Habe mir lange ueberlegt, ob ich das poste, tue es letztendlich doch: beim gestrigen Kosmonautendisko im Cafe Carina (recht gut besucht btw) sind wir vom (slowenischen) Besitzer auf die Seite gerufen worden, damit er uns seine Meinung ueber die von uns (hauptsaechlich mir) gespielte Musik mitteilt. Nach mehreren Verbruederungsspruechen Richtung Ex-Yu (bin selber halbert-Ex-Yugo) und einigen Anekdoten aus seinem Soldatenleben im Osten Serbiens hat er gemeint, es sei schoen, dass wir Musik aus Ex/Jugoslawien spielen und das Cafe Carina stehe absolut fuer "Multi-Kulti". Allerdings bitte er darum, die suedslawische Musik immer mit einem deutschsprachigen Lied zu unterbrechen, denn "ihr wisst ja, wie der Guertel ist". Abgesehen davon, dass sowohl die Kollegin als auch ich fast nur Punk aus den erwaehnten Laendern gespielt haben (keine eventuell fuer seine Ohren anstoessige Volksmusik oder so), ist uns das Publikum mit Musikwuenschen und allgemeinem Wohlwollen entgegengekommen. Mir kam das sehr seltsam vor, zumal mich sowolhl der Besitzer, als auch seine Frau (wie sie betonte, eine echte Oesterreicherin) dann auch gefragt hatten, ob ich jetzt boese mit ihnen waere. Da es schon spaet war und mein Set eh vorbei, habe ich zunaechst nicht reagiert. Allerdings fragte ich mich, was das ganze soll. Letztendlich spielte ich ihm noch ein Abschiedslied - ein richtig bosnisches :-) - ueber Zuwanderer aus Ex-Yu im Westen, die unter anderem zu groesseren Chauvinisten als die bereits im Lande vorhandenen werden. Das kannte er :-).
Hat noch wer aehnliche Erfahrungen mit dem "Thomas" (wie er sich vorgestellt hat) gehabt?