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07.01.19 11:24
Hallo allerseits,

habt ihr schon mal den Myer Briggs Persönlichkeitstest gemacht ? Dieser ordnet einem einen der 16 Persönlichkeitstypen zu mit einer jeweiligen Akzentuierung. Ich habe gerade den Test jeweils auf deutsch und auf englisch gemacht.

Das Resultat war jeweils gleich: Architekt INTJ-T

Bezüglich der Genauigkeit muss ich sagen, dass dieser Test bei mir nur die konventionellen Persönlichkeitsdeterminanten abgebildet hat. Alles komplett irrationale hat dieser auf der Arbeit von Carl Gustav Jung basierende test weder evaluiert noch irgendwie abgebildet. Zumal es dem Klischee des Architekten nicht entspricht sich für obskure Themen wie Rednecks und Schwarzbrennerein in Verginia zu interessieren. Dennoch bin ich bekennender Fan von solchen DMAX Sendungen wie swamp people oder moonshiners. Außerdem liebe ich alte rostige Pickups und wäre am liebsten lebenslanges Mitglied der NRA. Das nur mal zu der zu erwartenden Interessensebene eines stereotypen Denkers.

Wie steht ihr zu diesem Myer Briggs Test, der ja immer populärer zu werden scheint ? Findet ihr euch in eurem Persönlichkeitsprofil komplett wieder ? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen damit.
avatar 07.01.19 14:58
Zitat
Equinox
Wie steht ihr zu diesem Myer Briggs Test,

Pseudowissenschaftlicher Bullshit mit Unterhaltungsfaktor. Astro-Woche für Wannabe-Intellektuelle.
Zeigt höchstens, wie sich Leute selber sehen bzw. wie sie wahrgenommen werden möchten. Zum größten Teil also eine Abbildung kindlich-naiven Wunschdenkens.
07.01.19 15:23
Zitat
yttrium
Zitat
Equinox
Wie steht ihr zu diesem Myer Briggs Test,

Pseudowissenschaftlicher Bullshit mit Unterhaltungsfaktor. Astro-Woche für Wannabe-Intellektuelle.
Zeigt höchstens, wie sich Leute selber sehen bzw. wie sie wahrgenommen werden möchten. Zum größten Teil also eine Abbildung kindlich-naiven Wunschdenkens.

Ja, meine Meinung dahingehend ist weitestgehend deckungsgleich, yttrium. Leider sind diagnostische Testungen für Persönlichkeitakzentuierungen bei Psychologen auch nicht wirklich differenzierter. Lediglich die Anzahl der Fragen ist höher unter einem höheren Zeitdruck. Außerdem werden die Fragestellungen vorgelesen, wobei die Antwortmöglichkeiten identisch zu dem Myer Briggs Test sind.

Mein diagnostisches Resultat ist recht unterhaltsam. Es ist bunt und widersprüchlich genug, um mich für lange Zeit zu amüsieren.
Dennoch werden Menschen anhand solcher Diagnostiken in stereotype Schubladen gepresst und halten diese häufig noch für absolut unantastbar...
avatar 15.02.19 01:50
Ich hab den Persönlichkeitstest vorhin gerade wiederholt, weil ich überprüfen wollte, ob das Ergebnis, das ich beim letzten Mal erhalten habe auch wirklich (noch) stimmt - und so war es.
Bin ebenfalls wie du INTJ(-A)! Mund verziehen
15.02.19 10:02
Hallo spiritussilvae,

wie ich bereits erwähnt habe, ist meine Haltung zum Myer Briggs Test ambivalent, da er weitestgehend mit den sozialen Erwartungshaltungen einzelner Verhaltensweisen spielt und diese als grobes Identitätsparadigma abbildet. Es ist also nur die Frage, welche Wahrscheinlichkeit man durch die jeweilige Akzentuierung am ehesten erfüllt, um dem jeweiligen Persönlichkeitsprofil, bzw. Stereotyp, zugeordnet werden zu können. Dennoch gibt es schlechtere Evaluationsbögen um seine Persönlichkeit mal empirisch wiedergeben zu lassen.

