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avatar 19.01.15 18:56
Zitat
Terad
@Torka: zwecks rumschmusen im Cafe:
[www.vice.com]

Soviel zu "wir wollen das auch bei heteros nicht"

Knaller, genial! :)

Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)
avatar 20.01.15 11:10
also ich weiß nicht, mir ist diese ganze geschichte ehrlich irgendwie zu dumm. schließlich dürfen lokale ihnen unliebsame gäste rausschmeißen. that's it! immer mit aller gewalt überall die homosexualität zu 100% toleriert wissen zu müssen, das find ich im gegenzug echt zuviel verlangt. auch wenn der life ball in wien stattfindet bedeutet das nicht, dass die ganze stadt und jedes café wie wild tolerant zu dieser gesellschaftsgruppe stehen muss. das hat meiner meinung nach schon wieder was von autoritär-aufdringlich erzwungener akzeptanz.
avatar 20.01.15 13:05
Als nicht Betroffene/r kann man schon mal leicht das Handeln Betroffener als "dumm" verurteilen, da man ja nie mit Ausgrenzung, Anfeindung ob Homosexualität konfrontiert ist...

Wenn ich persönlich betroffen gewesen wäre, also lesbisch wäre und wg. einem von der Besitzerin als provozierend oder störend empfundenen Begrüssungskusses rausgeschmissen worden wäre, dann hätte mir gedacht „Na, da pfeif ich drauf und gehe dort einfach nicht mehr hin!“
Aber ich möchte mir nicht anmaßen, schon rein aus Prinzip und Solidaritätsgründen, betroffene Menschen, die womöglich tagtäglich mit Intoleranz ob ihrer Homosexualität konfrontiert sind zu verurteilen oder ihnen gar verübeln, dass sie mit Einbindung der Presse und in Form einer öffentlichen Kundgebung ihrem Unmut über diesen von einem „Puff Sager“ garnierten Rauswurf Ausdruck zu verleihen. Und wie schon erwähnt, dies war nicht der erste Vorfall dieser Art im Prückel. Und dass die Besitzerin jeden, egal ob hetero oder homosexuell, rauswirft, der sich ihres Erachtens überküsst, hat die Besitzerin ja lt. Aussagen der beiden Frauen beim Rauswurf nicht gesagt...

Und natürlich hat der Lokalbesitzer das juristische Recht jeden rauszuwerfen, der seines Erachtens nicht ins Lokal reinpasst, ob´s moralisch immer gerechtfertigt ist, ist wieder eine andere Sache. Und der Ton und Wortwahl machen die Musik! Ich persönlich finde es prinzipiell völlig überzogen, ja biederlich lächerlich sich küssende oder überküssende ;) Gäste, egal ob nun hetero oder homosexuell, rauszuschmeißen...

“War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” ― George Orwell, 1984


2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.15 13:33 von Seraphina.
avatar 20.01.15 13:31
naja also bitte....aber um angefeindet zu werden, da ist das prückel natürlich schon eine super wahl. man nehme eines der konservativsten kaffeehäuser und fordere dann toleranz die schon beim letzen vorfall nicht vorhanden war.
ich kann einfach nichts damit anfangen, derart illusorische demos aufzuziehen, um von einem einzelnen lokal einzufordern, was es überhaupt nicht verpflichtet ist, zu tun.
avatar 20.01.15 13:44
"Wir wollen nicht gegen das Café Prückel, sondern für Gleichberechtigung und eine Gesellschaft ohne Diskrinierung protestieren", sagt Anastasia Lopez. [fm4.orf.at]

“War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength.” ― George Orwell, 1984
avatar 20.01.15 13:46
was soviel heißt dass eine Meinungsdiktatur hinsichtlich Homosexualität vorgesehen ist. nicht nur für das Prückel ;)
avatar 20.01.15 14:15
Zitat
n_o_x
was soviel heißt dass eine Meinungsdiktatur hinsichtlich Homosexualität vorgesehen ist. nicht nur für das Prückel ;)

geh bitte, lass die billige kampfrhetorik. es geht nicht um meinungen sondern darum, dass leute für das wie sie sind (und wofür sie nunmal nix können) nicht extra scheisse behandelt werden.
mag sein, dass das thema aufgeblasen ist, aber wenns dich stört, dann ignoriers halt einfach.

