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BekanntmachungHinweis bezüglich korrekter Benutzung des "antworten" Buttons09.05.13 18:22
avatar 02.07.13 21:03
Hallo!

Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit Astrologie & Tarot und wollte fragen, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.
03.07.13 02:26
Inwiefern Erfahrungen?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Karten bisher immer Recht hatten, falls du das meinst ^^
avatar 03.07.13 11:20
Zitat
Aluna
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Karten bisher immer Recht hatten
Und was haben die so gesagt?

Der Böse Blick, so sagt man, ist der Grund für den Tod der halben Menschheit. Er leert die Häuser und füllt die Särge.
avatar 03.07.13 15:59
Zitat
matthias
Zitat
Aluna
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Karten bisher immer Recht hatten
Und was haben die so gesagt?

Vierzig - und jetzt hab ich 66! :-P


(scnr)
avatar 03.07.13 19:59
Bei mir haben die karten bzgl vergangenheit immer recht..
Und bei astrologie..interessierst du dich eher nur für sternzeichen oder aich den mond (-kalender) und die planeten?
09.07.13 00:30
Davon halte ich nichts.
09.07.13 07:27
Die Gründe warum WahrsagerInnen womöglich trotzdem auch mal recht haben können, sind verschiedene.
Ein Grund ist sicher der, dass sie schlicht und einfach schlussfolgern können und dass vieles eben auf so ziemlich alle Menschen zutrifft.
Wenn mir also eine Wahrsagerin erklärt, dass es einen Menschen in meinem Leben gibt, mit dem ich so meine Probleme habe, dann hat sie schon mal recht (auf wen trifft das nicht zu?) und wenn sie mir bspw. in der nächsten Zeit ein 'einschneidendes Erlebnis' vorhersagt, dann hat sie - je nachdem ob ich daran glaube oder nicht - AUCH wieder recht, denn als 'einschneidendes Erlebnis' kann ich ja so ziemlich alles interpretieren, von einer neu erworbenen CD, die mir ganz besonders gut gefällt über eine neue Bekanntschaft bis hin zu einem Unfall.....
Außerdem können 'gute' Wahrsager ihre 'Klienten' wohl auch gut 'lesen', können Gesten interpretieren, können aus Äußerungen Sachverhalte ableiten usw...
Wenn ein Wahrsager also bspw. seinen 'Klienten' fragt, ob er in einer Partnerschaft lebt und der druckst so herum und sieht nach unten oder zur Seite oder spielt nervös mit den Fingern o.ä. dann ist es wohl naheliegend, dass es in dieser Partnerschaft zumindest IRGENDEINE Art von Problem geben muss, das zu erkennen hat aber nichts mit Wahrsagen zu tun.
Ein weiterer Grund warum Wahrsagen scheinbar oftmals 'funktioniert' ist die sog. 'selbsterfüllende Prophezeiung'.
Wenn mir also ein Wahrsager vorhersagt, dass ich in den kommenden Monaten meine zukünftige Partnerin kennenlernen werde und ich daran auch tatsächlich glaube, dann werde ich möglicherweise auf andere Menschen ganz anders zugehen und sie anders wahrnehmen und andere Signale vermitteln als sonst.
Wenn ich also bspw. eine sehen würde die mir gefällt (bei der ich mir im Normalfall denken würde "Bei DER hab' ich sowieso keine Chance") dann würde ich vllt. denken, dass SIE ja die jenige sein könnte die der Wahrsage-Heini gemeint hat und ich würde mich vllt. trauen sie anzusprechen und vllt. würde sich dann daraus tatsächlich eine Beziehung entwickeln.
Mit der Weissagung von Herrn Glaskugel hat das aber genau nix zu tun, sondern das ist eben der Effekt der 'selbsterfüllenden Prophezeiung'.
Und obwohl das letzte Beispiel ja positiver Natur ist, halte ich Wahrsagerei trotzdem für gefährlich, da ja erstens auch negative Vorhersagen getroffen werden könnten und da sich psychisch labile Menschen in eine Abhängigkeit begeben.

Ein solcher Mensch der bspw. schon mal erlebt hat, dass die Vorhersage eingetroffen ist (z.B. aus einem der oben genannten Gründe) glaubt eben daran und fragt vor schwierigen Entscheidungen erstmal seinen Wahrsager...o.O
Er entscheidet also nicht mehr selbst sondern bezieht einen Menschen der in Wirklichkeit ja keine Ahnung hat in die Entscheidungsfindung mit ein und macht sich dadurch abhängig.
Und von genau diesen Menschen leben Wahrsager...:/
avatar 09.07.13 09:35
Zitat
Ich nicht
Und obwohl das letzte Beispiel ja positiver Natur ist, halte ich Wahrsagerei trotzdem für gefährlich, da ja erstens auch negative Vorhersagen getroffen werden könnten und da sich psychisch labile Menschen in eine Abhängigkeit begeben.

