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avatar 04.03.18 07:13
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Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)
avatar 04.03.18 11:15
Wissenschafter, die Pseudo-Wissenschaft und belegbare Fakten in einen Topf werfen, sind imho eine brandgefährliche Sache. Der Herr Spitzer ist, freundlich formuliert, ziemlich umstritten - siehe z.B. hier. Ich habe aber zugegebenermaßen eh ein Problem mit eitlen alten Männern, die auf unfehlbare Autorität machen. ;)

Man müsste sich die Studien mal konkret anschauen, da kommt man sicher auf andere Ideen. Ist es wirklich ein Zeichen für Narzissmus, wenn das Wort "ich" häufiger verwendet wird? Könnte genauso gut auch zeigen, daß inzwischen mehr Leuten klar ist, daß sie nur persönliche Meinungen haben. Wenn ich schreibe "Ich denke, daß ..." bedeutet das etwas anderes als wenn ich schreibe "Es ist so." Und ist ein Mangel an sozialen Kontakten wirklich die Ursache für ein erhöhtes Krankheitsrisiko, oder gehen Leute, die krank sind, einfach nur weniger raus? Für meinen Geschmack wird da mal wieder Korrelation und Kausalität durcheinandergebracht. Aber ich habe jetzt weder Zeit noch Lust, mir 100 Seiten durchzulesen.

Und dann sind natürlich noch ein paar Sachen dabei, die schlicht und ergreifend falsch sind. Der Zusammenhang zwischen Stress und Krebs ist z.B. alles andere als gesichert.
avatar 05.03.18 07:52
Ich muss gestehen, dass ich Manfred Spitzer gar nicht kenne. Aber ich bin sowieso wenig motiviert, 20 Euro für ein Buch
auszugeben, in dem kaum neue Erkenntnisse stehen.

Aber das Thema an sich ist doch recht interessant.
Ich selbst bin ja nun auch meist ein ziemlicher Einzelgänger, fühle mich aber nicht einsam. Ich will einfach nur meine
Ruhe haben :D

Zur Einsamkeit im Alter: also ich würde mir diese Studie schon gerne durchlesen, aber nicht auf Englisch und schon
gar nicht am Montag Morgen ;)
Ich denke mir, ein Mensch, der 30 oder mehr Jahre verheiratet war, wird nach dem Tod des Partners eher vereinsamen,
als jemand, der sein ganzes Leben lang schon alleine lebt und an diesen Zustand gewöhnt ist. ...

Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)
avatar 06.03.18 11:14
Ich konnte noch nie mit Menschen, die den Unterschied zwischen "alleine" und "einsam" sein nicht behirnen.

[ E L E C T R O N I C - S A V I O U R ]
OUR HEART AND SOUL FOR DARK ELECTRO.
Savor the Saviour. facebook.com/ElectronicSaviour
06.03.18 19:50
Zitat
uwi1976
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Dass ungewollte Einsamkeit auf Dauer auch für den Körper nicht gesund ist, kann ich mir durchaus vorstellen. schließlich ist es nichts Neues dass sich psychisches Leid auch in körperlichem Leid manifestieren kann (Stichwort: Psychosomatik).

Und dass Leute heutzutage einsamer sind als früher, ist auch sehr gut vorstellbar, schließlich gibt's heute mehr Singles als früher, weil Familien heute nicht mehr (über)lebenswichtig sind.
Auch dass alte Menschen eher einsam sind als junge, erscheint nur logisch, besonders wenn die Freunde dieser älteren Menschen bereits verstorben sind. Soziale Interaktion mit Toten ist halt nicht das wahre und sicher irgendwie einseitig.

Ein Buch brauch' ich dafür aber nicht.
avatar 06.03.18 21:28
Zitat
Terrorissmo
Ich konnte noch nie mit Menschen, die den Unterschied zwischen "alleine" und "einsam" sein nicht behirnen.
Blöderweise wird es halt häufig vermischt, und zwar schon lange - ich mach den Leuten da keinen großen Vorwurf. Das Schloss Solitude wird mit "Einsamkeit" übersetzt, obwohl es bestenfalls ein Rückzugsort war, bei Brahms geht es um Feldes- und Waldeseinsamkeit (ohne jeglichen negativen Unterton) ...
Mich macht es dagegen kirre, wenn Leute "das Gleiche" und "dasselbe" verwechseln, oder "anscheinend"/"scheinbar". Aber das gewöhne ich mir auch noch ab, irgendwann.
avatar 06.03.18 21:29
Zitat
Ich nicht