þau sem óttast dauðann kunna ekki að njóta lífsins
20.01.15 14:43
Zitat
Seraphina
Lt. Aussagen der beiden Frauen hat es sich lediglich um einen normalen, also „gesellschaftstauglichen“ Begrüßungskuss gehandelt und nicht wie in einigen Medien bzw. von FPÖ kolportierten „Zungenpritscherl“...

Bei einem Zungenkuss wäre es also etikettenkonform so einen „Puff-Sager“ zu machen?
Obwohl ich die Reaktion der Geschäftsführerin absolut nicht in Ordnung finde (sowohl was sie gesagt hat als auch die Tatsache, dass die Gäste dann rausgeworfen wurden) habe ich doch so meine Zweifel daran, ob das so stimmt mit dem ganz normalen Begrüßungskuss, einfach deswegen weil ein solcher wohl weder dem Kellner noch sonst irgendjemandem aufgefallen wäre, denn unter Frauen sind ja körperliche Annäherungen wie Begrüßungsküsse nun wirklich nix besonderes (auch unter Hetero-Frauen).
So bleibt eben die Frage was denn da nun wirklich abgelaufen ist, ob sich die beiden Frauen also tatsächlich unangemessen verhalten haben (wie man das nun genau definiert ist eine weitere Frage) oder ob der Kellner/die Geschäftsführerin total überzogen reagiert haben...
20.01.15 15:17
Zitat
Seraphina
Und dass die Besitzerin jeden, egal ob hetero oder homosexuell, rauswirft, der sich ihres Erachtens überküsst, hat die Besitzerin ja lt. Aussagen der beiden Frauen beim Rauswurf nicht gesagt...

Muss sie auch nicht. Wenn man schon z.B. als Homosexueller 100% Akzeptanz erwartet, dann darf man auch nicht verlangen, dass bei jedem Streitfall dazugesagt wird, dass es eh nichts mit Homosexuellenfeindlichket zu tun hat. Ich tät mir verarscht vorkommen, und vor allem aber erst recht nicht als Person ernstgenommen.

Das wäre in etwa so wie wenn man von der Polizei verlangt, dass sie bei Rasern auf der Autobahn mit ausländischen Kennzeichen explizit anmerkt, dass es aber eh gar nicht rassistisch gemeint ist.
20.01.15 20:28
Als homosexueller Gothe könnt ich mich da theoretisch betroffen fühlen tu es aber nicht... weil ich in meinem Leben de Facto mehr Ausgrenzung und Intoleranz bezüglich meinem Dasein als Grufti erfahren hab - und das gilt auch für die "homosexuelle Szene"

Bei derartigen Vorfällen sind homosexuelle schnell darin laut Toleranz zu fordern und sich dem Rest der Gesellschafft als arme Ausgrenzungsopfer zu präsentieren- intern sieht das ganze aber bisserl anders aus. Wenn ich bedenk was ich mir schon von andern Schwulen anhören konnte aufgrund meines gruftigen Lebensstils und meiner dunklen Optik, kann ich das ganze auch nur als überzogen bezeichnen.
avatar 20.01.15 20:45
Zitat
Seraphina
Und natürlich hat der Lokalbesitzer das juristische Recht jeden rauszuwerfen, der seines Erachtens nicht ins Lokal reinpasst...
Das ist allerdings nicht richtig. Aufgrund des Geschlechts und/oder der ethnischen Zugehörigkeit darf Personen z.B. der Zugang zu Versorgung mit öffentlichen Gütern und Dienstleistungen (e.g. Restaurants) nicht verwehrt werden. Leider schützt das Gesetz Homosexuelle nicht vor Diskriminierung.