Ein solcher Mensch der bspw. schon mal erlebt hat, dass die Vorhersage eingetroffen ist (z.B. aus einem der oben genannten Gründe) glaubt eben daran und fragt vor schwierigen Entscheidungen erstmal seinen Wahrsager...o.O
Er entscheidet also nicht mehr selbst sondern bezieht einen Menschen der in Wirklichkeit ja keine Ahnung hat in die Entscheidungsfindung mit ein und macht sich dadurch abhängig.
Und von genau diesen Menschen leben Wahrsager...:/

Auch wenn ich prinzipiell Wahrsagerei ebenfalls skeptisch gegenüberstehe, kann ich dem Absatz über die Gefährlichkeit von Wahrsagerei nicht ganz zustimmen.
Es gibt auch Menschen, die vor jedem wichtigten Schritt ihren Therapeuten um Rat fragen. Trotzdem sind Therapeuten deswegen nicht generell gefährlich, weil sich Menschen in eine Abhängigkeit zu ihnen begeben.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Damit will ich aber Therapeuten und Wahrsager nicht auf eine Stufe stellen!!
Aber bei beiden "Berufsgruppen" (wenn man das bei Wahrsagern so nennen kann) begeben sich Menschen in ein Vertrauensverhältnis zu ihnen und damit auch in eine gewisse Abhängigkeit. Bei Ärzten ist das ja ebenfalls so. Also alleine aufgrund der "Abhängigkeit" von Menschen auf eine Gefährlichkeit zu schließen wäre etwas problematisch, finde ich.

Zur Wahrsagerei insgesamt: Ich glaube durchaus daran, dass es Menschen gibt, die weitaus mehr "Gespür" und "zusätzliche Sinne" haben und einsetzen können. Ich glaube allerdings nicht, dass jeder der - überspitzt gesagt - einen "Kartenleger-Kurs" bei Humboldt gemacht hat, in die Zukunft blicken kann... Aber Scharlatanerie gibt es in vielen Bereichen, soviel ist sicher. Das ist - leider - nicht nur auf die Wahrsagerei begrenzt...
avatar 09.07.13 09:56
Auch ich kann damit leider nichts anfangen. Da zieht sich bei mir aber durch alle esoterischen Sparten. Dazu zähle ich übrigens auch Religion. Für mich existieren nur Dinge die man rational, logisch und wissenschaftlich erklären kann. Ich verschließe mich aber nicht gänzlich. Wenn ich mal eine Erfahrung machen würde, die mich vom Gegenteil überzeugen kann, dann würde mich das sogar freuen. Die Vorstellung an zum Beispiel ein Leben nach dem Tot ist schon reizvoll, aber wenn mir dann ein Wahrsager irgendwelche Geschichten von meinen verstorbenen Verwandten erzählt, ist das meist nichts anderes als ein Mentalisten-Trick.

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09.07.13 10:30
@Elisa_Day
Der Vergleich hinkt wirklich etwas....
Natürlich muss man Ärzten vertrauen können und natürlich besteht da auch ein Abhängigkeitsverhältnis.
Aus diesem Grund gibt es aber auch ganz klare Regeln wer denn nun Arzt sein darf und wer nicht....:D
Ärzte müssen sinnvollerweise ein Medizinstudium absolviert haben um sich Ärzte nennen zu dürfen und praktizieren zu dürfen.
Auch Psychotherapeuten dürfen sich nicht einfach 'mal eben' so Psychotherapeuten nennen sondern müssen erst eine mindestens 5-jährige Ausbildung machen.

Wahrsager kann hingegen jeder sein der es halt glaubt oder behauptet zu sein...

Bestenfalls ist der 'Wahrsager' wohlwollend und möchte seinen 'Klienten' wirklich helfen (aber der Wille alleine hilft nur wenig) und schlimmstenfalls ist es jemand der den 'Idioten' die ihm Glauben schenken einfach nur Geld aus der Tasche ziehen möchte.

