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avatar 16.01.08 15:10
Mit frustrierten Menschen hast eh in jeder Branche zu tun... ändern tun da nur sehr wenige was dran. Da wird lieber ein Leben lang gejammert.
avatar 16.01.08 15:12
Meine Güte, wenn man solche Aussagen tätigt, muss man wirklich mit sowas rechnen. Wie naiv ist die Frau???
avatar 16.01.08 23:06
Berufspsychologisch gesehen kann man sagen, dass jeder Mensch im Job eine Gelegenheit bekommt, seine persönliche Störung sozialintegriert zu verwerten; je kompatibler das zusammenwirkt, desto höher sind die Karrierechancen.
Warum wird ein Arzt Arzt, ein Richter Richter, ein Sozialarbeiter Sozialarbeiter, eine Kindergärtnerin Kindergärtnerin........

Halt ich jedenfalls auch für eine interessante Perspektive.
Polizisten und (unbewusste) Freude am Machtausüben, Kontrollieren, Ordnung herstellen und dadurch die eigene (unbewusste) Angst vor Kontrollverlust, Unordnung etc. abwehren. Sehr freudianisches Menschenbild, aber spannend.
avatar 16.01.08 23:09
.....wie ich mir Polizisten vorstelle?
Ich mags gerne ironisch, vielleicht hast Dus nicht gemerkt.-)
avatar 17.01.08 02:34
So stelle ich mir Polizisten vor:

;-)
17.01.08 07:34
Bürgermeister Siegfried Nagl hat sogar eine Negerin in seinem Gemeinderat“, schrie Susanne Winter, freiheitliche Spitzenkandidatin für die Gemeinderatswahlen, kürzlich in die spärliche Zuschauermenge am Grazer Tummelplatz. Die blonde Zahnarztgattin hält nichts von politischer Korrektheit, wie sie immer wieder klarmacht, wettert gegen die angebliche „Zuwandererflut“ und ruft indirekt zur „Islam-Bekämpfung“ auf. Der Menschenrechtsbeirat, der den Wahlkampf beobachtet, fasste es kürzlich so zusammen: „Egal welches Thema analysiert wird, es wird immer rassistisch, ausgrenzend, ausländerfeindlich, aggressiv und hetzerisch behandelt.“

Fred Ohenhen vom Integrationsverein ISOP hat sich trotz allem dazu bereit erklärt, als Überraschungsgast am Falter-Interview teilzunehmen. Fred Ohenhen ist gebürtiger Nigerianer, längst Österreicher geworden und arbeitet als Leiter des IKU-Projekts mit Kindern an Schulen, gegen Rassismus und für Integration.


Falter: Sie kennt im Unterschied zu Herrn Ohenhen in Graz kaum jemand. Warum sind Sie nicht so gut integriert wie er?

Winter: Vielleicht, weil ich nicht seine Hautfarbe habe. Nein, ich bin erst seit einem Jahr Stadtparteiobmann, da gibt es Aufholbedarf. In den Umfragen liegt die FPÖ immerhin bei 13 Prozent, das Gedankengut kennt man sehr wohl.

Der Menschenrechtsbeirat nennt Ihren Wahlkampf rassistisch, Ihr einziges Thema sind Ausländer. Ist das nicht ein bisschen wenig?

Winter: Wir haben auch die Themen Schule, Pensionisten, Stadtentwicklung, Verkehr. Die Journalisten fragen uns immer nur zu dem einen Thema.

Helping Hands verzeichnet zu Wahlzeiten um 15 Prozent mehr rassistische Übergriffe und bringt das mit den FPÖ-Wahlplakaten in Verbindung. Ist Ihnen das recht?

Winter: Nein, die FPÖ ist eine soziale Heimatpartei und nicht ausländerfeindlich, sondern inländerfreundlich. Wir wollen die Interessen unserer Österreicher vertreten.

Ohenhen: Ich bin Österreicher, vertreten Sie mich auch?

Winter: Wenn Sie ein Problem haben, das ich vertreten kann, gerne. Und Sie sitzen neben mir. Wo liegt das Problem?