[www.help.gv.at]

Zitat
mort
es geht nicht um meinungen sondern darum, dass leute für das wie sie sind (und wofür sie nunmal nix können) nicht extra scheisse behandelt werden.
Danke. Genau das.
20.01.15 21:10
Zitat
Terad
Zitat
Seraphina
Und natürlich hat der Lokalbesitzer das juristische Recht jeden rauszuwerfen, der seines Erachtens nicht ins Lokal reinpasst...
Das ist allerdings nicht richtig. Aufgrund des Geschlechts und/oder der ethnischen Zugehörigkeit darf Personen z.B. der Zugang zu Versorgung mit öffentlichen Gütern und Dienstleistungen (e.g. Restaurants) nicht verwehrt werden. Leider schützt das Gesetz Homosexuelle nicht vor Diskriminierung.

[www.help.gv.at]
Vom Geschlecht steht da aber gar nichts.
Wie auch immer, dieses Gesetz lässt sich natürlich sehr oft sehr leicht umgehen, indem man einfach nicht sagt, dass die Person aufgrund ihrer Herkunft bspw. das Lokal nicht betreten darf, sondern irgendeinen Vorwand erfindet.
avatar 20.01.15 21:14
Zitat
Ich nicht
Zitat
Terad
Zitat
Seraphina
Und natürlich hat der Lokalbesitzer das juristische Recht jeden rauszuwerfen, der seines Erachtens nicht ins Lokal reinpasst...
Das ist allerdings nicht richtig. Aufgrund des Geschlechts und/oder der ethnischen Zugehörigkeit darf Personen z.B. der Zugang zu Versorgung mit öffentlichen Gütern und Dienstleistungen (e.g. Restaurants) nicht verwehrt werden. Leider schützt das Gesetz Homosexuelle nicht vor Diskriminierung.

[www.help.gv.at]
Vom Geschlecht steht da aber gar nichts.
Wie auch immer, dieses Gesetz lässt sich natürlich sehr oft sehr leicht umgehen, indem man einfach nicht sagt, dass die Person aufgrund ihrer Herkunft bspw. das Lokal nicht betreten darf, sondern irgendeinen Vorwand erfindet.
Guckst du hier:
[www.help.gv.at]

Klar lässt sich das umgehen. Strafbar ist es allerdings trotzdem. Und in dem konkreten Fall gab es nicht mal ein Gesetz zum Umgehen.
avatar 20.01.15 21:16
"Sie gefallen mir nicht" oder "Ich habe keine Lust, Sie zu bedienen" ist soweit ich weiß ein ausreichender Grund, um jemanden aus einem Lokal zu werfen - nur machen das halt Gastgewerbe-Leute eher selten, weil es nicht so toll ist, wenn sich so ein Verhalten herumspricht. Es ist nur dann nicht erlaubt, wenn die entsprechenden Kunden schon fix gebucht hatten.
20.01.15 21:21
Zitat
Terad

Guckst du hier:
[www.help.gv.at]

Klar lässt sich das umgehen. Strafbar ist es allerdings trotzdem. Und in dem konkreten Fall gab es nicht mal ein Gesetz zum Umgehen.
Man könnte das Gesetz wohl ausweiten, aber ändern würde sich dadurch wohl auch nichts, denn wie gesagt, man kann es leicht umgehen.

Edit: ...vor allem, selbst wenn man gesetzlich verankert, dass Menschen aufgrund ihrer sexuellen Neigung nicht diskriminiert werden dürfen, würde das dennoch nicht bedeuten, dass die Frau Geschäftsführerin es akzeptieren muss dass in ihrem Lokal zwei Personen rummachen.

2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.15 21:25 von Ich nicht.
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