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avatar 01.02.12 18:47
avatar 26.02.12 18:38
das ding hat ne zukunft ? lol .....ich bin jetz wirklich ziemlich weit von nem klassischen "gruftler" entfernt aber sowas komerzielles und verlogenes hab ich selten erlebt....die musik is scheisse, die preise ein wahnsinn und "zum weiber aufreissen" isses auch nix mehr fuer mich weil ich dafuer vermutlich in den knast kommen wuerde bei dem altersschnitt dort *hrhrhr* (sarkasm off)

vor allem find ich es bemerkenswert dass der verfasser im sagenhaften alter von 10 (!) jahren "zur szene kam" und das auch noch "mutterseelenvonselbst"....dieser robert könig is wahrhaft ein könig und das muessen wir halt akzeptieren...warscheinlich kam nicht er zur szene sondern die szene zu ihm, ja womöglich hat er sie mutterseelenvonselbst gegruendet ! hail the king ! *rofl*

zu den vorwuerfen von "Wir stießen auf Rechtsradikalität, Frauenhass, Fremdenfeindlichkeit, offene
Diskriminierung von Homosexuellen, Gewaltandrohung aufgrund von Musik (!), ja sogar eine
Morddrohung wurde mir gegenüber ausgesprochen" :
a) deppen und all diese phaenomene trifft man in jeder szene....das is nicht schön aber ein ausdruck davon dass eine szene eben ein sammelsurium aller meinungen (ob richtig oder falsch) ist
b) es gab und gibt immer wieder ziemlich heiss und wild gefuehrte diskussionen in der szene, eigentlich durchgehend...das ist ein erster schritt zur besserung und zweitens ein zeichen dass eben auch massig gegenmeinungen zu existieren scheinen und eine OFFEN ausgefuehrte diskussion stattfindet...ich war selber teil der eher "militaerisch" auftretenden szene, frauenhass,fremdenfeindlichkeit und homophobie waren aber sicher nie ein teil meiner ideologie....eher die ueberzeugung dass grad solche "szene-finanzierten" wenn nicht auspluendernden lokale besser in schutt und asche gelegt werden sollten (nein, die morddrohung kam NICHT von mir *lol), was ich DORT,im Pi, an faschos und rechts-aussen-deppen gesehen hab is mir sonst eigentlich nie begegnet (ich wurde aufgrund von getragener uniform (nva der ddr,typisch nazi halt) und stiefeln aufgefordert dem "volkssturm floridsdorf" beizutreten, halbe kinder in _wirklich_ rechten uniformen haben mich mit "deutschem gruss" begruesst etc).und grad in der damals recht grossen neofolk usw "subszene" hab ich,was deren "anfuehrer" bzw aushaengeschilder angeht fast nie auch nur einen hauch davon erlebt, in persoenlichen gespraechen mit albin und einigen anderen wurde eher abneigung gegen die oben angefuehrten vorwuerfe laut oder sie wurden komplett abgelehnt (auch sicherlich von grossen teilen der sub-szene).
ich mag die musik, ich mag stiefel und ich mag uniformen(keine ahnung warum,eventuell ein fetisch oder geschmack, sicher aber nicht ausdruck meiner ueberzeugung), war damit auch schon in der pankahyttn und dort wurde evtl mal gefragt was das ausdruecken soll,damit wars aber gut. in der schwarzen szene wurde das tw heftig abgelehnt und einige leute haben den kontakt nach von mir gemachten postings (die im nachhinein wirklich eher ungeschickt bzw provokant waren und die ich heut sicher nicht mehr machen wuerde) komplett abgebrochen was ich einerseits verstehe aber trotzdem schade find.wenn DAS keine auseinandersetzung mit dem thema is was denn dann bitte ?

das pi hat sich, ob unbewusst oder aus geldgier ALLE diese rechten themen geduldet bzw akzeptiert...hauptsache der schotter rollt.und das is zu verurteilen und zu bekaempfen weil es vor allem den jungen leuten zeigt dass das "eh ok" oder richtig sei, was nach einigen jahren ne gute chance hat den dreck in ihren koepfen zu verankern.



schreck aka hag

´cause sinners are winners !

