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BekanntmachungFreundesfunktion zur Zeit deaktiviert03.06.20 00:50
BekanntmachungHinweis bezüglich korrekter Benutzung des "antworten" Buttons09.05.13 18:22
avatar 11.06.09 00:15
Ich finde es ist etwas kurzsichtig, daß die Tendenz dazu besteht Wahlen als Denkzettel zu mißbrauchen und dann justament weils SO lustig ist eine extreme Partei zu wählen. So nach dem Motto stell ma der SPÖVP und den Grünen einen Baum auf...

Gruß,

Leon
avatar 11.06.09 09:47
Zitat
Final Chill Out
PS: Dann schon besser ungültig wählen, das wird dann von allen parteien prozentuell abgezogen ;-)

Auch wenn es wahrscheinlich als Scherz gemeint war:

Weiß wählen hat überhaupt keinen Einfluss aufs Ergebnis, da kannst du gleich daheim bleiben:
[derstandard.at]
avatar 11.06.09 20:13
Zitat
Nightshadow

Weiß wählen hat überhaupt keinen Einfluss aufs Ergebnis, da kannst du gleich daheim bleiben:
[derstandard.at]

Zitat daraus: "Bei der Wahlbeteiligung macht es einen Unterschied, aufs Ergebnis und die Sitzverteilung wirkt es sich nicht aus."
Übersetzung: Also meine Stimme ist dann gleich, wie die von all denen, die es nicht geschafft haben ein Kreuz in einen Kreis zu machen ;-))
dancing dog
avatar 11.06.09 21:15
Zitat
Zebra
Zitat
Nightshadow

Weiß wählen hat überhaupt keinen Einfluss aufs Ergebnis, da kannst du gleich daheim bleiben:
[derstandard.at]

Zitat daraus: "Bei der Wahlbeteiligung macht es einen Unterschied, aufs Ergebnis und die Sitzverteilung wirkt es sich nicht aus."
Übersetzung: Also meine Stimme ist dann gleich, wie die von all denen, die es nicht geschafft haben ein Kreuz in einen Kreis zu machen ;-))
dancing dog

Zitat
Eine Zeile weiter
Beim Ergebnis werden also nur die gültigen, abgegebenen Stimmen einbezogen, bei der Wahlbeteiligung wird jedoch ausgewiesen, wie viele Wahlberechtigte nicht zur Wahl gegangen sind. Ob diese Personen den Wahlzettel absichtlich falsch ausgefüllt haben, oder ob dies versehentlich passiert ist, kann im Nachhinein aber nicht überprüft werden.
avatar 12.06.09 02:29
Dann wird die Politik noch populistischer - denn wehe, es gefällt dem Mob nicht. In der Hinsicht wäre es mir lieber, für/gegen das Durchführen verschiedener Vorhaben zu stimmen, dann sollen diejenigen, die es eingebracht haben auch das Vertrauen geniessen, die Aufgabe zuende zu bringen.
avatar 12.06.09 14:38
Das ist das Hauptproblem.
Eigentlich sollte eine Partei ihre eigene Ideologie haben. Wenn DIESE Ideologie mit dem dazugehörigen Programm genügend Leute wollen - gut, wenn nicht, dann sollten sie akzeptieren, dass ihre Ideologie halt eher für eine Randgruppe steht.
Aber nein, nach Wahlniederlagen hört man dann immer in Interviews: "Ja, da werden wir unsere Linie überarbeiten müssen" oder "Wir werden andere Wege finden unsere Vorhaben zu kommunizieren.", was nichts Anderes bedeutet, als dass sie das nächste Mal andere Versprechen in ihre "Linie" einbauen.
Dass diese ewige Anpasserei nichts mit einer glaubwürdigen Ideologie zu tun hat, kapieren halt mittlerweile sogar die Dümmsten. Das Problem ist nur, dass die Dümmsten dann halt lieber Parteien wählen, die zwar vielleicht nicht unbedingt sympathisch, dafür aber zumindest glaubwürdiger wirken. Ein H.C. Strolchi braucht nicht versuchen, möglichst sympathisch rüberzukommen, denn sein "Job" ist es, den aggressiven "Wir werden es Euch zeigen"-Typen zu markieren. Leider denken die meisten seiner Neu-Wähler wohl nicht daran, was er dann auch alles zeigen wird, sollte er tatsächlich einmal in der Regierung sitzen.

