Lebensmitteln unbekannter Herkunft weiß ich ja überhaupt nichts.

Selbstverständlich lässt sich das nicht 1:1 auf Hacker umlegen, denn es gibt keine Hacker mit staatl. Prüfsiegel ;) aber ich denke du verstehst schon worauf ich hinauswill: Je unbekannter und dubioser die Herkunft von Informationen ist, umso mehr müsste es mir am Herzen liegen herauszufinden, wieviel Wahrheit da denn nun drinsteckt und dieser logische Gedankengang scheint immer mehr abhanden zu kommen.

Zitat
doch wenn man nichts damit macht, bleibt es hirnwixe.
Ja klar.

Zitat
anonymous macht wenigstens irgendwas,
Aber was?
Falschmeldungen verbreiten um die Menschen in Panik zu versetzen, die dann blöderweise auch noch alles glauben....

Wie gesagt, ich lehne ACTA auch ab und ich möchte jetzt nicht alles wiederholen was ich eh schon in den anderen Beiträgen dazu (Anon vs. ACTA) geschrieben habe aber die Leichtgläubigkeit und Naivität vieler Menschen finde ich jedenfalls beunruhigend.
avatar 14.02.12 08:51
ACTA wurde ja auch von einigen Staaten unterschrieben, ohne den Inhalt zu kennen……
[futurezone.at]

Und unabhängig von Anonymous gibt´s ja auch eine Reihe etablierter, wenn du willst seriöser Datenschutz-, IT-Experten und Initiativen, die ähnlich kritischer Meinung wie Anon sind, also nicht verzagen und „Tante Jutta“ fragen! ;)

“War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” ― George Orwell, 1984


2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.12 09:08 von Seraphina.
avatar 14.02.12 13:22
Zitat
Ich nicht


Zitat
anonymous macht wenigstens irgendwas,
Aber was?
Falschmeldungen verbreiten um die Menschen in Panik zu versetzen, die dann blöderweise auch noch alles glauben....

Wie gesagt, ich lehne ACTA auch ab und ich möchte jetzt nicht alles wiederholen was ich eh schon in den anderen Beiträgen dazu (Anon vs. ACTA) geschrieben habe aber die Leichtgläubigkeit und Naivität vieler Menschen finde ich jedenfalls beunruhigend.



hach du menschenfreund, ich weine ja mit dir.
doch ist das phänomen der leichgläubigkeit, bzw. das zynische arbeiten mit dieser, nicht anonymous spezifisch.
selbst dein videolink, den ich angenehm unpretentiös fand, beschwichtigt damit, daß es in staat XY kaum änderungen
im geltenden recht geben würde, doch lässt gleichzeitig unter den tisch fallen, daß diese erst ein paar jahre zuvor auf
"war on terror" getrimmt wurden.


alles was ich trollen wollte war, daß ich mir wünsche daß jeder in belangen mit spielt die einen betreffen und sich ein
wenig über die form stellt, in das spiel betrieben wird.
avatar 14.02.12 13:23
Zitat
Seraphina
ACTA wurde ja auch von einigen Staaten unterschrieben, ohne den Inhalt zu kennen……
[futurezone.at]

Und unabhängig von Anonymous gibt´s ja auch eine Reihe etablierter, wenn du willst seriöser Datenschutz-, IT-Experten und Initiativen, die ähnlich kritischer Meinung wie Anon sind, also nicht verzagen und „Tante Jutta“ fragen! ;)


tante jutta, krieg ich nen kecks? ;-]
Anonymer Benutzer
14.02.12 13:49
Zitat
Balaam
Zitat
O_G
In einer Demokratie darf jeder machen was er/sie will nein, nein! ;)

ich fürchte, daß das nicht ganz stimmt. demokratie funktioniert auch nur, wenn man sich an bestimmte regeln hält, wenn jeder macht was er will ist das dann nämlich anarchie. ;)
aber ich glaube zu wissen was du prinzipiell gemeint hast und stimme dir natürlich zu.

Ja klaro. Ich bezog mich natürlich darauf, dass in einer Demokratie jeder zu einer Demo gehen kann oder nicht. Also eine Stimme für etwas abgeben, oder keine.
14.02.12 16:34
Zitat
Seraphina
Und unabhängig von Anonymous gibt´s ja auch eine Reihe etablierter, wenn du willst seriöser Datenschutz-, IT-Experten und Initiativen, die ähnlich kritischer Meinung wie Anon sind, also nicht verzagen und „Tante Jutta“ fragen! ;)
Ja richtig, das ist sozusagen das "Glück" in dieser speziellen Situation, denn da ACTA sowieso Mist ist, ist es auch nicht weiter schlimm, wenn es aus völlig falschen Gründen abgelehnt wird.

Zitat
doch ist das phänomen der leichgläubigkeit, ....nicht anonymous spezifisch.
Nein, natürlich nicht. Das Phänomen Anonymous ist aber eben eines der erschreckenden Beispiele dafür, wie wenig bereits ausreicht um die Menschen zu beeinflussen.

Aber genaugenommen ist das ein völlig anderes Thema und hat mit ACTA nix zu tun....
avatar 15.02.12 15:38
Bezüglich der Demonstrationen gegenüber der Einführung/Durchführung/Weiterführung von ACTA möchte ich auch noch meinen Senf abgeben.

