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BekanntmachungHinweis bezüglich korrekter Benutzung des "antworten" Buttons09.05.13 18:22
avatar 07.04.11 00:45
Zitat
Ich nicht
Hm ok, die Betäubung klappt in 1% aller Fälle nicht einwandfrei.
Klartext:

1 % aller in Deutschland pro Jahr geschlachteten Schweine, also rund 500.000 Schweine werden nicht ausreichend betäubt, sodass sie zB wach in die Brühanlage kommen.

Eine gängige Betäubungsmethode in der Schweineschlachtung erfolgt mittels Kohlendioxid, was sich für die Tiere wie Ersticken anfühlt.

Etwa 150.000 bis 200.000 Rinder werden allein in Deutschland jedes Jahr nicht ausreichend betäubt. Viele Schlachthofbetreiber nehmen diese gesetzeswidrige Praxis als normal hin, denn das ZDF-Team konnte diese Szenen ganz offen filmen.

Zitat
Ich nicht
Das ist schade, aber vllt. kriegen die das auch noch hin.
Warum sollten sie es hinkriegen wollen, wenn die VerbraucherInnen das Fleisch auch so kaufen?

Tierschutz kostet Geld und die VerbraucherInnen wollen billiges Fleisch.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.11 00:50 von Marian.
07.04.11 00:52
Zitat
Didi_Disko
Kann schon sein, dass es in einigen Biobetrieben (bei denen ich auch sehr skeptisch bin, den Bio hat mit Tierschutz nicht zwangsläufig zu tun, die Tiere werden z.B. in den gleichen Schlachthöfen geschlachtet wie die aus Massentierhaltung) etwas besser zugeht - aber ich nehm nicht an, dass du bei jedem Kebab, bei jeder Pizzaschnitte oder Supermarktwurst Nachforschungen betreibst, d.h. du unterstützt die genannten Probleme zwangsläufig.
Und von wegen Österreich ist das Land der Klein- und Mittelbetriebe: "So werden etwa zwei Drittel der heimischen Schweine in nur sieben Prozent der Betriebe gehalten. Mehr als die Hälfte der 2,1 Millionen heimischen Rinder sehen so gut wie nie eine Wiese." (Quelle: Greenpeace)

[www.vegan.at]

Naja, ob der Artikel einer Seite namens "vegan.at" besonders objektiv ist, wage ich zu bezweifeln, denn den Machern dieser Seite geht es ja einzig darum, die Leser davon zu überzeugen, dass Fleischkonsum überhaupt das Allerschlimmste ist, was man tun kann.
Da werden natürlich Studien die zu weniger besorgniserregenden Ergebnissen kommen bewusst ausgespart, das ist logisch (mal abgesehen davon, dass die Quellen die sie heranziehen teilweise knapp 20 Jahre alt sind).
avatar 07.04.11 01:00
Zitat
Ich nicht
Zitat
Didi_Disko
Wer gegen Massentierhaltung, Tiertransporte, Tierquälerei, Turbozüchtungen, Leerfischung der Meere, Abholzung von Wäldern und Ausbeutung der "Dritten Welt" für Futtermittel etc ist,....
Ich glaube, hier vermengst du viele Dinge die nicht zwangsläufig zusammengehören.
Erkläre bitte genauer, was hier womit nicht zwangsläufig zusammengehört.

Zitat
Ich nicht
Ich finde Tierquälerei auch nicht supertoll und erstrebenswert, aber ich glaube, dass die Tierhaltung, wie sie in Österreich geschieht schon vertretbar ist.
Erzähle mal, wie die Tierhaltung, wie sie in Österreich geschieht, so abläuft. Das würde mich wirklich interessieren.

Zitat
Ich nicht
Natürlich würde ich wohl sofort wenn ich die Greenpeace-Seite aufschlage, zig Bilder finden, die das absolute Gegenteil "beweisen", allerdings darf man halt auch nicht automatisch davon ausgehen, dass es überall so zugeht wie in Österreichs schlimmsten Betrieben....
Wovon sollte man also ausgehen?
07.04.11 01:39
Zitat
Marian
[
Erkläre bitte genauer, was hier womit nicht zwangsläufig zusammengehört.

Naja, die Abholzung der Wälder hat bspw. nicht zwangsläufig etwas mit Fleischkonsum zu tun.

Zitat
Marian
Erzähle mal, wie die Tierhaltung, wie sie in Österreich geschieht, so abläuft. Das würde mich wirklich interessieren.