Ohenhen: Kurz vor und nach Wahlen ist die Stimmung in der Gesellschaft aggressiver. Vorige Woche hat mich einer beschimpft: „Das ist Hitlerland, die FPÖ kommt und dann müsst ihr alle verschwinden.“ Ihre Plakate und Inserate tragen dazu bei, dass die Leute unfreundlicher werden.

Winter: Auf unseren Plakaten steht, dass wir gegen den Radikalislam sind. Wer will schon Terrorismus in dieser Stadt?

Sie werfen aber alle Muslime in einen Topf, wenn Sie von Islambekämpfung sprechen.

Winter: Nein, wir sind für die Menschen, die sich integrieren wollen, die bei uns entsprechend unserer Tradition leben und keine Parallelgesellschaften bilden.

Ohenhen: Ich sehe keine Bemühungen der FPÖ in Sachen Integration. Sie trennen die Gesellschaft und wollen die Mittel für Integration kürzen.

Winter: Der Bürgermeister will Ausländern bevorzugt Zugang zu österreichischen Arbeitsplätzen verschaffen. Das ist ein Reizthema in einer Stadt, in der 20.000 Jugendliche arbeitslos sind.

Ohenhen: Das ist gelogen. Sie versuchen bewusst, einen Keil zwischen weiße und andersfärbige Österreicher zu treiben. Deshalb passiert es, dass ich aus einem Lokal geworfen und als „Neger“ beschimpft werde.

Winter: Ich geben Ihnen eine provokante Antwort: Da ist etwas in Ihren Genen, das Sie noch nicht verarbeiten konnten. Sie können nichts dafür, weil erst jahrtausendelange Tradition bewirkt, dass man die eigene Tradition verarbeiten kann. Ich glaube, das kann nicht der Vorwurf sein, dass man Sie aus einem Lokal geworfen hat.

Ohenhen: Was ist in meinen Genen? Ich habe gelesen, dass es keinen Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen gibt.

Winter: Sie wissen, dass Tradition, dass alles, was sich mit einer gewissen Menschenschicht in der Geschichte abgespielt hat, als Transformation in den Genen weitergegeben wird. Sie haben dadurch automatisch zu wenig Selbstbewusstsein und zu viel Hoheitsdenken der anderen Hautfarbe gegenüber in sich, deshalb sehen Sie das so. Es hat niemand etwas gegen eine andere Hautfarbe. Ich bin Juristin und kann zu dem Fall, dass Sie aus dem Lokal geworfen worden sind, leider nichts sagen, wenn ich die andere Seite nicht gehört habe.

Wenn Herr Ohenhen aus einem Lokal geworfen und als „Neger“ beschimpft wird, dann liegt das an seinen Genen?

Winter: Nein, ich sage nur, dass ich zu diesem Vorfall nichts sagen kann.

Ohenhen: Von welchen Genen reden Sie? Von deren Genen oder von meinen?

Winter: Von beiden, in beiden wird die Historie transformiert.

Ohenhen: Was verlangen Sie von mir, soll ich mich ausbleichen?

Winter: Das meine ich: Sie haben gewisse Ressentiments aus Ihrer Vergangenheit, weil Sie immer auf Ihrer Hautfarbe herumhacken. Mich interessiert Ihre Hautfarbe nicht.

Wenn Herr Ohenhen immer wieder aufgrund seiner Hautfarbe beschimpft wird, kann man doch nicht sagen, das ist aufgrund seiner Gene, oder weil er sich selbst benachteiligt fühlt.

Winter: Ich habe noch nie einen schwarzen Menschen auf der Straße attackiert.

Ohenhen: Wir haben damals einen Test gemacht und ich bin aus mehreren Lokalen hinausgeworfen worden. Darf so etwas in einem Rechtsstaat passieren?

Winter: Jeder, der sich in einem Lokal ordentlich benimmt, soll bleiben.

Wie müsste es in einer FPÖ-Stadt aussehen? Müsste sie so sauber sein wie eine Zahnarztpraxis?