avatar 15.03.12 12:27
Mich hat am Pi v.a. auch dieser, sagen wir mal, "tolerante" Umgang mit rechtsaußen-Typen abgestoßen, deswegen bin ich irgendwann nicht mehr hingegangen, obwohl es dort z.T. ganz nett gewesen war und ich dort gern abgetanzt hatte. Was den Altersschnitt anbelangt: Viele von uns haben als Level-1-Babybats mit viel Kajal und Haarspray angefangen, und wenn die Kids manchmal etwas ...jung... wirken - na dann lasst sie doch wie Marilyn Manson oder als Glühwürmchen rumlaufen wenn's ihnen Spaß macht, aus denen kann noch was werden. Ich freue mich jedenfalls einer Szene anzugehören wo 50-jährige mit 16-jährigen gemeinsam zu Cure etc. abtanzen können.

Ich finde es anstrengend "true" zu sein, und Style-und Musikpolizisten fand ich schon in meiner Schulzeit unnötig.
avatar 15.03.12 17:03
Hielt es im Pi nie so richtig aus, also ist mir egal ob dieser Laden nun eine Zukunft hat oder auch keine. Mich nervte das Ganze vom Publikum, welches zu 90% aus minderjährigen Gruppenbestellern vom EMP, dunklen Tekkern und Twilight Fans bestand. Von der Musik erst garnicht zu reden!

Damals wunderte mich nur wo ich bin, wie dieser Cyber Techno dann noch zur Abwechslung mit einen Lied von Britney Spears und sonstiges ausgetauscht wurde. Am Ende spielte alles mögliche nur kein Gothic (wie schon in einen anderen Thema gesagt Cyber "Industrial" zähle ich nicht dazu):D
Zitat
Lady M
Ich finde es anstrengend "true" zu sein, und Style-und Musikpolizisten fand ich schon in meiner Schulzeit unnötig.
Toleranz sollte man nicht übertreiben, hier wäre diese übertrieben! Gehe ich in eine Bar wo "Schwarze Szene" draufsteht, so erwarte ich das auch und da hat auch keiner im gelben Shirt mit ner verdreckten Hose bis zu den Kniekehlen was zu suchen. Bin oft sehr froh darum, dass einiges gleich an der Tür ausgeschieden wird. Oft sogar noch zu wenig und damit meine ich nicht Leute die schlicht (aber nicht schlampig) gekleidet sind! Ein Club sollte was sein, wo man unter sich ist mit passender musikalischer Untermalung, auch wenn man seinen eigenen (mit dem ganzen harmoniesierenden) Stil ganz klar haben kann und sogar haben sollte, keineswegs wo man sämtliche fremde Masse drinnen auffängt. Fehlt das, wo ist dann der Sinn eines Clubs der schwarzen Szene, ist dann nur eine gewöhnliche Bar und man hat Null Gemeinsamkeiten trotz (sogar begrüßter) stilischer Differenz usw mehr (wie heute bei vielen Clubs der schwarzen Szene durch diese Verwässerung).

Sollte einigen Leuten einfach die freundliche Frage stellen, ob sie sich irgendwie verirrt haben und nicht eigentlich in eine normale Disco wollten. Da erklärt nämlich weder ein gewisses Lebensgefühl, noch ein Stil noch sonstwas, warum der da ist :D


Schließlich geht man auch nicht gekalkt zu irgendeneinem Volksmusik Konzert, wenn man doch diese Geschmacksverirrung hat, erwartet man zumindet nicht das man reingelassen wird :D

Die Melancholie hat was Bezauberndes was ausgekostet werden sollte. Sie ist ein fortschreitendes befreiendes Vergehen des Menschen, welches im totalen Zerfall und schließlich in einer künstlerischen höheren Neugeburt endet!


10 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.12 17:26 von RegnumDei.
avatar 15.03.12 18:57
Naja, also Britney Spears ist echt heftig...zu der Zeit war ich nicht mehr dort, also habe ich das nicht mehr mitgekriegt. Ich verstehe, dass wenn es ein Motto gibt (zB Steampunk), es Sinn macht, sich entsprechend zu kleiden, weil sonst die Atmosphäre leidet. Aber an normalen Abenden sehe ich das ein bisschen anders. Ich habe Robert Smith im blaukarierten Holzfällerhemd, und Wayne Hussey in beigen Klamotten (ja, auf der Bühne!) gesehen, und nach deiner Logik wären die Herren Smith und Hussey unerwünscht. Was ist mit Leuten, die das Lebensgefühl und die Musik schätzen, eben weil es ein Gegenentwurf zum Mainstream ist, aber (auf den ersten Blick) nicht so aussehen?

