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BekanntmachungHinweis bezüglich korrekter Benutzung des "antworten" Buttons09.05.13 18:22
avatar 09.08.10 19:15
Naja, dann kann man wenigsten der radikalen Nichtraucherfraktion sagen: "Schaust her, das habts jetzt davon!".

Das Argument von wegen das der Alkohol "was anderes ist" weil man ja beim trinken "keinen anderen schädigt" hält nicht, da mit geschickten Kampagnen sich schnell das ganz anders präsentieren lässt.
Schnell mal die Fälle von alkoholinduzierter häuslicher Gewalt, die besoffenen Maurer die Ziegel auf Kollegen fallen lassen, die Alko-Opfer im Straßenverkehr, etc. aufsummiert und schwupp, schon hat man ähnlich katastrophale Zahlen wie beim Tabak.

Diese Sache mit dem "mündigen Bürger" dürfte reichlich unpopulär sein, zur Zeit.
09.08.10 20:25
naja...natürlich ist es denkbar, dass sich fehler wiederholen. insofern ist es auch interessant, dass alkoholverbot als fortschrittlich bezeichnet wird, obwohl es schon längst da war. die folgen davon sind leicht nachzulesen. zum glück saufen auch die wichtigmacher, die angeblich gewählt werden, viel zu gern, als dass sowas so schnell kommt. aber es war klar, dass nach dem rauchverbot diese diskussion kommen musste, so wie auch bezüglich ungesundem essen, der dazugehörigen fettsteuer, etc.
irgendwie braucht die gesellschaft, so wie es scheint, mal ordentlich eine am deckel, damit diese scheinmoral endlich wieder ein ende findet.
avatar 10.08.10 11:02
Alkoholverbot? Als ob man mit Zwanghaftigkeit Zwanghaftigkeit austreiben könnte. Als ob die Droge jemals für einen Abhängigen das Problem gewesen wäre. Noch dazu wo ein Alkoholiker nicht das Problem hat, dass er nicht funktioniert, sondern das er im Sinne der Erziehung sogar perfekt funktioniert.

Der Alkohol ist Schuld ist jedenfalls absolut süchtig gedacht. Da dürfen sich die Drogenbeauftragten gratulieren, sind sie doch mindestens so zwanghaft/süchtig wie jene, die sie zu schützen vorgeben. Wieder mal freiheitsraubender Missbrauch getarnt als "gute Erziehung".

"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." Groucho Marx
20.08.10 11:01
Zitat
Gretchen
[www.faz.net]
rein objektiv und volkswirtschaftlich gesehn würd das nur vorteile bringen.
das ein paar heulsusen weinen werden, weil sie sich nimmer ihre alkohol droge reinhaun können ist natürlich klar.

ob sie damit durchkommen ist aber fraglich.
außerdem beschneidet ja das direkt die rechte einen jeden bürgers...
avatar 20.08.10 11:50
Zitat
_morbus_
rein objektiv und volkswirtschaftlich gesehn würd das nur vorteile bringen.
das ein paar heulsusen weinen werden, weil sie sich nimmer ihre alkohol droge reinhaun können ist natürlich klar.

Das volkswirtschaftliche Argument ist aus mehreren Gründen heikel:

1) Dem "Schaden" an der Volkswirtschaft durch Alkohol stehen ja auch "Einnahmen" gegenüber. Bei einen Alkohohlverbot würden die Leute mehr zuhause bleiben, d.h. etliche Bars, Lokale, Clubs, Branntweiner usw. würden massiv an Umsatz verlieren oder dicht machen müssen. Dadurch verliert ja die Volkswirtschaft weil Einnahmen fehlen. Zudem müsste man Personal abbauen und dann verliert die Volkswirtschaft gleich nochmal. Und wenn dann "dunkle Quellen" die Menschen doch mit ihrem Stoff versorgen (siehe Prohibition), dann hat die Volkswirtschaft auch nix davon.... Al Capone hat ja bekanntlich kaum Steuern gezahlt.

