Zitat
Dunkelelb
Genau. Also von allen "Geisterbahnen" (die meisten sind ja leider ein Witz) ist das Jack the Ripper wirklich gut gemacht. Wenn ich mir aber so anschaue was die Amerikaner da so am Start haben, kann ich nur meinen Hut ziehen. Die haben echte Geisterhäuser, Geisterwälder usw.. Wirklich gut gemacht mit Schauspielern als Zombies verkleidet und ein paar Typen die dich mit Motorsägen und Äxten verfolgen. Echt Hammer.
Um echt coole Geisterhäuser zu erleben, muss du heute nicht mehr unbedingt nach Amerika :D In Hamburg und London gibt es beispielsweise die sogenannten "Dungeons", in denen die jeweilige historische Geschichte der Stadt in düster-schaurigen Führungen verpackt ist. So ist in London beispielsweise Jack The Ripper und die Pest dabei. Ich habe die Dungeons echt toll gefunden, hat echt Spaß gemacht dort drin :)
Und bezüglich der Geisterwälder: In meinem kleinen Kaff in NÖ gibts zu Halloween von den Pfadfindern für Kinder immer einen "Halloween"-Pfad. Eine Schulkollegin und ich haben letztes Jahr spaßhalber beschlossen uns den mal anzusehen :) das war echt toll aufgebaut, es gab sowohl Schreck-Momente als auch "Mutproben" für die Kinder (und zum Teil auch für uns^^). Der Pfad führt durch den Wald, es ist wirklich dunkel, jeder erhält ein Knicklicht und der Weg durch den Wald wird von einem Pfadfinder angeführt. Wenn ein Kind wirklich Angst bekommen sollte, haben sie auch Methoden entwickelt, damit diese Kinder sich wieder beruhigen können.
Es ist zwar, wie gesagt, nur für Kinder, trotzdem hab ich das echt lieb aufgebaut gefunden :)
Und bezüglich meiner "dunklen Geschichte":
Ich habe mich als Kind auch schon immer gern mit dunklen Sachen beschäftigt (auch wenn ich dann oft Angst hatte), hab Stoff-Teuferl, Stoff-Fledermäuse und dergleichen in meinem Bett gehabt, das Schaurig-gruselige hat mich immer schon irgendwie angezogen. Wobei ich eine sehr schöne Kindheit hatte. Als einzigen möglichen, "direkten" Auslöser könnte ich da nur den Tod meines Meerschweinchens nennen; es ist damals mit sechs Jahren gestorben. Der Tod war zwar absehbar, trotzdem hat es mich als (puh ich glaub) zwölfjähriges Mädchen echt geschock. Meine Einstellung und mein Interesse zur Gothic-Szene hat sich ab diesem Zeitpunkt sehr langsam, aber trotzdem stetig, entwickelt. Heute denke ich sehr viel anders als damals (was aber auch ziemlich sicher mit der Pubertät und der Entwicklung zusammenhängt).
Ich persönlich finde es schön, dass man (meinen Erlebnissen nach) in der Szene einfach man selbst sein kann. Sicher wird es Getratsche und Geläster geben, nur mir ist es in der Szene noch eher selten begegnet. Wenn ich dann mal mit meinen Bekannten aus meinem Kaff fortgehe (was gottseidank ganz, ganz selten ist), merke ich die Unstimmigkeiten, die Oberflächlichkeiten und die "Bewertungen" in den Lokalen sofort. Ich persönlich kann mich dort kaum entfalten, geschweige denn, dass ich die Musik aushalte^^
In der Szene finde ich es auch sehr angenehm, dass kaum Prügelein vorkommen, ich habe zumindest noch keine Erfahrungen diesbezüglich gemacht :)
Gruß,
Linda