Ich meine nur, man sollte versuchen, Leute nur aufgrund ihres Äußeren nicht gleich abzustempeln.
avatar 15.03.12 19:11
Zitat
Lady M
Ich meine nur, man sollte versuchen, Leute nur aufgrund ihres Äußeren nicht gleich abzustempeln.
Schon klar, das geht wenn man Leute hat die man kennt und deren Lebensgefühl. Jedoch nicht in Clubs, wo man keineswegs jeden kennt, da braucht es einen gewissen Dresscode, welcher eben schaulustige und Leute die mal schnell wo einen trinken wollen, gleich aussortiert. Ausserdem seh ich eben in einen Stil durchaus auch was nach aussen getragenes vom Inneren, das andere ist und bleibt Mode. Somit ist Stil auch wichtig und nicht oberflächlich, sondern sogar gerade das Gegenteil, indem man durch den Stil sich künstlerisch nach außen hin nach seiner individuellen Form entwirft. Wie gesagt wenn man ein Thema behandelt in einen Club, sprich einen Club für eine gewisse Gruppe von Menschen macht, dann ist ein Dresscode mehr als nötig. Ein Gespräch ob die dieses oder jenes Lebensgefühl nun haben ist wohl mehr als unmöglich in nen öffentlichen Club. Es geht auch nicht um das pure Schwarze, auch wenn es mir klar nicht zu grell werden sollte, sondern um einen gewissen Stil den diese Person hegt, welcher auch auf die Persönlichkeit zurückgeht. Ob die Person wirklich Stil hat oder nur (Wochenend)Mode lässt sich leider schon sehr schwer feststellen, dazu bedürfte es wieder dem Gespräch.


Ich bin also gegen die Verkleidung und meine nicht man solle sich fürs WE Verkleiden, sondern man solle seinen Stil frei ausleben, der mit einer inneren Wesensart verbunden ist. Das ist das Gegenteil von Mode/Verkleidung! Wendet man die finanziellen Mittel ein, so kann man auch Stil zeigen (wenn auch eingeschränkt) auch wenn man diese nicht hat, wie man keinen Stil mit viel Geld beweisen kann. Ich sehe einen Gegentwurf sich so entwickeln, indem man zuerst die Ges. und deren Dogmen verneint, dann aber gerade seinen eigenen Stil als Lebens-Kunst entwickelt und dieser dann auch mehr bedeutet als Oberfläche, sondern auf das Innere schließt....


Ich stempel niemanden ab aufgrund des Äußeren, jene welche jedoch (ausser beruflich) noch Moden nachrennen, sehe ich als weniger frei an und noch an Dogmen des gelebt werdens haftend an. Die welche ihren Stil leben und dieser ein Ausdruck der Person ist und mir widerstrebt, zeigen nur ihr Gesicht. Diese schätze ich zwar wegen den Stil (Akzeptanz) so jedoch bin ich ihnen fremd wie sie mir. Genau so einen Punkt meine ich mit, dass Clubs eben von so einer Entscheidung auch leben, weil sie eben nicht reinschauen können ob dies Mode oder Stil ist und man doch irgendwas haben muss um eben Schaulustige und sonstiges draussen zu halten ;)

Die Melancholie hat was Bezauberndes was ausgekostet werden sollte. Sie ist ein fortschreitendes befreiendes Vergehen des Menschen, welches im totalen Zerfall und schließlich in einer künstlerischen höheren Neugeburt endet!


