cover front

As we have all  realized by now,  the aztec calendar's prophecy concerning the end of 2012 was not  fulfilled, so mankind now resides in the era of the 'sixth sun', one which brings past to present in order to construct a brighter future and this era was chosen as a central theme for tzolk'in's fourth album.

Seven unyielding tracks named after mesoamerican deities symbolize humanity's new dawn after averting the catastrophe of 2012.

So liest sich die Selbstbeschreibung des neuen Albums der Belgisch-Französischen Kollaboration zwischen Nicolas Van Meirhaeghe und Gwenn Trémorin, Tzolk'in.

Das Projekt ist mir schon beim letzten Wroclaw Industrial Festival sehr positiv aufgefallen, mit verschiedensten Hifsmitteln wurde da live hochkonzentriert an einem sehr dichten und packenden Sound gewerkt, der einen kaum loslässt.

In diesem Sound, der Dark Ambient mit Tribal/Ritual auf sonst in diesen Genres unüblich spannende Weise vereint, sind Tzolk'in meisterhaft zugange, besonders die Verwendung von verzerrten Beats passt sich sehr gut ein.
"The Sixth Sun" bringt es mit sieben Tracks auf knapp über eine Stunde spannenden Hörgenuss, dem man sich gerne hingibt.

Es ist nicht nur die Musik an sich, sondern auch der detailverliebte Mix, der es dem Hörer ermöglicht, in die Tiefen und Untiefen der einzelnen Stücke einzutauchen.

Auch Tracks von fast 12 Minuten Spieldauer ziehen an einem vorbei, ohne an Faszination zu verlieren.

Tzolk'in setzen sich aber auch selbst offensichtlich keine allzu engen Grenzen - die stilistische Nähe zu Industrial/Post Industrial sowie die Noise-Anleihen schaffen ein gleichermaßen eigentümliches wie faszinierendes Werk.

Empfehlung!

Hier noch ein Mitschnitt vom Auftritt auf dem letzten Wroclaw Industrial Festival
(Video: weltamdraht)

Trackliste

  1. toci
  2. meztli
  3. citlalicue
  4. tlaltecuhtli
  5. centzonmimixcoa
  6. coatlicue
  7. tlahuizcalpantecuhtli
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