Trotzdem bin ich immer froh ein INTJ zu treffen smiling smiley
avatar 15.02.19 14:23
Für mich ist klar, dass nicht bloß exakt 16 verschiedene Arten von Menschen existieren. Das wäre dann doch etwas zu stark verllgemeinernd denke ich ;)
Trotzdem muss ich sagen, dass dieser Test mein Grundgerüst sehr gut beschreibt, das muss ich ihm in meinem Fall lassen :)
Ich schenke dem Ergebnis auch weiter wenig Aufmerksamkeit. Ich denke beispielsweise nicht, dass das Ergebnis über spezifischere Interessen, Vorlieben und ähnliches Auskunft geben kann. Aber ich bin mir auch garnicht sicher, wie weit der Test Anspruch erhebt, dies zu tun.

LG :)
avatar 21.02.19 18:06
Nett... ich bin ein "Logistiker" (ISTJ-A)
72% introvertiert
66% realistisch
72% Logik-fokussiert
92% planend
75% durchsetzungsfähig

Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)
avatar 31.01.20 12:39
Ich muss dir da leider widersprechen, Equinox. Meines Wissens gibt es keine Persönlichkeitstests unter Zeitdruck. da es dabei ja nicht um die Erfassung von Leistung geht. Auch sind alle (mir bekannten) Persönlichkeitstest paper-pencil oder computergestützte Verfahren und werden nicht vorgelesen. Tut mir leid, wenn du schlechte Erfahrungen gemacht haben solltest. Jetzt würde ich aber wirklich intressieren, wo du dich testen hast lassen?!
Die Psychologie hat schon recht gute Verfahren, mit der Persönlichkeitsakzentuierungen gut messbar sind. Es spielt dabei aber natürlich immer eine Rolle, wie ehrlich die Person antwortet, da soziale Erwünschheit oft ein beeinflussender Faktor ist. Zudem spielt die Reliabiltät und Validität der Verfahren eine große Rolle, die beim MBTI leider schlecht sind.

Persönlich habe ich den MBTI nicht gemacht. Er basiert auf Theorien von C.G. Jung (Psychoanalytiker) und nicht auf den gängigen Diagnosemanualen (ICD-10 und DSM-V) und hat somit praktisch nicht wirklich Relevanz - evtl. für die Wissenschaft, was ich aber aufrgund der schlechte Validität und Reliabiltät auch stark anzweifel.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.20 12:46 von Tincabell.
31.01.20 14:40
Hallo Tincabell,

die von dir erwähnte Testung fand vor ca. 4,5 Jahren statt. Ich wurde von einer Diplom Psychologin, genauer gesagt einer Mitarbeiterin der Praxis meines Psychiaters, einer Persönlichkeitsstörungsdiagnostik unterzogen. Der Fragenkatalog umfasste ca. 300 Fragen, welche je nach Ausprägung der Zustimmung oder Ablehnung der jeweiligen Frage skaliert war. Der mir vorgegebene Zeitrahmen zur mündlichen Beantwortung der mir vorgelesenen Fragen betrug ca. 90 Minuten. Pro Fragestellung maximal 20 Sekunden waren vorgegeben, um eine längere Reflexion bei prekäreren Themenbereichen jeweils zu vermeiden. Dieses Verfahren ist eine typische Methode für eine oben genannte Anamnese. Dieses Verfahren aus dem Diagnosekatalog des ICD-10 hat im Gegensatz zu den populären Myer Briggs Testungen nicht die Intention jemanden zu unterhalten, sondern zu evaluieren ob bei der getesteten Person pathologische Persönlichkeitsmerkmale gegeben sind. Gegenwärtigen Strömungen zufolge solle man bei diagnostizierten Persönlichkeitsstörungen eher von Persönlichkeitsakzentuierungen sprechen, da eine anderweitige Bezeichnung eine unethische Stigmatisierung zur Folge haben könnte. Da es mir in diesem Faden eher um den unterhaltsamen Myer Briggs Test geht, werde ich jetzt nicht detailliert zum Ausgang meiner Diagnostik Stellung nehmen. Trotzdem freue ich mich über dein Interesse an diesem Themenkomplex, Tincabell.

Viele Grüße
Equinox
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