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Various Artists - Danza De Navidad

5/5

Veröffentlichung: 2011
Medium: Net Release
Label: Klanggalerie
Genre: Experimental, Post Industrial, Sonstige

22.12.2011 | Scrag! | 2433 | 0 Kommentare

... und schon wieder ein Review über ein Klanggalerie-Release, diesmal gehts allerdings nicht um Österreichischen Achtziger-Untergrund, sondern um ein besonders schönes Weihnachtsgeschenk:

Nur, und wirklich nur diesen Dezember lang gibts einen gratis Download als Weihnachtsgeschenk an Klanggalerie-Freunde, und das sind wir doch, oder? Natürlich sind wir das. Weißt Du warum? Na lies weiter.

2011 war, wie auch das Jahr davor, ein ereignisreiches Jahr für die Klanggalerie: Sehr viele schöne Releases wurden herausgebracht, sehr viele schöne Konzerte wurden veranstaltet, schöne Abende verbracht. Du hast vielleicht den einen oder anderen Abend selbst miterlebt, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, eigentlich.
Für die Mühen und schönen Abende sollten wir der Klanggalerie und dem Hausherrn, Walter Robotka, gar artig danken, aber was tut er? Er beschenkt uns! Das ist doch total lässig, und deshalb sind wir Klanggalerie-Freunde. Beweisführung abgeschlossen, weiter im Review.

"Danza De Navidad" (der Titel ist eine Referenz an zwei frühere Compilations) heißt das Album, das als MP3 und als FLAC erhältlich ist, und es enthält Schmankerln, die bis auf den Opener von Attrition exklusiv nur auf dieser Compilation zu haben sind.

Die Trackliste sollte eigentlich für sich sprechen, jedes Stück für sich ist ein kleines Weihnachtsgeschenk, und das Weihnachtsthema ist natürlich ein gefundenes Fressen für verschiedenste Interpretationen - ob nun süßlich-lieblich wie Section 25, oder abstrakt wie bei Mushroom's Patience oder Fetisch Park, jedes Stück hier ist etwas ganz Besonderes.

Andrew Liles lässt Gitarre und Schlagwerk krachen, eine Frau schreien und auch ein Baby weinen, nebst den üblichen Geräuschverwirrungen, Job Karma bringen ungewohnt melodisches, bei Scattered Order gibt es auch Besinnliches, wobei trotzdem diverses Gekreische nicht zu kurz kommt.

Besonders überraschend: Eine Zusammenarbeit von Der Blutharsch (deren 'Little Drummer Boy' von besonderer, ähm, getragener Schönheit ist) mit Peter Hope - die beiden haben sich wohl beim Wroclaw Industrial Festival fest ineinander verknallt, Natascha Schampus mischt mit, und gemeinsam hat man eine "Reindeer Version" von "The Head Of Billy Newman" erschaffen, die man gehört haben muss!

Fazit: Ein echt feines Geschenk vom heimischen Klanggalerie-Label, über das man sich freuen kann, besonders wenn man einen oder mehrere Beitragende der Trackliste selbst dieses Jahr live erleben durfte. Zum freien Download - zu dem man allerdings erst hinfinden muss, der Einfachheit halber hier der direkte Link.

Trackliste