2) Das ist der wichtigere Grund. Die "volkswirtschaftliche Betrachtungsweise" schaut sich gern nur Dinge an die man direkt quantifizieren kann, d.h. in monetäre Einheiten umrechnen kann. Nur: Mit Zigaretten hat man angefangen, jetzt nimmt man sich (vielleicht) den Alkohol vor... wer sagt das es dann aufhört? Es gibt etliche Dinge die auf den ersten Blick nur schlecht, ungesund und schädlich für die Volkswirtschaft sind.

Nahrungsmittel... man könnte da etliche Produkte trefflich verbieten. Kartoffelchips etwa, die machen nur fett & blad, haben keine Vitamine... das belastet doch nur unser Gesundheitsystem... sollen die Leute doch Selleriestangen knabbern. Softdrinks sind auch nicht so gut, sollen die Leute halt ungezuckerten Tee saufen oder die "gesunden" Light-Varianten mit dem gutem Aspertam.

Aber auch in anderen Bereichen kann man die Volksschädlinge ausfindig machen: In England gibt es z.B. jedes Jahr zig tausend Verletzungen die durch den Gebrauch von Flip-Flops verursacht wurden! Was das dem Gesundheitssysem kostet, was das an Krankenständen produziert! Also weg mit dem Dreck, sollen die Leute halt so Gummisandalen (mit ordentlich viel Grip!) tragen.

Sport: Sportliche Betätigung ist ja bekanntlich gut, weil da bleiben die Menschen gesund und können länger produktiv sein, arbeiten und steuern zahlen! Aber wehe man mach den falschen Sport oder den richtigen Sport falsch. Abertausende Sportverletzungen jedes Jahr, welche zT. für lange Krankenstände sorgen. Die Antwort kann daher nur sein: Den ganzen riskanten und unnötigen Funsport verbieten, dafür aber eine verpflichtende Sportstunden einführen, natürlich nur unter der Aufsicht von staatlichen Experten. Damit sich auch der gewünschte Effekt einstellt...

Und dann gibt es auch die schwer- körperlich und geistig Behinderten... was tun die schon für die Volkswirtschaft...

Fazit: Die "volkswirtschaftliche Betrachtungsweise" ist oft nichts anderes als ein Kniefall vor den angeblichen Interessen des Kollektivs unter rein materialistischen Gesichtspunkten. So verkauft es uns zumindest die Politik.
Die ökonomischen Theorien sind in ihren Basics ja in Wahrheit nicht so blöd. Sie wissen das das Leben von "trade offs" bestimmt ist.
Für Geschmack, Vergnügen, Leidenschaften oder einfach nur Spass gehen nehmen wir nun mal gewisse Dinge in Kauf. Wir essen Dinge von denen wir wissen das sie ungesund ist weil sie herrlich schmecken. Wir betrinken uns weil wir einen netten Abend haben wollen, obwohl wir wissen das sich unserer Körper jetzt vielleicht mehr über einen Karottensaft mit Mineralwasser gefreut hätte.

Aber scheisse, ich bin der Überzeugung das das unser Gutes recht ist... weil Leben ist nicht dazu da möglichst lange gut zu funktionieren, sondern im richtigen Tempo "verbrannt" zu werden.
avatar 20.08.10 12:19
"Alkohol ist eine Gefahr fuer Leib und Leben, die Menschen muessen davor geschuetzt werden..."
Schoen dass die Damen und Herren sich dazu berufen fuehlen uns zu schuetzen. Schoen dass man auf die Strasze gehen kann und dabei sicher ist; Dafuer sorgen in Zukunft immer mehr Polizisten denen wir alle das Vertrauen schenken, dass sie verantwortungsvoll von der Schusswaffe gebrauch machen. Schoen zu wissen dass uns dank der mordernen Technik nicht viel passiert wenn wir mit dem PKW gegen einen Baum fahren.
Ich bin der Meinung, dass:
-die Damen und Herren aufhoeren sollten sich um unsere "Sicherheit" zu kuemmern.
-zuviel Polizei auf der Strasze bald eher den Eindruck vermittelt, es gaebe eine Bedrohung vor der wir uns fuerchten muessen.
-es besser waere, wenn unsere Autos keine Gurte, kein ABS und keine Airbags haetten. Anstelle dieser irrefuehrenden Sicherheit setzen wir besser die sichere Gefahr. Ein 10cm langer und scharf geschliffener Nagel am Lenkrad und die Zeit des gedankenlosen Fahrens waehre vorbei.