5 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.12 19:23 von RegnumDei.
avatar 15.03.12 19:23
Zitat
RegnumDei
Zitat
Lady M
Ich meine nur, man sollte versuchen, Leute nur aufgrund ihres Äußeren nicht gleich abzustempeln.
Schon klar, das geht wenn man Leute hat die man kennt und deren Lebensgefühl. Jedoch nicht in Clubs, wo man keineswegs jeden kennt, da braucht es einen gewissen Dresscode, welcher eben schaulustige und Leute die mal schnell wo einen trinken wollen, gleich aussortiert. Ausserdem seh ich eben in einen Stil durchaus auch was nach aussen getragenes vom Inneren, das andere ist und bleibt Mode. Somit ist Stil auch wichtig und nicht oberflächlich, sondern sogar gerade das Gegenteil, indem man durch den Stil sich künstlerisch nach außen hin nach seiner individuellen Form entwirft. Wie gesagt wenn man ein Thema behandelt in einen Club, sprich einen Club für eine gewisse Gruppe von Menschen macht, dann ist ein Dresscode mehr als nötig. Ein Gespräch ob die dieses oder jenes Lebensgefühl nun haben ist wohl mehr als unmöglich in nen öffentlichen Club. Es geht auch nicht um das pure Schwarze, auch wenn es mir klar nicht zu grell werden sollte, sondern um einen gewissen Stil den diese Person hegt, welcher auch auf die Persönlichkeit zurückgeht. Ob die Person wirklich Stil hat oder nur (Wochenend)Mode lässt sich leider schon sehr schwer feststellen, dazu bedürfte es wieder dem Gespräch.

Das Programm soll das Publikum machen, nicht irgendeine lächerliche Stylepolizei vor der Tür.
avatar 15.03.12 19:27
Zitat
Anomines
Zitat
RegnumDei
Zitat
Lady M
Das Programm soll das Publikum machen, nicht irgendeine lächerliche Stylepolizei vor der Tür.
Und das Publikum ist in einen Club dieser Richtung auch in jener Richtung und Schaulustige oder gar Leute die reinkommen um rumzumotzen werden, oder weil ein paar Gothic Mädels in kurzen Röckchen rumhüpfen, eher als störend empfunden. Desweiteren wenn ich ein Club-Besitzer wäre und mache einen Club mit dieser oder jener Thematik auf, dann will ich auch diese oder jene Thematik in meinen Club haben. Desweiteren will ich in den Club dann eine gewisse Verbundenheit durch diese Thematik der Besucher und keine Besucher nur weil der schnell in der Nähe liegt und es leckeres Bier gibt .

Ein gewisser aber nicht übertriebener Dresscode ist der Atmosphäre sehr dienlich! Das gnadenlos nun alles reinströmt ist wohl moderner Trend oder schlicht Wille nach mehr Profit zugunsten der Idee des Clubs, als ich 16 war, war es noch so und solange ist dies wohl nicht her, dass man ein festeres Band zu den anderen Clubbesuchern hatte und auch so "Ich geh mal schnell aus Spass dahin zu dennen und lass mich vollaufen" Typen einfach nicht oder kaum vorhanden waren. Eben Atmosphäre und Verbundenheit ;)


Edit: In ein 5 Sterne Restaurant geht man auch nicht mit Blaumann :D

Edit 2: Wenn doch, dann soll er sich doch wie das PI nichtmehr Club der schwarzen Szene oder so nennen, weil ein Club der schwarzen Szene setzt ein Konzept an die Besucher die er ansprechen und als Besucher haben will voraus. Das endet sonst, dass man 1000 Clubs hat (nun egal welcher Richtung), die alle dasselbe sind, nämlich ohne Konzept und viele schauen auch gerade in Clubs/auf Veranstaltungen um die Musik zu hören, unter ähnlichen Menschen zu sein und dabei gegebenenfalls noch was zu trinken ;)


So nun wurde alles meinerseits gesagt, ich mag Clubs mit Konzepten und wo Besucher mit der Musik, Austattung usw ein ästhetisches und atmosphärisches Ganzes darstellen!

Die Melancholie hat was Bezauberndes was ausgekostet werden sollte. Sie ist ein fortschreitendes befreiendes Vergehen des Menschen, welches im totalen Zerfall und schließlich in einer künstlerischen höheren Neugeburt endet!


12 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.12 20:14 von RegnumDei.
avatar 15.03.12 20:14
Beim Dresscode ists halt immer eine Sache der Ausführung. Und da man nicht pauschal beantworten kann wie der ausgeführt wird und wer der Türsteher ist, hab ich im allgemeinen lieber keinen Dresscode als irgendein Türsteher der meint mit dem Damoklesschwert über einen richten zu dürfen weil man nicht in seine verquerten Vorstellungen passt.

