Wenn das schon wieder lese...
Zitat aus dem Standard-Artikel
"Ob die Angestellten tatsächlich fünf Stunden lang nie die Bilder aus der Liftkamera gesehen haben, kann Wiener-Linien-Sprecherin Reich nicht sagen. Sie appelliert aber an die Öffentlichkeit, lieber einmal zu oft den Notruf in den Liften und Stationen zu betätigen."
Natürlich hat niemand die Videokameras beobachtet, sollen sie es doch einfach mal zugeben, das ihre Mitarbeite gepennt haben!
Vermutlich hätte auch niemand reagiert, wenn der Notrufknopf gerückt worden wäre. Vielleicht wurde er sogar mehrmals
gedrückt - nur das niemand da war, um den Ruf anzunehmen. Also besser gleich die Rettung rufen.
"In diesem Fall hätte man sogar selbst aktiv werden können: In der Station gibt es einen öffentlich zugänglichen Defibrillator."
Ja genau, weil ja jeder Zivilist so ein Ding problemlos bedienen kann, nachdem er zweifelsfrei einen akuten Myokardinfarkt
diagnostiziert hat. Is klar. Macht man ja täglich.
Die Frage ist halt, ob der Typ, der da unglückseeligerweise lag, wie ein Penner ausgesehen hat?
Ich finde, so schlimm steht es nicht um die Hilfsbereitschaft der Wiener. Z.B. n den letzten Tagen,
als es ziemlich glatt war und immer wieder Leute ausgerutscht / hingefallen sind, waren sofort
stets mehrere Passanten zur Stelle, um zu helfen oder zumindest sich zu erkundigen, ob Hilfe benötigt wird.
Aber wie auch schon gesagt wurde, kann die Hilfsbereitschaft auch rasch mißverstanden werden
und nach hinten losgehen. In Berlin wurde ich einmal Zeuge eines Fahrradunfalls und hab dem Opfer
sofort geholfen. Zum Glück ist nichts weiter passiert, aber dennoch hat es eine Weile gedauert, bis
die Polizei da war, den Unfall aufgenommen und mich als Zeugen befragt hat. Infolgedessen kam
ich zur spät zur Arbeit und bekam deswegen auch noch Ärger. Nun ja. Wie es halt so ist.
Ick wundre mir üba janüscht mehr ;)