Aber am meisten braucht sich Strolchi nicht bei seinen Wählern zu bedanken, sondern eigentlich bei allen anderen Parteien.
Denn mit der Scheisse, die einem da andauernd um die Ohren gehauen wird, machen sie es einem allesamt leider immer schwerer, sich aufzuraffen und irgendeines der geringeren Übel zu wählen, nur um einem Herrn Strolchi die Prozente zu schmälern. Das allein kann doch nicht ein Grund sein, wählen zu gehen - nur um EINE Partei zu verhindern. Da haben die Parteien ÖVP, SPÖ und GRÜN schon auch ein "wenig" Verantwortung und sollten mal wieder auf den Boden kommen, sonst tragen SIE mit ihrem Opportunismus und ihrer "Anpassungsfähigkeit" die Hauptschuld an dem was bei den nächsten NR-Wahlen passieren wird - und ich fürchte, da wird es noch ein böses Erwachen für Einige geben.
avatar 12.06.09 23:04
Zitat
Alerion
Dann wird die Politik noch populistischer - denn wehe, es gefällt dem Mob nicht. In der Hinsicht wäre es mir lieber, für/gegen das Durchführen verschiedener Vorhaben zu stimmen, dann sollen diejenigen, die es eingebracht haben auch das Vertrauen geniessen, die Aufgabe zuende zu bringen.

1) Wenn für dich die Mehrheit der Leute "Mob" sind, dann solltest du gegen Demokratie prinzipiell sein, egal in welcher Ausprägung!
2) Wer bestimmt eig in "deinem System" über welche konkreten Projekte und wann abgestimmt wird? Solche Abstimmungen wurden von oben her ja immer wieder mal in Diktaturen iniziiert, um einen demokratischen Anstrich zu geben; ein Bsp. wäre die Abstimmung über den "Anschluss Ös an D".
aber wichtiger ist sowieso Punkt 1) Is zwar furchtbar "gruftig" alle anderen für dumm zu halten,....
avatar 12.06.09 23:08
Zitat
Pegasus
Aber am meisten braucht sich Strolchi nicht bei seinen Wählern zu bedanken, sondern eigentlich bei allen anderen Parteien.

Das ist leider wahr. (angry)
avatar 13.06.09 04:02
Zitat
Zebra
1) Wenn für dich die Mehrheit der Leute "Mob" sind, dann solltest du gegen Demokratie prinzipiell sein, egal in welcher Ausprägung!
2) Wer bestimmt eig in "deinem System" über welche konkreten Projekte und wann abgestimmt wird? Solche Abstimmungen wurden von oben her ja immer wieder mal in Diktaturen iniziiert, um einen demokratischen Anstrich zu geben; ein Bsp. wäre die Abstimmung über den "Anschluss Ös an D".
aber wichtiger ist sowieso Punkt 1) Is zwar furchtbar "gruftig" alle anderen für dumm zu halten,....

ad 1) Zu einer Demokratie gehört auch Minderheitenschutz - es lassen sich leicht Mehrheiten finden, um "die Lehrer", "die Politiker", "die Asylanten", "die Kriminellen", etc. zu verurteilen, solange sich die meisten bei der Abstimmung nicht selbst betroffen fühlen. Gerade um das zu verhinden, sollten die gewählten VertreterInnen einen gewissen Schutz geniessen - wenn ihre Entscheidungen durch ein jederzeitiges Abwählen unterbunden werden können, bleibt ihnen nur mehr die Möglichkeit, populäre Entscheidungen zu treffen.

ad 2) sind wir schon so schnell bei Godwin's Law angelangt? Mein Vorschlag ist eine Alternative zu vielen kleinen Entscheidungen (da ja doch recht oft der Ruf nach einer Volksabstimmung zu jedem Thema kommt): nicht so sehr Personen sondern (vielleicht auch kleinere) Programme in den Vordergrund zu stellen, dafür etwa den Klubzwang aufzuweichen, um themenbezogene Mehrheiten, nicht nur Parteilinien zu ermöglichen. Keine Ahnung, wie du jetzt auf Diktaturen kommst - in denen übernimmt ein "Parlament" ja sowieso nur eine Alibifunktion.

übrigens ist es auch besonders gruftig, andere für gruftig zu erklären (emoticon;)
avatar 14.06.09 19:25
Zitat
Alerion
ad 1) Zu einer Demokratie gehört auch Minderheitenschutz - es lassen sich leicht Mehrheiten finden, um "die Lehrer", "die Politiker", "die Asylanten", "die Kriminellen", etc. zu verurteilen, solange sich die meisten bei der Abstimmung nicht selbst betroffen fühlen. Gerade um das zu verhinden, sollten die gewählten VertreterInnen einen gewissen Schutz geniessen - wenn ihre Entscheidungen durch ein jederzeitiges Abwählen unterbunden werden können, bleibt ihnen nur mehr die Möglichkeit, populäre Entscheidungen zu treffen.