Da ich allerdings relativ wenige Events besuche und unregelmäßig weggehe, streift das Thema sowieso etwas an mir vorbei. Liegt wohl am Eigeninteresse noch irgendwo reinzukommen auch wenn ich nicht Gothickonform gekleidet bin. :)

Es würde mich übrigens auch sehr wundern wenn irgendwelche Nachschichtbesucher jetzt mal in die nächste Gothbar/disco stürmen um sich volllaufen zu lassen. Das sollte wirklich ne seltenheit sein und wenn sichs häuft sollte man sich tatsächlich überlegen ob im Programm was schief läuft.
avatar 16.03.12 09:51
Zitat
RegnumDei
Toleranz sollte man nicht übertreiben, hier wäre diese übertrieben! Gehe ich in eine Bar wo "Schwarze Szene" draufsteht, so erwarte ich das auch und da hat auch keiner im gelben Shirt mit ner verdreckten Hose bis zu den Kniekehlen was zu suchen. Bin oft sehr froh darum, dass einiges gleich an der Tür ausgeschieden wird. Oft sogar noch zu wenig und damit meine ich nicht Leute die schlicht (aber nicht schlampig) gekleidet sind!

john balance wär dann wohl schon am türlsteher gescheitert... bubi, genau wegen solchen idiotien ist die (neo-)gothic-szene heute derart oberflächlich, stinklangweilig und kulturell sowas von tot.

btw: ich vermute, du verwechselst "stil" mit "styling". ist heilbar.

þau sem óttast dauðann kunna ekki að njóta lífsins
avatar 16.03.12 10:51
Zitat
mort
bubi, genau wegen solchen idiotien ist die (neo-)gothic-szene heute derart oberflächlich, stinklangweilig und kulturell sowas von tot.
1.Unterlass dein beleidigendes Bubi! Ich war auch sachlich, kein Grund gleich seine angestauten Agressionen rauszulassen :D

2.Ich spreche nicht davon, dass man total gestylt immer hin muss, sondern so wie es seinen Stil eben entspricht, jedoch auch zum jeweiligen Club passt. Da passt eben kein Blaumann mit nen neongrünen Shirt, wie auch kein besoffenen Rumgegröhle in einen Club gehört. Ein schwarzes Shirt mit ner schwarzen Hose reicht voll aus.

3.Als liegt es daran und nicht weil "die Szene" mittlerweile jeden Trend nachrennt der irgendwie Geld einbringt, so sich auch an alles irgendwie angenähert wird um immer wieder eine neue Kuh zu melken. Auch nicht weil man sich heute nicht willig abgrenzt von der Menge und auch da nicht in erster Linie im Styling, sondern selbst viele Mitglieder der sogenannten Szene sich vor der Masse mit "wir gehören ja eh zu euch, sehen nur anders aus" Rechtfertigen. Anstatt zu sagen, nein ich bin anders im denken,empfinden usw steh auch total dazu, drücke das freilich auch aus und ihr könnt mich mal mit euren Vorstellungen wie ich nach eurer Ansicht sein soll. Zum anderen überhaupt nichtsmehr ausser das aussagt, keine gewisse romantische und auch melancholische tiefsinnige Sichtweise, keine frei ausgedrückten inneren Impulse, keine Freiheit im Kontrast zur Menge die sich durch den Stil auch nach aussen formt. Sprich heute wird man bei sowas einfach nichtmehr verstanden, weil ausser ein wenig Twilight (was nichts mit den Vampirmythos zutun hat) und ähnlichen neuartigen 12Groschen Roman-Schund oder Knicklichtern kaum noch was bestand hat. Der Anspruch ging nicht wegen den Stil flötten dieser war früher auch nach aussen getragen weit verbreiter, eher weil der Anspruch ´die Masse durch Unverständnis abschreckt und man nun doch unbedingt von dieser verstanden werden will. Also schraubt man alles auf ein der Menge homogenes Element und lässt auch alles rein, diese tauschen dann das Hello Kitty Hemd in ein Hemd von irgendeiner Gothic Gruppe aus und es passt schon wieder. Es braucht keine Rechtfertigungen und Erklärungen vor der Menge, diese in den Hintern Kriecherei in einer Unterwürfigkeit vor der Masse ist einfach nur ekelhaft, wozu wenn man sich sowieso nicht als Teil von ihr versteht? Bin eher noch froh drum, wenn ich von dennen als Fremdkörper gesehen werde und meine Ruhe vor dennen habe :D