Dass ungewollte Einsamkeit auf Dauer auch für den Körper nicht gesund ist, kann ich mir durchaus vorstellen. schließlich ist es nichts Neues dass sich psychisches Leid auch in körperlichem Leid manifestieren kann (Stichwort: Psychosomatik).
Aber auch umgekehrt: Ständiges Gejammer über den Gesundheitszustand sorgt dafür, daß die Leute wegbleiben. Wer hört sich das schon freiwillig an?
Zitat

Und dass Leute heutzutage einsamer sind als früher, ist auch sehr gut vorstellbar, schließlich gibt's heute mehr Singles als früher, weil Familien heute nicht mehr (über)lebenswichtig sind.
Und das ist auch gut so. Ich sehe steigende Scheidungsraten ja als etwas sehr positives - mehr Frauen sind nicht finanziell auf ihr Arschloch von Mann angewiesen und zeigen ihm den Mittelfinger. ;)
Ob und wie Single-Dasein tatsächlich mit Einsamkeit zusammenhängt, darüber kann man diskutieren. Ich kenne genug Leute, die durch eine Ehe oder eheähnliche Beziehung ihren Freundeskreis komplett vernachlässigen und durchaus vereinsamen, obwohl sie technisch gesehen selten allein sind.
Zitat

Ein Buch brauch' ich dafür aber nicht.
Hm. Interessant. Okay, das Buch in dem Link ist eh Schrott, aber bei solchen Themen interessiert mich doch die tatsächliche Datenlage mehr als mein eigenens diffuses Bauchgefühl, mit dem man sehr häufig komplett daneben liegt.
06.03.18 21:52
Zitat
yttrium

Aber auch umgekehrt: Ständiges Gejammer über den Gesundheitszustand sorgt dafür, daß die Leute wegbleiben. Wer hört sich das schon freiwillig an?
Das kann auch sein, ja.
Zitat
yttrium

Und das ist auch gut so. Ich sehe steigende Scheidungsraten ja als etwas sehr positives - mehr Frauen sind nicht finanziell auf ihr Arschloch von Mann angewiesen und zeigen ihm den Mittelfinger. ;)
Das ist aber sehr sexistisch und vernachlässigt völlig, dass es natürlich auch Arschlöcher in weiblicher Ausführung gibt!
;)
Zitat
yttrium
Ob und wie Single-Dasein tatsächlich mit Einsamkeit zusammenhängt, darüber kann man diskutieren. Ich kenne genug Leute, die durch eine Ehe oder eheähnliche Beziehung ihren Freundeskreis komplett vernachlässigen und durchaus vereinsamen, obwohl sie technisch gesehen selten allein sind.
Als Single ist die Gefahr wohl größer zu vereinsamen als wenn man zwangsläufig ständig mit Familienmitgliedern zu tun hat, so meinte ich das.
Und ja, "gemeinsam einsam" zu sein, das gibt's wohl auch, aber das ist meiner Meinung nach einfach etwas anderes als Einsamkeit im klassischen Sinne, also keinerlei Interaktion mit anderen Menschen.
avatar 12.03.18 08:49
Zitat
Ich nicht
Das ist aber sehr sexistisch und vernachlässigt völlig, dass es natürlich auch Arschlöcher in weiblicher Ausführung gibt!
;)
Oh, absolut. Das mit den Scheidungen ist nur ein statistisches soziologisches Phänomen (notfalls buddele ich die Daten dazu auch raus), aber abgesehen davon sind selbsverständlich alle Geschlechter in der Lage, komplette Ekel zu sein.
13.03.18 04:12
Dass Scheidungen heute häufiger vorkommen als früher glaub ich dir auch ohne Daten. ;)
avatar 16.03.19 13:24
Allein sein muss nicht bedeutet sich einsam zu fuehlen!

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.19 13:27 von vanesSarah.
avatar 16.03.19 13:26
Zitat
Terrorissmo
Ich konnte noch nie mit Menschen, die den Unterschied zwischen "alleine" und "einsam" sein nicht behirnen.

gut auf den Punkt gebracht :)

(manche brauchen etwas Zeit um es zu begreifen)
17.03.19 19:13
In der Regel wird der Begriff Einsamkeit negativ betrachtet, weil er zur Folge hat, dass man unmittelbar auf sich selbst zurückgeworfen wird. Somit ist der Wunsch nach Gesellschaft jedweder Art häufig nur die Flucht vor sich selbst.
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