Wovon sollte man also ausgehen?

Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass die Schweinderln und Co. den ganzen Tag nur auf einer wunderschönen Wiese herumlaufen, aber ich glaube dennoch, dass die Bedingungen unter denen die Tiere leben auf österr. Höfen vertretbar sind.
Mit vertretbar meine ich, dass ich persönlich immer noch Fleisch konsumieren kann, ohne deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben.
07.04.11 09:04
@Ich nicht: vergiss es einfach, mit solchen leuten kannst du nicht normal diskutieren

immerhin auf dem 1% so herumzuhaken und es hochzurechnen, umgekehrt die zahl anzugeben bei denen es funktioniert kommt natürlich nicht in frage! das is ja nicht normal

ich würd gerne wissen ob die herrschaften die so bessere menschen als wir sind wirklich zu 100% auf solche produkte verzichten, ob die in selbstgebauten lehmhütten abgeschieden von der restlichen zivlisation wohnen, aber wodurch kommunizieren sie mit uns? über pcs die aus china kommen! dort wird bekanntlicherweise sowohl auf die menschenrechte als auch auf die natur geschissen

also bitte! schmeißt eure pcs weg und nervt uns nicht mit so nem zeug!
avatar 07.04.11 10:44
In den letzten 20 Jahren sind die grundlegenden Probleme die gleichen geblieben, bzw. haben sich verschärft (z.B. steigender Fleischkonsum, Klimawandel, Überfischung).

Es gibt natürlich mehr als genug aktuelle Bücher, z.B.
Martin Schlatzer - Tierproduktion und Klimawandel
Salim M. Ali - Fleisch: aus der Perspektive der Welternährung

Dort steht im Endeffekt das gleiche drin, vielleicht mit leicht veränderten Zahlen.
avatar 07.04.11 10:51
(Ohne alle Beiträge gelesen zu haben, wage ich eine Vermutung)

Das Ganze scheint sich ziemlich im Kreis zu drehen - wie bei jedem Thread zu diesem Thema.

Leben und leben lassen ...
wird hier um eine Ebene erweitert. Dampfhammer
avatar 07.04.11 10:58
Deiner Ansicht kann man dann sowieso auf alles scheißen und wie ein Elefant im Porzellanladen durch die Gegend laufen. Ein kritisches Bewusstsein als Konsument kann in keiner Hinsicht schaden, mit deinem Konsumverhalten (wenn du nicht der einzige bist, der es so macht) hast du die Macht, Veränderungen herbeizuführen. Und klar schau ich drauf, dass ich nicht alle 2 Monate mein Handy wechsle, weil mir die Werbung das nächste blabla-Phone einreden will, weil ich z.B. weiß, unter welchen Umständen (Bürgerkrieg im Kongo) das Coltan in unsere Handys kommt. Die Wirtschaft hat natürlich viel davon, wenn wir hirnlose passive Konsumenten sind. Und kritisch konsumieren heißt noch lange nicht, in einer Lehmhütte wohnen zu müssen. Gerade beim Vegetarismus/Veganismus ist der Boykott der Fleischindustrie extrem leicht durchzuführen - der Boykott von sämtlichen Kommunikationsmitteln würd dich in den meisten Fällen zumindest mal den Job und eine große Anzahl von Freunden kosten.
avatar 07.04.11 11:01
Zitat
Ligeia
Leben und leben lassen ...

Sehr gut, ein schönes vegetarisches Grundmotiv zum Abschied. ;o)
avatar 07.04.11 23:53
... bei dem ganzen muss ich sofort an die überaus "gesunden" Veganer denken, die belasten dann halt man das Gesundheitssystem ...
Veganer

[/quote] (z.b.)

Zitat
Marian
Zitat
DerTeufel
*ggg* und die pflanzlichen Produkte sind nicht rein zufällig von hektargroßen Feldern die die Fauna und Flora verdrängen?
Doch. Aber für das Futter für die Tiere in der Fleischproduktion braucht man noch wesentlich größere Flächen (Faktor 10 wird hier oft genannt).

ja, genau ...
... eine typische "Weltverbessererantwort" ...

Was essen denn die Menschen wenn sie kein Fleisch mehr essen sollen ?
Wo kommen denn dann diese großen Mengen Nahrung her ?
Wird diese Nahrung dann nicht auf hektargroßen Feldern angebaut ?
... na das wären ja harten Zeiten ...