4.Nur weil einige Türsteher nach einer eigenen willkür handeln, heißt das lange nicht, dass man jeden Willkommen heißen soll in einen Club. Verdammt das ist ein Club für eine gewisse Gruppe von Personen, der dazu gegründet wurde eine gewisse Gruppe von Personen im passenden Umfeld mit passender musikalischer Untermalung zu unterhalten. Die Menge hat ebenso ihre Clubs und kann da gerne hingehen. Man braucht da ein gewisses Auswahl Kriterium, will man die Personen darin total kennen (was gut wäre einen Club aber total minimieren würde) müsste man eine Bewerbung verlangen usw, dies mag bei ener geschlossenen Gruppe von 20 Leuten gehen, nicht aber in einen öffentlchen Club. Desweiteren und wenn man mit verdreckten Klamotten inkl. neongrünen Shirt auftaucht, wird wohl jeder Mensch mit Vernunft erwarten können, dass er nicht reingelassen wird in diesem Aufzug...

Zitat
mort
Zitat
RegnumDei
btw: ich vermute, du verwechselst "stil" mit "styling". ist heilbar.

Keineswegs ich beschrieb den Stil und dieser drückt sich eben auch nach aussen aus, sowohl im Ausdruck, wie auch klar im Style, dazu gehören auch Verhaltensweisen. So z.b. sich nicht bloss in einen Club zulaufen zu lassen wie in einen Bierzelt. Der Stil spiegelt sich gerade nach aussen, sonst wäre es überhaupt keiner mehr! Und man merkt auch ob ein Mensch Mode hat oder einen bedachten Stil, jener der Mode hat ist nämlich auch schlicht und einfach langweilig und gleich den Anderen zu 100%. Wie gesagt, wenn du überhaupt keinen Dresscode haben willst, dann geh in eine gewöhnliche Bar, in einer Bar mit Thematik gibt es jenen aber und das ist auch gut so, solange er nicht übertrieben ist!

Stil ist durch Ausdruck, Styling, Kleidung, Verhaltensweise ausgedrückte Innerlichkeit in das Äußere, also sagt er mehr aus als pures Styling. Mode ist übernommen und sagt nichts aus und steht oft sogar im totalen Kontrast zu sich selbst. Stil ist auch kein Mitläufertum und schon garnicht dieses (ausser beruflich notwendig) unter der Woche alles ableugnen und am WE weil die Mode so schick ist sich schnell so oder so zu kleiden. Es beinhaltet zuerst eine Lebenseinstellung, die man nicht nur am Wochenende hat und die auch nicht nur aus Partys eben in schwarz besteht.

Nochmal kurz: Mir geht es um den Menschen der sich von sämtlichen Dogmen löste um danach seine eigene Sache zu machen und auch physisch wider der Mode sein aus dem Gefühl stammendes Kunstwerk zu werden. Also die Kunst über die biologische Rohmasse. Da gibt es dann keinen Widerspruch mehr zwischen Innen und Aussen, weil der Mensch sein Inneres auch nach Aussen hin ausbildet, sichtbar macht. Wie dies auch durch Musik und generell der Kunst passiert....

Wie sagte Oscar Wilde so schön, die Grenzen zwischen Seele und Physis sind fließend... Wenn man es so sehen will, ja dann bin ich ein oberflächlicher Nihilist und Hedonist :D

Die Melancholie hat was Bezauberndes was ausgekostet werden sollte. Sie ist ein fortschreitendes befreiendes Vergehen des Menschen, welches im totalen Zerfall und schließlich in einer künstlerischen höheren Neugeburt endet!


13 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.12 11:49 von RegnumDei.
avatar 16.03.12 12:24
"john balance wär dann wohl schon am türlsteher gescheitert... bubi, genau wegen solchen idiotien ist die (neo-)gothic-szene heute derart oberflächlich, stinklangweilig und kulturell sowas von tot.

btw: ich vermute, du verwechselst "stil" mit "styling". ist heilbar."