Winter: Bei einem Zahnarzt ist es hygienisch, aber es kommen Sachen herein, die repariert werden müssen, und die sind absolut nicht sauber. Es gibt wenige unangenehm riechendere Sachen als kaputte Zähne. Wir sind der Meinung, dass Schluss sein muss mit der Bettelei. Oder zum Thema Stadtentwicklung: Die Annenstraße oder die Jakoministraße, wo es nur noch leerstehende Geschäfte und Kebabbuden gibt, da muss die Stadt die Initiative ergreifen.

Ihr Sohn hat in einer Aussendung Bürgermeister Nagl aufgefordert, Schafe in den Stadtpark zu treiben, damit es nicht zu Vergewaltigungen durch Moslems komme. Sind das nicht bedenkliche Fantasien?

Winter: Ich gestehe der Jugend zu, dass sie stürmerisch ist und gelegentlich übers Ziel hinausschießt.

Ohenhen: Sollten Sie sich als Spitzenkandidatin nicht von der Aussage Ihres Sohnes distanzieren?

Winter: Es gibt in muslimischen Ländern Tierbordelle, und wir bringen den Beweis. Die Aussendung war als Anregung gedacht, und es haben sehr viele darüber gelacht und das als witzig empfunden. Die Aussage meines Sohnes kommentiere ich sonst nicht weiter.

Wo genau soll es Tierbordelle geben?

Winter: Ich kann ad hoc keine Beispiele nennen.

Sie schreiben Leserbriefe und Artikel in der Zeitschrift „Phoenix“ des Vorarlberger Rechtsextremen Walter Ochensberger.

Winter: Warum darf man in einer Zeitung, die in Österreich erlaubt ist, nicht seine Meinung äußern?

Sie dürfen, aber wäre es nicht nötig, von jemandem Abstand zu halten, der nach dem Verbotsgesetz verurteilt wurde?

Winter: Mein Geschichtsbild ist Privatsache.

Sie haben im „Phoenix“ unter dem Titel „Gefährliche Einwanderer“ einen Artikel über die Dornfingerspinne geschrieben, daneben ein Bild von betenden Muslimen.

Winter: Das Bild hat die Redaktion dazugehängt.

Sie wollten im „Phoenix“ eine zoologische Betrachtung über gefährliche Insekten schreiben?

Winter: Ja, sie sind wirklich gefährlich. Als die Dornfingerspinne das erste Mal in Österreich aufgetaucht ist, hat mich eine gebissen. Aber es ist mir nichts passiert, also muss ich wohl ein bisschen Gift in mir haben.

Ich soll Ihnen glauben, dass es in dem Artikel über die Dornfingerspinne, der in einem rechtsextremen Blatt veröffentlicht wurde, rein um Insekten geht?

Winter: Wir sind jetzt ein bisschen zu weit in der Psychologie, kommen wir wieder zu den Tatsachen zurück.

Frau Dr. Winter behauptet, „Neger“ sei kein Schimpfwort, ich wollte Sie, Herr Ohenhen, fragen, wie Sie das sehen.

Ohenhen: Es gibt heute so viele Begriffe, die politisch nicht mehr vertretber sind. „Neger“ ist für uns eine Beleidigung und ich bitte Sie, das zu respektieren.

Winter: Wenn Sie die Geschichte anschauen, werden Sie sehen, dass das kein Schimpfwort ist, das sind Ihre persönlichen Empfindungen.

Ohenhen: Schauen Sie im Duden nach, der ist nicht von mir geschrieben, dort steht, dass das Wort diskriminierend verwendet wird. Mir gefällt es nicht und Sie sollen mich deshalb nicht so nennen. Wo liegt das Problem?

Winter: Ich werde mich nicht der political correctness unterwerfen. Ich schließe aus, dass das Wort Neger für mich beleidigend ist.

Ohenhen: Für mich aber, immerhin bin ich gemeint und nicht Sie. Kennen Sie in Graz Migranten?

Winter: Ich kenne viele Leute, aber zum Freundeskreis zähle ich niemanden, der nach Österreich eingewandert ist.

Ohenhen: Dann würden Sie anders denken. Man merkt, dass Sie keinen Kontakt zu den Leuten haben. Sie kennen die Menschen nicht, glauben aber zu wissen, was am besten für sie ist.

