Naja, Expertin ist übertrieben, Kennerin trifft es eher. Ich habe u.a. auch ein starkes Faible für Satire und da ist man beim Fellini ja bestens aufgehoben.
Satyricon: sehr appetitlich und beeindruckend auch die Szene als der Dichter dann nach seinem Tode verspeist wurde.... ^^
Dies war wohl als symbolischer Akt der Sympathiebekundung und des sich Einverleibens des Geistes des Dichters gemeint, so interpretiere ich es jedenfalls...
Casanova: ein sehr opulent ausgemaltes, parodistisches Gemälde – Donald Sutherland als so groteske Witzfigur hat mich schon etwas geschockt! =;-)
Ein blasierter, eitler, selbstverliebter, pompöser, stets getriebener, in Selbstmitleid triefender Gockel, der mechanisch Liebesakte abspult, als gelte es hierfür eine Goldmedaille zu gewinnen und in einem Sexwettkampf sowie einer äußerst skurrilen Szene gipfelt, in der der tragikomische Sexheld Beischlafakrobatik an einer „mechanischen Puppe“ vollzieht... ;) Sehr amüsanter, aber auch frostiger Film, aber lange nicht so beeindruckend und vielschichtig wie Satyricon.
„Stadt der Frauen“ wäre schon eine interessante Option, aber „Roma“ mit der lustigen „Vatikan Fashion Show“ zieht mich momentan wesentlich mehr an.
“War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” ― George Orwell, 1984