sehr schön gesagt. i like it! :D

like coll666 on Facebook: [www.facebook.com] :D
avatar 16.03.12 13:21
Das die Sache mit Dresscode auch Nachteile hat, ist klar, aber wie will man sonst einen Club mit einen Konzept erhalten? Man entscheidet nach den Eindruck (oder ob man die Person als Angehörigen der schwarzen Szene kennt). Aber macht ruhig, ich klink mich nun aus, dann spielen wir auch noch die Ö3 Charts in den Clubs, dass Pi gab da schon ein gutes Vorbild, weil diese einige von den Besuchern drinnen doch ganz toll finden und wir haben einen idealen für alles toleranten Club. Der auch dazu noch keine zur Mode degenerierte Sache ist, nämlich weil er aus Vorsicht vor dieser Gefahr gleich zu einen normalen Club wurde, der nur ab und an ein Gothic Liedchen spielt. Nebeinbei: Ich akzeptiere manches an Stilen, heißt aber noch lange das ich es lieb habe(n muss). Und beschwert euch bloss nichtmehr über die zur rechten Seite offen eingestellten Leute, weil dann müsste man ja wieder eine intolerante Sortierung vornehmen. :D

Bin auch gespannt wie lange es dann dauert, bis einige sich angepisst beklagen würden, dass der Club dann "jeden der Geld hat reinlässt" :D

Jeder mit der Idee ein Lokal zu eröffnen, hat dann auch die Verantwortung über sein Lokal und die Entwicklungen im Lokal fallen auf seine Person zurück. Hat der Mensch ein Konzept und sieht dieses bedroht ist es sein Recht und auch Ehrlichkeit und nicht Abweichung seiner Idee zwecks Profit gegen diese Entwicklung zu arbeiten, wenn nicht diese vorab durch Sicherheitsvorkehrungen (die leider wie gesagt immer auch ihre Nachteile haben) zu vermeiden. Ist man nur auf Profit eingestellt und will gerade mit dieser oder jene Gruppe sein Geld verdienen, ist das natürlich egal. Der Lokalbesitzer bestimmt was in seinen Lokal vorgeht, dafür hat er die vollste Verantwortung weil das Lokal automatisch mit seiner Person gebunden ist. Passt das nicht, dann geh ich einfach nicht hin, beschwere mich aber nicht wenn ich keinen Einlass erhalte ;)

Die Melancholie hat was Bezauberndes was ausgekostet werden sollte. Sie ist ein fortschreitendes befreiendes Vergehen des Menschen, welches im totalen Zerfall und schließlich in einer künstlerischen höheren Neugeburt endet!


2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.12 13:55 von RegnumDei.
avatar 16.03.12 16:42
avatar 16.03.12 17:14
@ RegnumDei

Geh bitte, Dresscode is was für blasierte Kleinkarierte…;P
Allgemein jetzt ohne auf dieses Pi Bezug zu nehmen:
Ein Veranstaltungs- oder Clubkonzept kann man auch ohne ausgrenzende und rein auf Äußerlichkeiten beschränkte Reglements kommunizieren und umsetzen, so soll auch der/die an dieser Musik interessierte TrägerIn von kanarienvogelscheissgelben T-Shirts das Recht haben den Club besuchen zu können und selbst wenn ihn/sie die Musik nicht sonderlich interessiert und er/sie nur gemütlich sein/ihr Feierabendbierchen trinken möchte… Und wenn dich das in eine Identitätskrise stürzt, dann frage ich mich schon wie es mit deiner Offenheit und deinem Wertegefüge aussieht - der Stefan Zweig würde sich im Grabe umdrehen, der Gottfried Keller auch… ;)

Wenn aus falsch verstandener Toleranz heraus extrem Rechtsstehenden Einlass gewährt wird, ist für mich persönlich so ein Club sowieso absolut uninteressant.. Ganz nebenbei gesagt, hat mich dieses Pi eh nie interessiert, da ich andere Veranstaltungen bzw. locations präferiere…

Und überhaupt: wie kann man wissen was sich wirklich hinter den Köpfen verbirgt, glaubst du wirklich im Ernst, dass alleine die Art der Gewandung über Charakter, Ansichten etc. Aufschluss geben kann, im positiven wie im negativen Sinne? Wäre schon ein bisserl naiv und vordergründig..
Natürlich hat man seine persönlichen identitätsstiftenden ;) Geschmacksvorlieben, das soll einem unbenommen sein, aber dies soll kein Maßstab sein für allgemeine Einlasskriterien.

“War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” ― George Orwell, 1984


1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.12 17:29 von Seraphina.
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