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Amber Asylum ist das Projekt von Kris Force, deren Namen man eventuell von ihren Zusammenarbeiten mit Bands wie Neurosis, Swans oder etwa Monte Cazazza kennt.

Mit diversen Gastmusikern bzw. ändernder Besetzung schafft Kris Force als Amber Asylum Werke, die sich schwer fassen lassen bzw. deren Kategorisierung schwerfällt. Eine Mischung aus Ambient und Neoklassik lässt sich allerdings klar konstatieren, es dominieren Streicher, Cello und sphärischer Gesang, die vor allem live beeindruckt.

Als ich Amber Asylum letztes Jahr beim Wroclaw Industrial Festivals sah, war ich überrascht, wie mühelos sie das von Noise und Lautstärke schon ziemlich dahergewetzte Publikum augenblicklich für sich gewinnen konnten, war es ja doch ein ziemlicher Stilbruch im Line-Up.

Erfreulicherweise hielt sich dieser Bann bis zum letzten Ton aufrecht, und große Teile des Publikums waren regelrecht hingerissen.

Nun hat das Berliner Label Cathedral Music ebendieses Konzert mitgeschnitten und als limitierte Auflage auf Vinyl veröffentlicht, wofür man wirklich dankbar sein kann.

Aufnahme, Artwork und auch das weiße Vinyl transportieren die Atmosphäre des Konzerts hervorragend, und auch von Platte fühlt man sich perfekt in den Auftritt hineinversetzt.

Amber Asylum ist, wo Ambient sich mit Post Rock und Neoklassik zu fast schon spirituellem Einklang verbindet, und dieses Album demonstriert das ausgezeichnet.

Viel zu schnell ist das Album vorüber, aber glücklicherweise gibt es mit dem mittlerweile 16 Jahre andauernden Bestehen der Band ausreichend Material im Back Catalogue.

Trackliste

  1. Perfect Calm
  2. Thee Apothecary
  3. Looking Glass
  4. Tot
  5. Your Executioner
  6. Bitter River
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