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Karfreitags-Tortur: Philippiner ans Kreuz genagelt

Manila (dpa) - Beim traditionellen Karfreitagsritual auf den Philippinen haben sich 29 Männer und eine Frau in Erinnerung an die Leiden Jesu ans Kreuz schlagen lassen.
Die Kreuzigungen in San Fernando rund 75 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila sind zu einem Touristen- und Medienspektakel geworden und ziehen jedes Jahr Tausende Schaulustige an.

In Dutzenden anderen Dörfern zogen junge Männer mit nacktem Oberkörper durch die Straßen und schlugen sich mit Peitschen, die mit Glasscherben gespickt waren, die Rücken blutig. Die Rituale sind als Sühne gedacht. Die katholische Kirche ist offiziell dagegen, tut aber wenig, um die Menschen abzuhalten.

Unter jenen, die die Holzkreuze zunächst einen staubigen Berg hinauf schleppen und sich dann 15 Zentimeter lange Nägel in Handflächen und Füße schlagen ließen, war dieses Mal auch ein Australier. Eigentlich dürfen Ausländer nicht mehr teilnehmen, seit herauskam, das sich ein Japaner 1997 heimlich für einen Pornofilms hatte filmen lassen. John Michael (33) aus Melbourne schrie vor Schmerz, als er sich mit schwarzer Perücke und Dornenkrone festnageln ließ. Die Holzkreuze werden anschließend mindestens fünf Minuten unter der sengenden Sonne senkrecht aufgestellt. Er sagte später im Radio, er habe das Opfer bringen wollen, weil seine Mutter an Krebs erkrankt sei.
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Neben ihm ließ sich eine 18-jährige Frau kreuzigen. Der Bauarbeiter Roland Bautista (38) nahm zum dritten Mal teil. "Ich tue es für meine Familie", sagte der Vater von fünf Kindern, der seinen Job in Saudi-Arabien verlor. "Damit niemand krank wird und wir unbeschadet durch die schweren Zeiten kommen." Ruben Enaje erlebte seine 23. Kreuzigung. Er nahm erstmals 1986 teil, nachdem er den Sturz aus einem dreistöckigen Haus überlebt hatte. "Der Herr war gut zu mir und ich mache weiter, so lange ich kann", sagte er.

(von gmx.at)
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