... wer zuletzt lacht denkt zu langsam !


2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.11 23:55 von redHornet.
08.04.11 00:52
Zitat
Didi_Disko
Zitat
Ligeia
Leben und leben lassen ...

Sehr gut, ein schönes vegetarisches Grundmotiv zum Abschied. ;o)

Pflanzen sind für Vegetarier also keine lebenden Lebewesen??

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.11 00:54 von dasandere.
avatar 08.04.11 09:43
Zitat
dasandere
Pflanzen sind für Vegetarier also keine lebenden Lebewesen??

Wenn du raufscrollst, wirst zu ungefähr dreimal das Argument finden, warum Vegetarismus etwa 10x weniger Pflanzen verbraucht als Fleischkonsum. Also: leben lassen, soweit es irgendwie möglich ist.
avatar 08.04.11 09:56
Zitat
redHornet
... bei dem ganzen muss ich sofort an die überaus "gesunden" Veganer denken, die belasten dann halt man das Gesundheitssystem

Kein besonders guter Artikel, wenn man bedenkt, dass unzählige Untersuchungen festgestellt haben, dass Vegetariern und Veganern eine höhere Lebenserwartung, bessere Blutwerte, weniger Übergewicht etc. haben. Du kannst dir die Seite "Ärztegesellschaft zur Förderung der vegetarischen Ernährung" durchlesen, da sind unzählige Untersuchungen jenseits von AMA-Propaganda und Milchindustrie-Hirnwäsche drin: [www.aerzte-fuer-vegetarismus.de]
Die Zivilsationskrankheiten schlechthin stehen fast durchwegs mit dem überhöhten Fleischkonsum in Zusammenhang, von Übergewicht mal gar nicht zu reden.


Zitat
redHornet
ja, genau ...
... eine typische "Weltverbessererantwort" ...

Was essen denn die Menschen wenn sie kein Fleisch mehr essen sollen ?
Wo kommen denn dann diese großen Mengen Nahrung her ?
Wird diese Nahrung dann nicht auf hektargroßen Feldern angebaut ?
... na das wären ja harten Zeiten ...

Warum bist du so resistent gegen Argumente? Dabei stand es ja schon hier: für vegane Ernährung braucht man wesentlich weniger Anbaufläche als für Fleischproduktion. Es könnte auf weniger Platz viel mehr Nahrung für Menschen produziert werden. Und von dem Zeug könnten sich die Menschen dann ernähren. It's so easy.

Buchtip: Salim M. Ali - Fleisch: aus der Perspektive der Welternährung

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.11 10:01 von Didi_Disko.
avatar 08.04.11 10:54
Zitat
redHornet
... bei dem ganzen muss ich sofort an die überaus "gesunden" Veganer denken, die belasten dann halt man das Gesundheitssystem ...
Veganer

liest du eigentlich was du postest?

Zitat
stern-artikel
Dennoch: Eine gesunde Ernährung sollte laut Hahn auf pflanzlicher Kost basieren. Diese führe zu einem günstigeren Körpergewicht, enthalte neben Antioxidantien noch andere Schutzstoffe und senke die Risiken für Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes oder Krebserkrankungen.

þau sem óttast dauðann kunna ekki að njóta lífsins
08.04.11 20:30
Zitat
mort
Zitat
redHornet
... bei dem ganzen muss ich sofort an die überaus "gesunden" Veganer denken, die belasten dann halt man das Gesundheitssystem ...
Veganer


liest du eigentlich was du postest?

Zitat
stern-artikel
Dennoch: Eine gesunde Ernährung sollte laut Hahn auf pflanzlicher Kost basieren. Diese führe zu einem günstigeren Körpergewicht, enthalte neben Antioxidantien noch andere Schutzstoffe und senke die Risiken für Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes oder Krebserkrankungen.
Obwohl dieser Satz dem Rest des Artikels eigentlich widerspricht....

Ich halte eine vegane Ernährung nicht unbedingt für gefährlich, schließlich ernähren sich auch Non-Veganer oftmals nicht besonders ausgewogen, Mangelerscheinungen werden sich also ebenso bel Fleischessern finden.
Davon, dass vegane Ernährung wirklich gesund ist kann aber offensichtlich keine Rede sein, denn Mangelerscheinungen sind der Gesundheit sicher nicht förderlich.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.11 20:30 von Ich nicht.
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