Demokratie setzt halt auch eine Kontrolle über das eigene Leben und die eigenen Lebensumstände voraus, was es in einer Marktwirtschaft für die Mehrheit halt nicht geben kann.... Dass in unsere Gesellschaft ständig die Mehrheit der Menschen gegeneinander aufgehetzt und auseinanderdividiert wird, ist ja nichts Neues. Wie heißt es doch so schön: Teile und Herrsche!
Rein prinzipiell würde ich die Mehrheit der Leute aber nicht für so dämlich halten, dass permanent die Mehrheit (die Stärkeren) nach dem "Gesetz des Dschungels" über die Minderheit herfallen würde. Wer das glaubt, müsste konsequenterweise echt gegen Demokratie sein.
Menschen sind ja nicht nur egoistisch und gemein Spickspack sondern haben auch eine soziale Seite. Es kommt glaub ich nur darauf an, was durch die Lebensumstände hervorgekehrt wird.


Zitat
Alerion
übrigens ist es auch besonders gruftig, andere für gruftig zu erklären (emoticon;)
Fledermaus
avatar 24.06.09 12:32
Zitat
Zebra

btw.: Welches Land führt Krieg für Demokratie? plemplem

das ist jetzt keine ernstgemeinte frage, oder ?! SelbstmordPartyhutplemplem
es gibt einige länder auf dieser erde, die für ihre freiheit kämpfen und um frei wählen zu können. vielleicht klingelt es jetzt.

ps: ... und demokratie heißt NICHT eine wählbare partei zu haben. tipp: gründe eine partei oder wandere aus, wenn es sooo scheiße in österreich ist. bin absolut kein patriot, aber hier haben wir es im vergleich zu anderen (eu)ländern noch immer sehr gut. sozialnetz, gesundheitssystem, etc.
bevor jetzt einige leute lachen oder den kopf schütteln, sollten sie sich vorerst mal informieren.

ok, in dubai und norwegen ist es, was das gesundheitssystem anbelangt, besser, da es gratis ist. die haben auch enorme erölvorkommen und können sich das leisten.
avatar 25.06.09 19:26
Zitat
Stranger
Zitat
Zebra

btw.: Welches Land führt Krieg für Demokratie? plemplem

das ist jetzt keine ernstgemeinte frage, oder ?! SelbstmordPartyhutplemplem

Ja, das ist sehrwohl eine ernstgemeinte Frage! USA im Irak??? Klingelts vllt mal bei dir??
Und nur wenn ich den Parlamentarismus in Ö kritisiere, heißt das nicht, dass es nichts Schlimmeres gibt (Bsp. Faschismus, Iran,....).
Und nur weil ich Kritik hab, muss ich nicht gleich auswandern. Wohin denn bitte???
avatar 26.06.09 05:47
Die Demokratie war ja wohl doch ein recht vorgeschobener Grund für den letzten Irakkrieg... ganz ehrlich, ich bin überfragt, welche Kriege hauptsächlich um der Demokratie - einem für die meisten Menschen doch sehr abstrakten Begrifff - willen geführt werden/wurden. Wirtschaftliche Interessen, innerpolitische Probleme, verletzter Stolz, weils den Leuten im aktuellen System so schlecht geht, dass sie etwas anderes wollen... das sind für mich alles Gründe. Rein um eines Ideals willens zu sterben ist nur eine Minderheit bereit. Das halte ich für einen Glücksfall, sonst gäbe es sehr wenige Menschen auf der Welt (und der Rest hätte keine Ideale mehr ^^).
avatar 28.06.09 21:11
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Zebra
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Stranger
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Zebra

btw.: Welches Land führt Krieg für Demokratie? plemplem

das ist jetzt keine ernstgemeinte frage, oder ?! SelbstmordPartyhutplemplem

Ja, das ist sehrwohl eine ernstgemeinte Frage! USA im Irak??? Klingelts vllt mal bei dir??
Und nur wenn ich den Parlamentarismus in Ö kritisiere, heißt das nicht, dass es nichts Schlimmeres gibt (Bsp. Faschismus, Iran,....).
Und nur weil ich Kritik hab, muss ich nicht gleich auswandern. Wohin denn bitte???

Ist zwar schon ein bisschen länger her, aber hier mal ein historisches Beispiel:

Wikipedia - Spanischer Bürgerkrieg
avatar 30.06.09 11:11
Zitat
Zebra
Zitat
Stranger
Zitat
Zebra

btw.: Welches Land führt Krieg für Demokratie? plemplem

das ist jetzt keine ernstgemeinte frage, oder ?! SelbstmordPartyhutplemplem

Ja, das ist sehrwohl eine ernstgemeinte Frage! USA im Irak??? Klingelts vllt mal bei dir??
Und nur wenn ich den Parlamentarismus in Ö kritisiere, heißt das nicht, dass es nichts Schlimmeres gibt (Bsp. Faschismus, Iran,....).
Und nur weil ich Kritik hab, muss ich nicht gleich auswandern. Wohin denn bitte???

wer hat was von irak erwähnt ?!!?

ok, du willst es einfach nicht verstehen ... macht nichts ...
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