Ein kurzes aber sehr schönes Statement aus dem Hause Percht. Eine Split zum sowohl bei Black Metalern als auch Neofolkern beliebten Thema des winterlichen Erstarrens. Eine Split, die trotz vordergründiger Stilunterschiede wunderbar zusammenfließt und als ein einheitliches Stück gehört werden kann.
Den Beginn machen Sturmpercht. Sie klingen neofolkiger denn je und versprühen nebenbei elegante Black Metal-Kälte. In Moll gegossene und gehauchte Worte, düstere Naturmystik. Maultrommel, Flöte, Akkordeon, Glockengespiel, pittoresk gezupfte Gitarre.
Atmosphärisch und rhythmisch nahtlos geht Sturmperchts Teil in jenen von Rauhnacht über, nur dass nun kalt schneidende Gitarren einsetzen und in die Klanglandschaft des Black Metal einführen. Das Stück trifft wohl am ehesten den Geschmacksnerv jener Hörer (und damit auch meinen), die das Sphärische am BM bevorzugen, sich eher bei Bands wie Agalloch oder Dornenreich wohlfühlen. Episch schweben und sägen Rauhnacht in eine finale Verdichtung und Steigerung, die zum perfekten Abschluss beider Stücke gerät.
Ein vor allem stimmungsmäßig starkes Stück alpiner Winterlandschaft. In limitierter Auflage auch in Holzschachtel mit eingebranntem Motiv zu haben.
Trackliste
- Sturmpercht: zur ew'gen Ruh
- Raunacht: zur ew'gen Ruh
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