Winter: Ich will keinem etwas vorschreiben, ich halte mich an die österreichischen Gesetze.

Ohenhen: Die Gesetze sind gegen Rassismus und das Wort „Neger“ ist rassistisch.
mimo
17.01.08 09:07
dazu fällt mir ja gleich eine lustige geschichte ein.
ist allerdings über 20jahre her und das einzige mal(!) wo ich halbwegs nette polizisten getroffen hab.
hab mir damals von einen freund ein buch ausgeborgt mit fotos von punk-bands aus den 77er jahr. war halt damit unterwegs und hab mich am stephansplatz mit anderen punks(ja ich war auch so einer) getroffen. natürlich sind wir dort gleich mal routinemäßig hops genommen worden und mußten aufs wachzimmer.
dann kam halt das übliche: taschen ausleeren, ausweis-kontrolle und, und, und
einer der polizisten hat sich dann mein buch angeschaut und seine kommentare dazu abgegeben "ah, the clash leiwand die mog i...jesas die stranglers(mit meidlinger L)gibts die no?..."igendwann meint er "wissts i spü a in ana band" da konnte es sich einer aus unserer runde natürlich nicht verkneifen und sagte"lossn´s mi rotn Kottans kapelle?" alle fingen an zu lachen, polizisten inklusive und ab da an war es wirklich sehr nett. haben uns sehr nett unterhalten und sie haben sich auch mehr oder weniger entschuldigt"wissts eh routine und so, ned bös sein".und nachdem sie bei uns auch nichts gefunden haben(was auch immer)durften wir sehr bald wieder gehen.
also man trifft sie zwar selten, aber doch die netten polizisten :)
avatar 17.01.08 10:01
also das kann nicht ernst gemeint sein ... das is ein schmäh, satire oder o.ä. ... ?!?!
17.01.08 10:07
Das Interview? Das dürft echt sein, schätz ich. Erschien auch im Falter.
avatar 17.01.08 10:31
den fred ohenen gibts zwar bei isop ... aber im falter hab ich nichts über dieses interview gefunden.

bitte benachrichtigen, ob dieses interview fake ist oder nicht ...
17.01.08 11:15
avatar 17.01.08 11:54


Jaja - die inländerfreundliche Frau Dr. Winter hat eben einen IQ
unter dem Gefrierpunkt....
avatar 17.01.08 13:03
avatar 17.01.08 15:11
bist du deppat!
soviel dummheit auf einem haufen ist mir tatsächlich noch nicht begenet...
sollt man mal ohne geld und handy in nigeria aussetzen die dame, mal schauen wie sie in einem jahr redet.
aber vermutlich würd das bei der winter auch net helfen...
17.01.08 19:45
>
> Frau Dr. Winter behauptet, „Neger“ sei kein Schimpfwort, ich
> wollte Sie, Herr Ohenhen, fragen, wie Sie das sehen.
>
> Ohenhen: Es gibt heute so viele Begriffe, die politisch nicht
> mehr vertretber sind. „Neger“ ist für uns eine Beleidigung
> und ich bitte Sie, das zu respektieren.
>

O.K.
"Neger" ist nicht "Politisch Korrekt"/ ein Schimpfwort/......ABER.......wie "wollen" sie bezeichnet werden ?

"Schwarze" ? So bezeichne ich " Angehörige der schwarzen Szene " ( also "Gothics,Metaller,Emos,....." ---> Zumindest für mich als "neue Bezeichnung" "nicht zutreffend"
"Schwarzafrikaner" ? Soweit ich weiß ( kann mich natürlich irren ) ist diese Bezeichnung auch beleidigend/Inkorrekt/.....
"Afrikaner" ? Äh..klingt ja ganz gut, aber genauso ein "Überbegriff" wie "Europäer" also auch nicht so wirklich als "neue Bezeichnung" geeignet
"Dunkelhäutige" ? Eher für Leute die ( ohne Sonnenbrand ) lange in der Sonne waren....
Da nicht so ohne weiteres erkennbar ist aus welchen Land die Person kommt sind "Landesbezeichnungen" auch nicht zielführend......

Also wie sollen/wollen sie jetzt bezeichnet werden ?
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