Weihnachten ist ein christliches Fest! Ich bin kein Christ, also liegt die ganze Feierei damit an mir vorbei.
Die Tatsache, dass mir Baumkuchen und Glühwein schmeckt, ist der einzige Schnittstelle, die ich zu Weihnachten habe.
Ich schaffe es jedes Jahr erfolgreicher, den ganzen kommerziellen Hype um dieses Fest zu ignorieren. Lasse mich nicht hetzen oder stressen, ignoriere die Weihnachtsmusik und die Schoko-Weihnachtsmänner in den Geschäften genauso wie die Nikolausmützenträger in den Straßen. So läuft man zwar mit Scheuklappen durch die Gegend zur Adventszeit, hat aber wenigstens für sich seine Ruhe und kann, so man denn will, genau das feiern, was ursprüglich um den 24. Dezember herum gefeiert worden ist - die Wintersonnenwende!
Außerdem muss ich (und mache das auch sehr gern) über die Feiertage meist aus beruflichen Gründen Rufbereitschaft übernehmen.
Das einzig Nervige an Weihnachten bekommt allerdings schon beinahe etwas Ironisches: viele Menschen verordnen sich insbesondere in der Adventszeit eine Entschleunigung, Momente der Besinnlichkeit und der Ruhe! Auf diese Momente pochen sie in der Regel so zwanghaft, dass sie dieser Tage total gestellt durch die Welt purzeln und meist erst dann zur Ruhe kommen, wenn der ganze Stress endlich vorbei und der Drei-Königs-Tag vorüber ist.
Es ist herrlich, nicht nur schwarze Freunde zu haben - man hat stets was zu lachen, ob mit oder ohne "Last Christmas" Beschallung im Hintergrund.