Es bringt auch so nichts. Wann hat denn schon in Österreich eine Demo etwas gebracht? Wie lange ist das her, dass das Volk entgegen einer bereits beschlossenen Sache etwas unternehmen konnte? Ich möchte ja nicht den Bremser spielen, aber ihr könnt demonstrieren und euch beschweren soviel ihr wollt - es wird sich nichts ändern. Nicht in Österreich, und nicht bei der Mentalität unserer hohen Herrschaften.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.12 15:44 von Noir.
15.02.12 15:48
das ne demo in österreich nix bringt stimmt nicht^^ [de.wikipedia.org]
avatar 15.02.12 16:06
Ist ja auch erst 30 Jahre her und diente bloß dazu, den übermächtigen Kreisky politisch unter Druck zu setzen. Naja, aber nachdem der Strache ja auch gegen ACTA ist, wer weiß.... :P
avatar 15.02.12 16:12
Zitat
Noir
Bezüglich der Demonstrationen gegenüber der Einführung/Durchführung/Weiterführung von ACTA möchte ich auch noch meinen Senf abgeben.

Es bringt auch so nichts. Wann hat denn schon in Österreich eine Demo etwas gebracht? Wie lange ist das her, dass das Volk entgegen einer bereits beschlossenen Sache etwas unternehmen konnte? Ich möchte ja nicht den Bremser spielen, aber ihr könnt demonstrieren und euch beschweren soviel ihr wollt - es wird sich nichts ändern. Nicht in Österreich, und nicht bei der Mentalität unserer hohen Herrschaften.

weise männer erzählen untereinander gar phantastische geschichten über die vereitelung
der atomaren energiegewinnung an der donau. zwentendorf - das cordoba des österreichischen
widerstands.

ih werd narrrrrisch.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.12 16:17 von dunkelgelb.
avatar 15.02.12 16:19
Für Beispiele, die nicht - wie auch dieses - etwa 30 Jahre zurückliegen, bin ich nach wie vor offen! ;-)
Ich habe einfach den Glauben an Demokratie verloren. Nennt mich weltfremd, wenn ihr wollt!

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.12 16:19 von Noir.
avatar 15.02.12 16:35
Demonstrieren ist in erster Linie freie Meinungsäußerung. Zumeist natürlich über Umstände/Misstände, mit denen man nicht konform gehen kann oder will. Demonstrieren und freie Meinungsäußerung sind (in Österreich) Grundrechte, die erkämpft werden mussten und auch heute noch vielerorts leider nicht selbstverständlich sind.
Es geht darum Zeichen zu setzen, Missstände aufzuzeigen bzw. generell um auf etwas aufmerksam zu machen. Schon allein aus diesen Gründen "bringt" es was. Und im best case führt es eben sogar zur Nicht Inbetriebnahme eines Kernkraftwerks (siehe Zwentendorf). Das ist "nix"?

Aber klar, je mehr Menschen von Anfang an die Meinung teilen "bringt eh nix, bleib ich daheim", desto weniger wird informiert und diskutiert werden, desto weniger besteht überhaupt die Option darauf, dass sich etwas ändert.


Zitat
Noir
Bezüglich der Demonstrationen gegenüber der Einführung/Durchführung/Weiterführung von ACTA möchte ich auch noch meinen Senf abgeben.

Es bringt auch so nichts. Wann hat denn schon in Österreich eine Demo etwas gebracht? Wie lange ist das her, dass das Volk entgegen einer bereits beschlossenen Sache etwas unternehmen konnte? Ich möchte ja nicht den Bremser spielen, aber ihr könnt demonstrieren und euch beschweren soviel ihr wollt - es wird sich nichts ändern. Nicht in Österreich, und nicht bei der Mentalität unserer hohen Herrschaften.
avatar 15.02.12 16:59
@Noe
Es war absehbar, dass meine Nachricht eine Antwort wie "je mehr Leute so denken wie du, desto weniger ändert sich" provoziert. Dem war ich mir natürlich bewusst. Ich wünsch(t)e mir, dass die Demonstrationen auch was bewirken, kann es mir bloß nicht vorstellen. Das ist alles, was ich sagen wollte! Und weil ich eine (früher oder später zu Stande kommende) Konfrontation mit der Exekutive vermeiden möchte, sehe ich Demos als ineffektiv (friedliche Demos) oder kontraproduktiv ("Schwarzer Block") an.
Ich stelle mich mal "gscheit" und behaupte, was solle ich als "Großkopferter" mir um die Dummen da unten in der Kälte Gedanken machen, wenn die nächste Wahl eh in weiter Ferne ist und ich ohne Weiteres eh nicht abgesetzt werden kann? Vor der Wahl verspreche ich wieder wie immer was von Steuersenkung, erkauf mir mit Hilfe von Steuereinnahmen die Dienste von teuren privaten Beraterfirmen, welche mir und meiner Partei ein "volksnahes" Image verpassen, und schwupps! - steh ich auf Plakaten wieder super da! Ich, derjenige, der zuvor noch für ein Bündel Geldscheine ACTA unterzeichnete, ohne es mir durchzulesen.

Aber zurück.
Ich würde eine Unterschriftenaktion als mindestens ebenso effektiv erachten, nur hier zeigen Erfahrungswerte - in gleicher Weise wie bei Aufmärschen - dass die Leute entweder einseitig informiert / manipuliert werden, oder sie sich einfach nicht "schern". Die letzte Unterschriftenaktion zum Thema Bildungvolksbegehren hat das mangelnde Interesse des durchschnittlichen Österreichers gezeigt, an Politik aktiv mitzuwirken. Und dennoch wollte man die erreichten 6.05% als Arbeitsauftrag verstanden sehen, von Seiten der zuständigen Behörden. Dies zeigt, dass man nicht aufzumarschieren braucht, um dem Willen des Volkes Nachdruck zu verleihen.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.12 17:06 von Noir.
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