La plej granda timo de homon, estas la timo de la fremdo.
Die groeßte angst des Menschen ist die Angst vor dem Unbekanten.


1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.10 12:19 von Lynx7.
20.08.10 15:31
Bei diesem Artikel handelt es sich ja schon fast um eine Glosse. Eine Glosse die wohl das Sommerloch stopfen soll, vermute ich mal.
Ich glaube aber kaum, daß es in D jemals zu einem allg. Alkoholverbot kommen wird.
Der Staat würde sich die Steuereinnahmen nicht entgehen lassen wollen und Alkoholkonsum verhindern könnte man damit sowieso nicht.
Anonymer Benutzer
20.08.10 22:57
Zitat
Lynx7
Ein 10cm langer und scharf geschliffener Nagel am Lenkrad und die Zeit des gedankenlosen Fahrens waehre vorbei.

Nicht jeder der einen Unfall baut ist auch daran schuld!
Anonymer Benutzer
20.08.10 22:58
Zitat
Goldmund
Zitat
Lynx7
Ein 10cm langer und scharf geschliffener Nagel am Lenkrad und die Zeit des gedankenlosen Fahrens waehre vorbei.

Nicht jeder der einen Unfall baut ist auch daran schuld!

Ich meine nicht jeder der an einem Unfall beteiligt ist ist daran schuld. Aber dem steckt dann wohl auch der Nagel im Kopf. Bisschen unfair.
avatar 21.08.10 00:31
Das ist allerdings richtig....Ich war bereits in einen Unfall verwickelt, war Beifahrerin..niemand hatte etwas getrunken (was ich regulär nicht tu..)..unser Gegenüber allerdings offenbar schon.... Fledermaus
avatar 21.08.10 00:33
Zitat
Goldmund
Ich meine nicht jeder der an einem Unfall beteiligt ist ist daran schuld. Aber dem steckt dann wohl auch der Nagel im Kopf. Bisschen unfair.
Nein; Denn:
a.) Ist der Nagel die Norm - Ohne bekommt man kein Pickerl und
2. bleibt es jedem selbst ueberlassen ob er/sie wirklich mit dem Auto fahren will.

La plej granda timo de homon, estas la timo de la fremdo.
Die groeßte angst des Menschen ist die Angst vor dem Unbekanten.
avatar 21.08.10 00:37
@Laudanum:
Ich verstehe dass du das als unfair betrachtest, denn schieszlich lag die Schuld am Unfall ja nicht bei euch. Ich will hier nochmal klar sagen, dass auch der Verursacher einen Nagel gehabt haette. Frage: Wie faehrt jemand der/die einen solchen Nagel vor dem Gesicht hat?

La plej granda timo de homon, estas la timo de la fremdo.
Die groeßte angst des Menschen ist die Angst vor dem Unbekanten.


3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.10 00:45 von Lynx7.
avatar 21.08.10 01:36
Zitat
Lynx7
Frage: Wie faehrt jemand der/die einen solchen Nagel vor dem Gesicht hat?

antwort: früher oder später wird ihn jeder ignorieren.

und zu deinem seltenblöden vorschlag: mach mal den führerschein, dann reden wir weiter.

þau sem óttast dauðann kunna ekki að njóta lífsins
Anonymer Benutzer
21.08.10 04:28
Zitat
Lynx7
2. bleibt es jedem selbst ueberlassen ob er/sie wirklich mit dem Auto fahren will.

Wenn also jemand wie ein Verrückter fährt, einen Unfall verursacht und dadurch einen Nagel im Kopf hat wäre das für dich ok?
Was ist aber, wenn der Unfallverursacher nicht einem Baum reinfährt, sondern einem Familienvater? Wer von beiden hat einen Nagel am Lenkrad statt einem schützenden Airbag darin? Wohl beide.
Findest du es nicht ein bisschen unfair daß jemand für die Blödheit eines anderen büßen muss?
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