Und von solchen Menschen machen sich dann psychisch labile Menschen abhängig, weil sie glauben erst ihren Wahrsager konsultieren zu müssen, bevor sie wichtige Entscheidungen treffen.
Na toll....
o.O
avatar 09.07.13 10:57
Zitat
Ich nicht
@Elisa_Day
Der Vergleich hinkt wirklich etwas....
Natürlich muss man Ärzten vertrauen können und natürlich besteht da auch ein Abhängigkeitsverhältnis.
Aus diesem Grund gibt es aber auch ganz klare Regeln wer denn nun Arzt sein darf und wer nicht....:D
Ärzte müssen sinnvollerweise ein Medizinstudium absolviert haben um sich Ärzte nennen zu dürfen und praktizieren zu dürfen.
Auch Psychotherapeuten dürfen sich nicht einfach 'mal eben' so Psychotherapeuten nennen sondern müssen erst eine mindestens 5-jährige Ausbildung machen.

Wahrsager kann hingegen jeder sein der es halt glaubt oder behauptet zu sein...

Bestenfalls ist der 'Wahrsager' wohlwollend und möchte seinen 'Klienten' wirklich helfen (aber der Wille alleine hilft nur wenig) und schlimmstenfalls ist es jemand der den 'Idioten' die ihm Glauben schenken einfach nur Geld aus der Tasche ziehen möchte.

Und von solchen Menschen machen sich dann psychisch labile Menschen abhängig, weil sie glauben erst ihren Wahrsager konsultieren zu müssen, bevor sie wichtige Entscheidungen treffen.
Na toll....
o.O

Ja, da gebe ich dir schon Recht, dass sich Ärzte und Therapeuten weitaus mehr qualifizieren müssen. Eine Abhängigkeit im Sinne "muss ich IMMER um Rat fragen, bevor ich was entscheide" finde ich nur in jedem Fall gefährlich... Dass der Scharlatan-Anteil bei Wahrsagern vermutlich höher liegt, möchte ich nicht abstreiten... Aber auch bei vielen anderen "Vertrauenspersonen" kann die Gewinnerzielungsabsicht im Vordergrund stehen und nicht mehr das Wohlwollen, was in jedem Fall besorgniserregend ist.
avatar 09.07.13 14:33
Zitat
marauder
Hallo!

Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit Astrologie & Tarot und wollte fragen, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Ich lege des öfteren Tarotkarten und habe auch öfters welche in der Tasche. Keine Ahnung warum, aber mich faszinieren diese einfach und ich könnte auch stundenlang einfach nur die Bildchen anstarren. Wobei mir das Rider Tarot ästhetisch gesehen weit mehr liegt als das von Crowley.

Ob die Karten jetzt stimmen oder nicht will ich gar nicht beurteilen und dass muss wohl auch jeder für sich herausfinden inwieweit man dem Glauben schenken will. Ich kann weder mit ultrarationalistischem Denken was anfangen noch Quantenheilung was abgewinnen, aber grundsätzlich bin ich überzeugt davon dass Esoterik und unerklärliche Phänomene sehr wohl einen Platz in unserer Welt haben.

1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.13 14:33 von Anomines.
avatar 09.07.13 14:48
Tarot funktioniert umso besser, je mehr man daran glaubt.

In dem Punkt sind sich Kritiker und Anhänger von Tarot einig.
avatar 09.07.13 15:29
Zitat
Anomines
dass Esoterik und unerklärliche Phänomene
Welche unerklärlichen Phänomene denn zum Beispiel?

Der Böse Blick, so sagt man, ist der Grund für den Tod der halben Menschheit. Er leert die Häuser und füllt die Särge.
avatar 09.07.13 16:02
Müsste jetzt echt weit ausholen, aber ich glaube an Energien und Energieflüsse (die unwissenschaftlichen natürlich), Kraftorte, Heilung durch Hände und ähnliche Dinge.
Was mich hingegen stört ist wenn Esoterik versucht wird pseudowissenschaftlich zu erklären wie zB in der Quantenheilung der Fall.

Für mich führt die Überrationalisierung zu einer Entzauberung der Welt die auf reines Wissen beschränkt und jeglichen Spielraum für "vielleicht" mit einem "wahr" oder "falsch" hinwegwischt wird. Das wird auch der Grund sein warum sich die Esoterik teilweise so verzweifelt und natürlich komplett unsinnig auf Quanten usw stürzt.
Wenn man den Menschen verstehen will muss man mMn von einer rein naturwissenschaftlichen Ebene wegtreten. Wenn 20 Leute tief überzeugt behaupten einen Geist gesehen zu haben, und der beisitzende Wissenschaftler besserwisserisch erklärt dass alle seine Geräte keinen Geist messen konnten, zeigt dass nur die Ignoranz einer angeblichen absoluten Wahrheit. Was real existiert oder nicht ist unwichtig in einer subjektiven Realität die einer objektiven immer überlagert sein wird.
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